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Ligne, Charles Joseph de; Dresden [Hrsg.]; Walther'sche Hofbuchhandlung [Hrsg.]; Ludwig Wilhelm [Bearb.]
Feldzüge des Prinzen Ludwig von Baden in Ungarn und am Rhein: mit Anmerkungen (Zweyter Theil) — Dresden: in der Waltherischen Hofbuchhandlung, 1799 [VD18 90792629]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49863#0096
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Z6

falle nicht jedermann in die Augen und er könne von
dem gleichsam erschlichenen Schlachtfelds wieder
vertrieben werden, verschanzte sich daselbst in größ-
ter Eil. Demohngeachket zog er eben so wenig Dor«
theile davon als Luxemburg von allen seinen Sie«
gen über den König Äbilhelm. Wa<um? weil
es ausgemacht ist, daß von zwey guten Feldherrn,
die es mit einander zu thun haben der eine zwar
geschlagen, aber nicht zu Grunde gerichtet werden
kann. Das erste ist oft eine Würkung des Unge-
fährs, das andere hingegen hat Unwissenheit zum
Grunde. Ist man derhalben zweifelhaft, wer
bey Friedlingen den Vortheil völlig aufseiner Sei-
te gehabt, so heißt dieses sowohl dem Prinzen
als dem Herrn von Villars ein größeres Lob bey«
legen, als ein anerkannter Sieg, der dem einen von
beyden zu Theil worden wäre, ihm hatte verschaf-
fen können.
Der Prinz Ludwig machte nun Anstalt, sich
mit Styrum bey Stauffen zu vereinigen, hin«
derte aber die Vereinigung des Churfürsten mit
Villars noch immer; eins Sache die beyden leh-
kern um so mehr am Herzen lag, je nörhiger sie
dieselbe brauchten. Der Marschall verschanzte
sich bey Neuburg, der Prinz bot ibm das Treffen
an, allein Villars aieng nach Friedlingen und
zog sich nach Nieder Elsas zurück, nachdem er im
Lande seines würdigen Mitbuhlers beträchtliche
Conknbutionen erhoben hatte- Der an der Mo-
sei kommandirerrde Tallarv machte es in der Pfalz
' < ' ' und
 
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