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List und Francke
Verzeichnis einer Sammlung wertvoller Handschriften und Bücher, zahlreicher Statuten sowie Urkunden, vielfach mit interessanten und seltenen Autographen zur Geschichte Italiens und benachbarter Gebiete: ferner Hanschriften in italienischer, lateinischer, französischer, spanischer oirentalischer u. anderen Sprachen... darunter eine namhafte Zahl Seltenheiten allerersten Ranges aus der Hinterlassenschaft des Herrn Cavaliere Carlo Morbio in Mailand : welche am 24. Juni 1889 und den folgenden Tagen — Leipzig: List und Francke, 1889

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https://doi.org/10.11588/diglit.55666#0009
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n der ersten Abteilung dieses Kataloges sind die
Handschriften beschrieben, welche Carl MORBIO in
Mailand mit vielem Eifer und mit vielen Kosten gc-
sammmelt hatte.*) MORBIO hat seinen Schatz selbst beschrieben
und in seinen verschiedenen Schriften Vieles darüber mitgeteilt,
besonders in seinen Opere-storico-numismatiche, Bologna 1870,
p. 208—323 und in Francia ed Italia, Milano 1873, p. 142—286;
einen Teil hat er selbst ausgenützt in seinen Storie dei Mu·
nicipj Italiani.
Die Handschriften sind .in diesem Kataloge in 2 Haupt-
gruppen geschieden. Ueber die eine, welche die Geschichte
Italiens betrifft Nr. 592—982, lasse ich meinem Mitarbeiter, Dr.
H. SlMONSFELD, das Wort und spreche nur über die voraus-
gehende, welche Schriften aus allen Gebieten der Li-
teratur umfasst.
MORBIO war in diesen Dingen wesentlich Liebhaber. Dess-
halb sind seine eigenen Beschreibungen dieser Handschriften viel-
fach unrichtig oder panegyrisch. Ich lehnte mich bei meiner Be-
schreibung nur äusserlich an den von MORBIO geschriebenen
Katalog, arbeitete sonst nach eigenen Kräften.
Die meisten Handschriften enthalten Schriften in italienischer
(Nr. 1—223) oder in lateinischer Sprache (Nr. 224—591 und
*) Eine Reihe der seltensten Stücke entstammen dem Besitze der Visconti-
Archinti, welches erlauchte Blaus durch eine Reihe von Jahrhunderten bis zu
seinem Aussterben eine mit der Geschichte der Stadt und des Ilerzogthums Mai-
land eng verknüpfte und glänzende Stellung inne hatte, die ihm’ gestattete, der-
artige Schätze zu erwerben und für die Nachwelt aufzubewahren.
 
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