Fatale Helden- und Todes-Geschichte Des weyland Hochgebohrnen Grafens und Herrns, Herrn Caroli Aemilii von Löwenhaupt, gewesenen Königl. Schwedischen Ober-Feldherrns in dem letztern Finnischen Kriege: Darinnen dessen vortreffliche Verdienste, hohe Ehren-Chargen, und unglückseliger Tod Curieusen Liebhabern zu gefallen, Nebst einer kurtzen Historie des Königreichs Schweden bis auf gegenwärtige Zeiten aus denen bewehrtesten Urkunden erzehlet werden (Franckfurt und Leipzig, 1744) [VD18 12067547]

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nemlich der Stifter besagter Linie, und Oberster
über die Ost-Gothtsche Cavallerie. Mit seiner
Gemabtrn, Charlotte Susanrra, einer Tochter
GrafCratonis zu Hohenlohe, erzeugte ex z
Söhne und eine Tochter,welche letztere,mtt Na-
mm Eva, sich der Graf Conrad von Gülden-
jirerna zur Gemahlin erkttsete. Sie -ft aber
uunmehrv auch schon im Oetobr. 1729. als
W ttbe, verblichen. Der zwevte Sohn, Gu-
stav Friedrich, hat 172z jein Leben be chloffen.
Er war Schwedischer General - Major, und
lebte mit seiner Muhme, Anna,einer Tochter Carl
Moritzens Grafen von Löwenhaupt, als sei-
nes Vaters Bruders, in unfruchtbarem Ehestän-
de. Vom jüngsten Sohne, CarlnJulio, wer-
de ich in folgenden §. VH. gkichwie von dem al-
resteu,Adam Ludwigen, im nächsten §.V1. das
nöthigste berühren.
§. 6. Dieser Graf, Adam Ludwig, Kö-
niglicher Schwedischer Rath, Feld-Marschall,
und Gouverneur von Curland, hat sich beydem
Schwedischen Kriege in Polen, und L tthauen,
unter Könige Larln XU. als ekn rühmlicher
Held, bekannt genug gemacht. Schon 1702
den is Sept, hielte er sich, da er noch Obrifter
war, bey einem Scharmützel in Litthauen, wo-
hin idn dölGeneral-Lieutenant Gcuarr,mit einer
ftarcken Partep zum Streifen ousgeschickt hat-
te, vortrefflich wohl. Das folgende Jahr »723.
brachte er am uten Febr. den Litchauern auch
bep Janiska eine ziemliche Schuppe dey. In
eben demselben Jahre, am ^ten Mertz, erföchte
E er