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https://doi.org/10.11588/diglit.22391#0129
A.
fjäiiältcf) p fefcen erlaubt, ba aber
foldje STrtäal)! nidjt poff, ober ein
3ube mit feinen ^inbern abfrerben
würbe, au fofdjer abgeftorbener 5a-
milie $Iak fein anberer aufgenom^
men werben fofl, e§ fei benn bafe
er üon guten Mitteln unb efjrlidje
<ganblung p treiben gefdjidt, wo-
bei aud) unfer ©tabtrat p ''Manw-
fjeim, ber 3uben SBorfte^er unb
Rabbiner p uorberft fofdje§ Quben
wegen oornefnnen unb wo einiger
3weifel babei entftünbe, bic ©acfje
fobann an nn§ p weiterer SBerorb*
nung untertpnigft berieten, bie
3ubenfcfjaft aber für ftdr) einige an-
bere Suben, ofjne unfere fonberbare
Skrftatfung, p ifjneu bei &irmei*
buug nnferer ©träfe nidjt einlief) en
faffeu feile.
2» ©offen bie 3uben mit unfern
Untertfjanen, 2(ngefjörigen unb SSer-
wanbten feinen wudjerliefen Raubet
treiben, nodj ifjnen auf folc^e Sßeife
oorfeitjen, jeboct) bafc e§ bie unoer*
metbltcfjc unb funbbare Sftot erfor*
bert, alöbaun unb um fclbigen barin
§u ©tatten p fommen, unb audj
bafe unfre Untertfjanen nidjt an an*
bere uodj unbequemen Drte p itjrem
mefjrem 23efd)WernuB (Selb p ent*
Icf)nen nidjt berurfadjt, nodj genötfyigt
werben mögen, fie ifjnen bodj auf
fein fiegenb ©ut leiten, aber nidjt
mcljr al§ einen einfadjen Pfennig
für einen SHtfjlr ober IV2 ft, jeboefj
bafs fid) bie ©umme nidjt über 100 ff.
belaufe, unb bafern bie ©umme fid)
B.
... unfer ©tabtrat p SJiannrjeint,
ofjne berMann^etmer SSorftefjeru,
jebeSmaf einfjofenbc§ (Sutadjten ^lk-
manben nidjt anpnefjmen, ober fo
er aber bcuenfelbigen annefjme unb
fid) pöor wegen 2fufbauuug ifjrer
©inagoge, ©pitaf, gemeine Käufer,
SöegräbnuS uno fonftigen afferfjanb
gehabten ©pefen Wegen bero W\U
geniefcung Derftanben, gfeid)faff§ uu^
ter ber 3^1)1 ber 200 Familien ber
©onceffion gemäß mit eingebogen
Werben foffen unb wo einiger #mei-
fei 2C.
2, 8lnberten§ foüen bie Silben
. . . . nidjt über 100 ff. belaufen
füllte, mefjr nidjt aU 10%, laut be§
15
Löwenstein, Geschichte der Juden in der Kurpfalz.
fjäiiältcf) p fefcen erlaubt, ba aber
foldje STrtäal)! nidjt poff, ober ein
3ube mit feinen ^inbern abfrerben
würbe, au fofdjer abgeftorbener 5a-
milie $Iak fein anberer aufgenom^
men werben fofl, e§ fei benn bafe
er üon guten Mitteln unb efjrlidje
<ganblung p treiben gefdjidt, wo-
bei aud) unfer ©tabtrat p ''Manw-
fjeim, ber 3uben SBorfte^er unb
Rabbiner p uorberft fofdje§ Quben
wegen oornefnnen unb wo einiger
3weifel babei entftünbe, bic ©acfje
fobann an nn§ p weiterer SBerorb*
nung untertpnigft berieten, bie
3ubenfcfjaft aber für ftdr) einige an-
bere Suben, ofjne unfere fonberbare
Skrftatfung, p ifjneu bei &irmei*
buug nnferer ©träfe nidjt einlief) en
faffeu feile.
2» ©offen bie 3uben mit unfern
Untertfjanen, 2(ngefjörigen unb SSer-
wanbten feinen wudjerliefen Raubet
treiben, nodj ifjnen auf folc^e Sßeife
oorfeitjen, jeboct) bafc e§ bie unoer*
metbltcfjc unb funbbare Sftot erfor*
bert, alöbaun unb um fclbigen barin
§u ©tatten p fommen, unb audj
bafe unfre Untertfjanen nidjt an an*
bere uodj unbequemen Drte p itjrem
mefjrem 23efd)WernuB (Selb p ent*
Icf)nen nidjt berurfadjt, nodj genötfyigt
werben mögen, fie ifjnen bodj auf
fein fiegenb ©ut leiten, aber nidjt
mcljr al§ einen einfadjen Pfennig
für einen SHtfjlr ober IV2 ft, jeboefj
bafs fid) bie ©umme nidjt über 100 ff.
belaufe, unb bafern bie ©umme fid)
B.
... unfer ©tabtrat p SJiannrjeint,
ofjne berMann^etmer SSorftefjeru,
jebeSmaf einfjofenbc§ (Sutadjten ^lk-
manben nidjt anpnefjmen, ober fo
er aber bcuenfelbigen annefjme unb
fid) pöor wegen 2fufbauuug ifjrer
©inagoge, ©pitaf, gemeine Käufer,
SöegräbnuS uno fonftigen afferfjanb
gehabten ©pefen Wegen bero W\U
geniefcung Derftanben, gfeid)faff§ uu^
ter ber 3^1)1 ber 200 Familien ber
©onceffion gemäß mit eingebogen
Werben foffen unb wo einiger #mei-
fei 2C.
2, 8lnberten§ foüen bie Silben
. . . . nidjt über 100 ff. belaufen
füllte, mefjr nidjt aU 10%, laut be§
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Löwenstein, Geschichte der Juden in der Kurpfalz.