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Die Gegend war durch Räuberbanden sehr unsicher
gemacht und ganz verwildert; diese war aber, wie bereits
erwähnt, aus letzterem Grunde gerade eine solche, wie sie
die Cistercienser zu einer Niederlassung liebten. Durch
Benedict's, und noch mehr durch Bernhard's Lehren, war
ihnen Ackerbau besohlen, daher wurden sie auch hier die
Pioniere der Landescultur, welche sie einsührten oder vielmehr
wieder belebten. Aus den Stiftungs-Urkunden ist nämlich
ersichtlich, daß manche Strecke ehedem angebaut gewesen.
Zwischen 1 146—47 war der Bau soweit voran-
geschritten, daß die Mönche übersiedeln konnten; auch der
Gründer, Walther von Lomersheim, hatte die Mönchskutte
genommen und war als Laienbruder in den Convent
getreten. Vor dem Altäre im Laienchor ist ein Grabstein
mit der Inschrift: Hier lit Bruder Walther ein Fryr von
Lammersheim, der erste Anfahn und Stifter dieser geistlichen
Sammenunge. Des Seele ru in Friden.
Als die ersten, welche durch Schenkungen angrenzender
Ländereien das neue Kloster bereicherten, erscheinen Ida,
Schwester des Walther von Lomersheim, Bertha von
Gröningen mit ihren Söhnen Conrad und Roger
und Wernher von Roßwag; doch bei weitem übertraf
Alle an Freigebigkeit gegen das Gotteshaus Günther
von Speier. Dieser schenkte demselben, außer zahlreichen
einzelnen Höfen und einer Heerde von 1200 Schafen,
7 Grundstücke, welche er durch Kauf an sich gebracht hatte,
einen Hof in Speier als Niederlage und Verkaufslocal
Die Gegend war durch Räuberbanden sehr unsicher
gemacht und ganz verwildert; diese war aber, wie bereits
erwähnt, aus letzterem Grunde gerade eine solche, wie sie
die Cistercienser zu einer Niederlassung liebten. Durch
Benedict's, und noch mehr durch Bernhard's Lehren, war
ihnen Ackerbau besohlen, daher wurden sie auch hier die
Pioniere der Landescultur, welche sie einsührten oder vielmehr
wieder belebten. Aus den Stiftungs-Urkunden ist nämlich
ersichtlich, daß manche Strecke ehedem angebaut gewesen.
Zwischen 1 146—47 war der Bau soweit voran-
geschritten, daß die Mönche übersiedeln konnten; auch der
Gründer, Walther von Lomersheim, hatte die Mönchskutte
genommen und war als Laienbruder in den Convent
getreten. Vor dem Altäre im Laienchor ist ein Grabstein
mit der Inschrift: Hier lit Bruder Walther ein Fryr von
Lammersheim, der erste Anfahn und Stifter dieser geistlichen
Sammenunge. Des Seele ru in Friden.
Als die ersten, welche durch Schenkungen angrenzender
Ländereien das neue Kloster bereicherten, erscheinen Ida,
Schwester des Walther von Lomersheim, Bertha von
Gröningen mit ihren Söhnen Conrad und Roger
und Wernher von Roßwag; doch bei weitem übertraf
Alle an Freigebigkeit gegen das Gotteshaus Günther
von Speier. Dieser schenkte demselben, außer zahlreichen
einzelnen Höfen und einer Heerde von 1200 Schafen,
7 Grundstücke, welche er durch Kauf an sich gebracht hatte,
einen Hof in Speier als Niederlage und Verkaufslocal