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Lorent, Jakob August; Lorent, Jakob August [Hrsg.]
Denkmale des Mittelalters in dem Königreiche Württemberg ([3,Text,1]): Denkendorf — Mannheim: Bensheimer, 1869

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https://doi.org/10.11588/diglit.44853#0057
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nördlich und südlich ist je ein romanisches Fenster, und
unter deren Soolbänken ziehen sich 8^ hohe Mauer-
vorsprünge mit Arkaden aus je vier Rundbogen be-
stehend, hin. Die (ll hohen Nischen, welche durch d:ese
Arkaden gebildet werden, enthielten früher Apostel-
figuren, ihre mit Rundstäben umsäumte Bögen ruhen
auf Säulchen mit attischer Basis, über theils vier- -
eckigen, theils runden Postamenten, 2'/ll hohen Schäf-
ten und D hohen Schilfblatt- oder Knospen-Kapitälen.
Bei zwei Knäufen in nordwestlicher Richtung sieht
man menschliche Köpfe zwischen: dem Blattwerk. Ver-
schieden ist die architektonische Verzierung der östlichen
Apsiswand, in welcher sich unter den Fenstern: zwei
Niscknn: im Rundbogen und unter diesen zwei im Vier-
ecke vertiefen; n:w in beiden Ecken setzen sich dort die
Seitenarkaden mit zwei Bögen fort. Das Kruzifix
zwischen den Ostfenstern stammt noch aus der alte::
Kirche her und wurde vor fünf Jahren in Eßlingen
restaurirt.
Das nördliche Seitenschiff bietet wenig Erwäh-
ncnswerthes dar, in seinem östlichen Ende steht eine
alterthümliche Chorbank, aber, wie überhaupt alles Ge-
stühle in der Kirche durch gelben Anstrich verdorben.
Der neben den: Chore sich erstreckende Theil war, so
lange die Krypta als Keller diente, durch eine Mauer
von der Kirche abgeschlossen, indem die Kellertreppe
hier ausmündete. Den Schluß des nördlichen Seiten-
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