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dem mm abgetragenen Thoröogen sah, durchgebrochen
und endlich der westliche Haupteingang. Jin I. 1779
war noch über dem letzteren ein großes aus Holz
gemaltes Bild. Es zeigte den Abt Heinrich III. mit
seinem Wappen und zwei Pfalzgrafen in ihren
Rüstungen. Neben einem der Grafen war die Aussicht
des Schlosses Ruck, neben dem andern ein Bergschloß,
vielleicht Tübingen; die Wohnnng, setzt des Cameral-
amtS-Dieners, zu Mönchszellen des ThorwartS, bildete
damals einen schützenden Vorsprung über dem Ge-
mälde H. Nach Durchschreitung der Durchfahrt des
westlichen Thores sieht man zur Linken die Behausung
des Famulus, zu klösterlichen Zellen das Bindhaus,
worin der Küfer arbeitete. Damals war der Bau zu-
gleich Kutschen- und WagenhauS; darüber ein Frucht-
boden und darunter der Klostcrkelter; noch sieht man
des Erbauers, Heinrichs III., Wappen über der Ein-
gangSthäre des Kellers. Die Jahreszahl 1478, die sich
früher darunter zeigte, deckt setzt die Tünche. An der
der Straße zugewandten Seite dieses Hauses bemerkt
man die Wappen der Grasen von Ruck, des Abtes
Heinrichs lll. und, sehr verwittert, der Pfalzgrafen von
Tübingen. Alls der rechten Seite des Eintretenden
sind, in der Mitte des vorigen Jalnchundents erbaute
Häuser, und vor ihm breitet sich der geräumige
I) Hmig a. a. O. S, 620.
dem mm abgetragenen Thoröogen sah, durchgebrochen
und endlich der westliche Haupteingang. Jin I. 1779
war noch über dem letzteren ein großes aus Holz
gemaltes Bild. Es zeigte den Abt Heinrich III. mit
seinem Wappen und zwei Pfalzgrafen in ihren
Rüstungen. Neben einem der Grafen war die Aussicht
des Schlosses Ruck, neben dem andern ein Bergschloß,
vielleicht Tübingen; die Wohnnng, setzt des Cameral-
amtS-Dieners, zu Mönchszellen des ThorwartS, bildete
damals einen schützenden Vorsprung über dem Ge-
mälde H. Nach Durchschreitung der Durchfahrt des
westlichen Thores sieht man zur Linken die Behausung
des Famulus, zu klösterlichen Zellen das Bindhaus,
worin der Küfer arbeitete. Damals war der Bau zu-
gleich Kutschen- und WagenhauS; darüber ein Frucht-
boden und darunter der Klostcrkelter; noch sieht man
des Erbauers, Heinrichs III., Wappen über der Ein-
gangSthäre des Kellers. Die Jahreszahl 1478, die sich
früher darunter zeigte, deckt setzt die Tünche. An der
der Straße zugewandten Seite dieses Hauses bemerkt
man die Wappen der Grasen von Ruck, des Abtes
Heinrichs lll. und, sehr verwittert, der Pfalzgrafen von
Tübingen. Alls der rechten Seite des Eintretenden
sind, in der Mitte des vorigen Jalnchundents erbaute
Häuser, und vor ihm breitet sich der geräumige
I) Hmig a. a. O. S, 620.