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Lorent, Jakob August; Lorent, Jakob August [Editor]
Denkmale des Mittelalters in dem Königreiche Württemberg ([3,Text,3]): Blaubeuren — Mannheim: Bensheimer, 1869

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https://doi.org/10.11588/diglit.44855#0099
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Bestattungsort uilbekaiint ist; beürahe mit Gewißheit
Auselm von Nennungen, Bischof zu Augsburg. Ihre
Denksteine mögen zu protestantischer Zeit entfernt wor-
den sein. Eine von spätgothischem Astwerk umgebene
Pforte fuhrt von hier aus in die frühere Sacristei,
deren schon erwähnt wurde. Aus der in gleichem
Niveau mit dein Kreuzgange liegenden, St. Petricapelle
fuhren fluch Stufen in die N höher gelegene Vierung
hinaus, über deren Eingang das von zwei Engeln ge-
haltene Hufeisenwappen Heinrichs III. nut dem Abt-
stabe in Stein ausgehauen ist. Durch Spitzbögen
steht die 18^ lange und breite Vierung mit den beiden
Kreuzarmen und dem Chore in Verbindung: von dem
Langhause hingegen ist sie durcb eine Mauer gänzlich
abgeschlossen. In der Höhe von ID/D breitet sich ein
Sterngewölbe, aus dessen Schlußstein das Klosterwap-
pen, darüber ans; dieses Gewölbe bildet zugleich den
Boden des in der Vierung befindlichen Lettners,
eines Lectoriums, von welchem herab den im Langhause
versammelten Laien das Evangelium vorgclesen wurde.
In dem Winkel der südwestlichen der 8^ starken Pfei-
ler der Vierung führt ein Treppenthürmchen mit 27
Stufen auf deu Lettner oder die Emporkirche, deren
Boden noch theilweise schön erhaltene Fließe zieren,
und welche durch spitze Bogen gegen Chor und Lang-
Hails sich öffnete. Von diesen beiden Comunieationen
existirt nur die erstere, letztere ist zugemauert. Da die
 
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