Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Lorent, Jakob August; Lorent, Jakob August [Editor]
Denkmale des Mittelalters in dem Königreiche Württemberg ([3,Text,5]): Die Stifts-Kirche von Ellwangen — Mannheim: Bensheimer, 1869

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.44857#0038
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
jutor; 20) Clemens Wenzeslarrs, körrigl. Prinz von
Polen und Litthaueu, Herzog von Sachsen, gew. 1787,
1- 1812, zugleich Chursürst vou Trier und Bischos von
Augsburg, beschließt die Reihe der Fürst-Pröpste von
Ellwangen, wo am 30. December 1802 der letzte Chor-
Gottesdienst gehalten worden ist.
Rach diesem kurzen historischen Ueberblicke wenden
wer uns der Stiftskirche zu. Diese ist eine drei-
schiffige, im lateinischen Kreuze erbaute gewölbte Pseiler-
basilita, mit Apsiden sowohl an dem Hauptchore als
an den niedrigeren, aber gleich weit vertretenden Neben-
chören, Apsidiolen an der Ostseile der Kreuzarme, mit
zwei stattlichen viereckigere Thürmen über den Neben-
chören in der« Winkeln zwischen dem Hauptchore rind
den .wreuzarmen, einer westlichere Vorhalle, worüber
eine Empore und über dieser ein viereckiger Dachreiter.
Die Bauart ist, was das Aeußere und gröszteutheils
das Innere der westlichen Vorhalle betrifft, aus der
Blütbezeit der romanischen Architektur, und nur wenige
Umänderungen sanden dorl irr gothiseber Periode statr.
Wenn wir bei dem Umgänge zuerst die Ostseite
wählen, so erscheint die schmucklose Giebelwand des
SanctuariumS, oben mit einer kleinen runden Lickt-
össuung, unter welcher als Neste ehemaliger Fenster
drei Blendbögen, von denen der mittlere höher, säst die
ganze Breite des Gebietes einnehmen. In den beiden seit-
lichen Bögen sind kleine quadratische Fenster aus der Sohl-
 
Annotationen