Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hessen-Darmstadt / Landgraf (1768-1790 : Ludwig IX.); Ludwig [Oth.]
Von Gottes Gnaden Ludwig, Landgraf zu Hessen, Fürst zu Herßfeld, Graf zu Catzenelnbogen, ... Liebe Getreue! Nachdeme Wir mißfällig wahrgenommen, was maßen in einigen Unserer Aemter der Mißbrauch durch Nachläßigkeit derer Beamten eingeschlichen, daß, wann ein Unterthan ledigen Standes sich unter denen Fremden aufgehalten, oder unverheurathet gestorben, derselbe bishero weder von der Leibeigenschaft sich loß zu machen angehalten, noch letzternfalls das Beste-Haupt gethaidiget worden: Und Wir dann zu künftiger gänzlicher Abstellung sothanen Mißbrauchs gnädigst verordnet haben, daß ...: Darmstadt, den 18. Nov. 1774. Ludwig, Landgraf zu Hessen — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1774 [VD18 14338041]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.65580#0003
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Won GDltes Gnaden
WUDWFG,
Kandgraf zu Hessen, Gärst zu Herß»
feld, Uraf zu Katzenelnbogen, Dietz,
Ziegenhain, Nidda, Hanau, Schaum»
bürg, Isenburg und Büdingen, rc.
Jhro Rußisch - Kayserlichm Majestät bestellter
General-Feld Marschall und St. Andreas- ,wie auch
Königlich - Preusischen schwarzen Adler Ordens«
Ritter rc. re.

Liebe Getreue !
H>achdeme Wir mißfällig wahrgenommen, was maßen
^^ m einigen Unserer Aemter der Mißbrauch durch
Nachläßigkeit derer Beamten eingeschlichen, daß, wann
ein Unterthan ledigen Standes sich unter denen Fremden
aufgrhalten, oder unverheurathet gestorb^
Hero weder von der Leibeigenschaft sich KP W^
gehalten, noch letzternfalls das Beste-Hss
worden: Und Wir dann zu künftiger
lung sothanen Mißbrauchs gnädigst vero^
i) Zwar die Kinder, so von Leibeigenen ^
und dadurch der Leibeigenschaft unterwüss«
Abkaufung derselben, so lang sie noch
seynd, und unter elterlicher Gewalt stehe
eigenes besitzen, wann sie schon in der Zrc-
sich darinn auf eine andere Art, ohne d^
 
Annotationen