6 Ober⸗Appellations.
voch bey der Haupt⸗Sache eine Adeitional-Vorſtellung
oder deductio Gravaminum ulterior poſt introductionem
meiter auläſig noch anunehmen ſt.
Sallt aber dem appelirenden Theil dieſe Zeit zu kurz
und daſſelbe kann mit ſeiner Nothdurft inzwiſchen nicht
fertig ſeyn: So ſoll zum erſtenmahl bey Einliefferung des
Succumbentz⸗Scheins deſſen Angeben Glauben beygemeſ-
ſen, hingegen die zweyte Prorogation ohne ſeye dann Be-
ſcheinigung nicht erkannt, vielweniger es ſeye dann aus
* gantz beſondern und ſo bald glaubhafft beygebrachten Urſa-
Stehet zwar
chen die dritte verſtattet, ſondern wann ſolche gebeten wird,
das in der Fantzley⸗Ordnung vorgeſchriebene juramentum
malitiæ daruͤber gefordert und abgenommen werden.
Sechstens. * — —
I
bereits introducirten Appellation renunciiren, und den;
SyuccumbentzSchein zuruͤck fordern moͤgenz. Es muß ſol⸗/
ches aber vor Ablauff zweyer Monathe geſchehen. Und
geſucht und
denen Partheyen frey, daß Sie ihter ͤ
wann das Ibie Kann Theil zum zweytenmahl Prorogation
9 nd die Execution des Beſcheids àa quo dadurch ge-
hemmet hat; So ſeyn die Fuccumhentz,Gelder verfallen,
und die darüͤber ausgeſtellte Scheine gehoͤrigen Orts al-
Siebentens. *
Vor Erkennung derer Ober⸗Appellations. Proceſſuum ,
iſt wohl zu unttrſuchen Ob nach Vorſchrift dieſer Irdnung
uumma sppellabilis vorhanden, und eben bemeldete Erali
behoͤrig gewahret ſeyn? Widrigenfalls regularicer keinel
ſchrifftlichen Relation noͤthig ſondern dem appellatiſchel
CTheil, jedoch mit Vorwiſſen des Gerichts aus der Kanteh
ö ein Documentum deſertæ appellationis verabfolgt, auch oh⸗ —
voriger Inſtantz ausgeſprochene Urtheil unaufhaltlich
Exccution gebracht werden ſollll.
beſondere in denen Rechten gegruͤndete Urſachen keine
reſtitutio contra lapſum fatalium erkłannt, ſondern 90 zur
—*·—
2 4
—
Achtens.
voch bey der Haupt⸗Sache eine Adeitional-Vorſtellung
oder deductio Gravaminum ulterior poſt introductionem
meiter auläſig noch anunehmen ſt.
Sallt aber dem appelirenden Theil dieſe Zeit zu kurz
und daſſelbe kann mit ſeiner Nothdurft inzwiſchen nicht
fertig ſeyn: So ſoll zum erſtenmahl bey Einliefferung des
Succumbentz⸗Scheins deſſen Angeben Glauben beygemeſ-
ſen, hingegen die zweyte Prorogation ohne ſeye dann Be-
ſcheinigung nicht erkannt, vielweniger es ſeye dann aus
* gantz beſondern und ſo bald glaubhafft beygebrachten Urſa-
Stehet zwar
chen die dritte verſtattet, ſondern wann ſolche gebeten wird,
das in der Fantzley⸗Ordnung vorgeſchriebene juramentum
malitiæ daruͤber gefordert und abgenommen werden.
Sechstens. * — —
I
bereits introducirten Appellation renunciiren, und den;
SyuccumbentzSchein zuruͤck fordern moͤgenz. Es muß ſol⸗/
ches aber vor Ablauff zweyer Monathe geſchehen. Und
geſucht und
denen Partheyen frey, daß Sie ihter ͤ
wann das Ibie Kann Theil zum zweytenmahl Prorogation
9 nd die Execution des Beſcheids àa quo dadurch ge-
hemmet hat; So ſeyn die Fuccumhentz,Gelder verfallen,
und die darüͤber ausgeſtellte Scheine gehoͤrigen Orts al-
Siebentens. *
Vor Erkennung derer Ober⸗Appellations. Proceſſuum ,
iſt wohl zu unttrſuchen Ob nach Vorſchrift dieſer Irdnung
uumma sppellabilis vorhanden, und eben bemeldete Erali
behoͤrig gewahret ſeyn? Widrigenfalls regularicer keinel
ſchrifftlichen Relation noͤthig ſondern dem appellatiſchel
CTheil, jedoch mit Vorwiſſen des Gerichts aus der Kanteh
ö ein Documentum deſertæ appellationis verabfolgt, auch oh⸗ —
voriger Inſtantz ausgeſprochene Urtheil unaufhaltlich
Exccution gebracht werden ſollll.
beſondere in denen Rechten gegruͤndete Urſachen keine
reſtitutio contra lapſum fatalium erkłannt, ſondern 90 zur
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Achtens.