Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Ludwig, Alfred [Hrsg.]; Ludwig, Alfred [Übers.]
Der Rigveda oder Die heiligen Hymnen der Brāhmana (3): Die Mantralitteratur und das Alte Indien als Einleitung zur Übersetzung des Rigveda — Prag, 1878

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.43730#0311
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
271

dise weiten gewinnet er, die himlischen die irdischen, | der die Qa- 6
täudanä schenket, und sie mit liecht von gold versieht [gold dabei den
priestern gibt].
deine gamitar o göttin, und die leute, die dich kochen, | die werden 7
alle dich beschützen, fürchte dich nicht vor ihnen, Qatäudanä.
Die Vasu’s von Süden her, von norden die Marut dich, | von westen 8
werden die Aditya dich behüten, mach drum den Agnistoma durch,
die Deva, die Pitar, die menschen, die Gandharva und die 9
Apsaras, | alle dise werden dich hüten, mach drum den Atirätra
durch.
luftkreis, himel, erde, Äditya’s, die Marut, die weltgegenden, | alle 10
weiten der erlanget, der die Qatäudanä schenkt.
ghrta sprengend, als ser glückbringende, wird die göttin zu den 11
göttern gehn, | verletze, Aghnyä, nicht den, der dich kochet, zum himel
geh, Qatäudanä.
all die götter, die im himel, die in der lüft, die auf der erde 12
wonen, ] disen melke du immerdar milch, sarpisbutter und madhu auch.
was dein haupt ist, was dein antlitz, was deine oren, deine kiefer, , 13
die sollen dem geber topfen melken, milch, sarpisbutter und madhu
auch.
was dein feil ist, was deine haare [d. i. dein ganzes feil, all deine 24
haare], | die sollen dem geber topfen melken, milch, sarpisbutter und
madhu auch.
deine beiden brüste sollen die zwei purodäs sein mit äjya heisz 25
übergoszen, | dise mach dir zu zwei flügeln und füre so zum himel den,
der dich kocht.
was im mörser, an dem stöszel, was am feile im korb [gebliben], 26
reis oder körn, | oder was Väta Mätarigvä blasend geraubt hat, das
mache Agni der hotar zu richtig dargebrachtem.
die göttlichen waszer, die madhureichen, die ghrtatropfenden geb 27
ich jedem einzeln den brähmanen in die hände, | mit welchem wünsche
ich euch disz zugiesze, das soll mir alles gelingen, | mögen wir besitzer
von reichtum sein.
Freigebigkeit war mit der Vorstellung von einem maghavän un-
zertrennlich verbunden IX. 8i, 3. VII. 32, 15. VI. 48, 8. II. 30, 7.
X. 117, 7. (äpih = ksattriya) vgl. V. 42, 8. 9.
Die geschenke, die sie auszteilen, motivieren in naivster weise die
gebete der priester für ihre wolfart. V. 79, 6. 7. heldenruhm o reiche
 
Annotationen