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gefährdet mit ihr verkeren will, man mit ihr allein sein müsze, und
yathäkamam zu nipadyate zu ziehen sei ‘hat er von der süszen frucht
gegeszen, so legt er nach wünsch sich hin’ und so hat in der tat
Säyana (nicht wie K. G. R. sondern richtig tatra nivasan purusah.
Aber warscheinlich ist dise unsere erklärung von anyah doch nicht; es
ist mit beziehung auf hanti offenbar statt anyag ‘hanyag’ zu schreiben:
‘wenn nicht einer komt, der den tod verdient’; der iszt von
der süszen frucht nach lust, fällt aber tot hin.
Ath. V. I. 18. VII. ii5. werden die Laksmi beschworen; die Laksmi
Lalämi mit beinamen Vilidhi an ersterer stelle. Der zweck der erstem be-
schwörung ist Unglück verkündende Zeichen am körper unschädlich zu
machen. Gute und böse Laksmi hundert und eine werden mit dem menschen
geboren, die bösen entfernt man mit dem Spruche VII. 115. Es ist der
Zusammenhang mit lit. Laume laime nicht abzuweisen; wiewol der laut-
liche process noch nicht klar ist. Möglich dasz beides laume laime
resultat der Verstümmlung der reduplicierten form lalämi ist.
Svarbhänu scheint eine art Rähu gewesen zu sein, da er die sonne
in tiefer pfadloser finsternis verbarg, wo sie von den Atri aufgefunden
und wider gewonnen wurde, nachdem andere es vergeblich versucht
hatten V, 40, 5.—8.
§ So.
Dämonengeschlechter.
Die Druh- (nom. Dhruk bktr. druj-lüge: gegens, liecht warheit —
finsternis lüge) charakterisiert sich zunächst als macht der finsternis, so
IV. 28, 2. der sonne rad wird der Dh. entzogen, III. 31, 19. zerstreue
die vilen gottlosen Dh. schaffe liecht zum gewinne, VII. 75, I. Usäh
vertreibt die finsternis der Dh., X. 73, 2. in der Dh. weise sitzt die Nacht
(Prgani?); sie ist feindin des rtam II. 23, 17. Brhaspati ist der erhalter
des rtam, Schläger der Dhruk; Indrafeindlich I. 133, I. IV. 23, 7.
heiszt hier auch dhvaras ‘betriegend’; der böse fällt der Dhruk anheim
II. 30, 9. (wie dem ahi sieh oben), ‘der sterbliche, der uns töten will,
soll in der Dhruk stricke sich verschlingen, tötet ihn mit flammendstem
pfeile; so auch X. 48, 10. der den scharfhornigen stier bekämpfen
wollte stand gefangen in der Dhruk weitem gebiete.
Zunächst wäre von den Raksas zu sprechen, deren oft erwähnung
geschieht; der auszdruck scheint von dem missgünstigen, feindseligen auf-
passen, lauern (das der beobachtete nicht ahnt, und das deshalb besonders
gefärlich ist,) genomen zu sein, so finden wir es Ath. V. V. 7, I. ge-
gefährdet mit ihr verkeren will, man mit ihr allein sein müsze, und
yathäkamam zu nipadyate zu ziehen sei ‘hat er von der süszen frucht
gegeszen, so legt er nach wünsch sich hin’ und so hat in der tat
Säyana (nicht wie K. G. R. sondern richtig tatra nivasan purusah.
Aber warscheinlich ist dise unsere erklärung von anyah doch nicht; es
ist mit beziehung auf hanti offenbar statt anyag ‘hanyag’ zu schreiben:
‘wenn nicht einer komt, der den tod verdient’; der iszt von
der süszen frucht nach lust, fällt aber tot hin.
Ath. V. I. 18. VII. ii5. werden die Laksmi beschworen; die Laksmi
Lalämi mit beinamen Vilidhi an ersterer stelle. Der zweck der erstem be-
schwörung ist Unglück verkündende Zeichen am körper unschädlich zu
machen. Gute und böse Laksmi hundert und eine werden mit dem menschen
geboren, die bösen entfernt man mit dem Spruche VII. 115. Es ist der
Zusammenhang mit lit. Laume laime nicht abzuweisen; wiewol der laut-
liche process noch nicht klar ist. Möglich dasz beides laume laime
resultat der Verstümmlung der reduplicierten form lalämi ist.
Svarbhänu scheint eine art Rähu gewesen zu sein, da er die sonne
in tiefer pfadloser finsternis verbarg, wo sie von den Atri aufgefunden
und wider gewonnen wurde, nachdem andere es vergeblich versucht
hatten V, 40, 5.—8.
§ So.
Dämonengeschlechter.
Die Druh- (nom. Dhruk bktr. druj-lüge: gegens, liecht warheit —
finsternis lüge) charakterisiert sich zunächst als macht der finsternis, so
IV. 28, 2. der sonne rad wird der Dh. entzogen, III. 31, 19. zerstreue
die vilen gottlosen Dh. schaffe liecht zum gewinne, VII. 75, I. Usäh
vertreibt die finsternis der Dh., X. 73, 2. in der Dh. weise sitzt die Nacht
(Prgani?); sie ist feindin des rtam II. 23, 17. Brhaspati ist der erhalter
des rtam, Schläger der Dhruk; Indrafeindlich I. 133, I. IV. 23, 7.
heiszt hier auch dhvaras ‘betriegend’; der böse fällt der Dhruk anheim
II. 30, 9. (wie dem ahi sieh oben), ‘der sterbliche, der uns töten will,
soll in der Dhruk stricke sich verschlingen, tötet ihn mit flammendstem
pfeile; so auch X. 48, 10. der den scharfhornigen stier bekämpfen
wollte stand gefangen in der Dhruk weitem gebiete.
Zunächst wäre von den Raksas zu sprechen, deren oft erwähnung
geschieht; der auszdruck scheint von dem missgünstigen, feindseligen auf-
passen, lauern (das der beobachtete nicht ahnt, und das deshalb besonders
gefärlich ist,) genomen zu sein, so finden wir es Ath. V. V. 7, I. ge-