Lüdecke, Heinz [Hrsg.]; Heiland, Susanne [Hrsg.]: Dürer und die Nachwelt: Urkunden, Briefe, Dichtungen und wissenschaftlichen Betrachtungen aus vier Jahrhunderten (Berlin, 1955)

Von den Hüsgenschen Erben habe ich diese Haare mit
gegenwärtiger Urkunde im J. 1808 käuflich an mich
gebracht.
Frankfurt a. M., 21. Mai 1808.
F. Ch. Schlosser.
Ich Endesunterzeichneter, Senator der Freien Stadt
Frankfurt, bescheinige, daß ich am heutigen Tage dem
Herrn Professor Eduard Steinle, Ritter hoher Orden,
namens der Erben unserer selig. Tante Frau Sophie
Schlosser geb. du Fay die demselben laut Testaments-
kodizill vom 12. Dezember 1860 legierte Sammlung
Durischer Kupferstiche nebst beiliegender Haarlocke
eigenhändig übergeben habe.
Stift Neuburg, den 10. Oktober 186g.
Franz Freiherr von Berendis.
Der Unterzeichnete dermalige Besitzer von Albrecht
Dürers Haarlocke hat dieselbe zur besseren Ver-
wahrung in eine Kapsel zwischen zwei Gläser, welche
mit Silber gefaßt und mit zwei Schräubchen geschlossen
ist, gebracht.
Frankfurt a. M., 3. Dezember 1871.
Edward Steinle.

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