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Die lustigsten Münchner Bilderbogen — 8.[1928]

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Nr. 772
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https://doi.org/10.11588/diglit.66614#0025
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Der Peppo nimmt sich seiner an,
Schützt seinen Freund, so gut er kann,
Und weil der großen Schrecken litt,
Gibt er dem Hunde einen Tritt.


Des Hundes Herrin, wuthentbrannt,
Kommt aus dem Hause gleich gerannt,
Denn mehr als Alles liebet sie
Ihr ungezognes Hundevieh.


Schon kommt den Beiden näher immer
Das rachedurst'ge Frauenzimmer,
Und wie auch Peppo fliehend weicht,
Schon hat beinah' sie ihn erreicht.


Jetzt faßt sie die Harmonika
Und rufet wüthend: „Bleibst du da!"
Da denkt das Aeffchen: „Jetzt ist's Zeit!"
Und macht sich schnell zum Sprung bereit.


Sieh' da! im nächsten Augenblick —
Sitzt es der Köchin im Genick,
Rauft ihr das Haar und haut zugleich
Sic mit dem Löffel windelweich.


Des Sieges froh und stillvergnügt
An Peppo sich das Aeffchen schmiegt. —
Und wer die Kunst läßt brodlos steh'n
Dem soll's, wie dieser Köchin geh'«!
 
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