ketzerey vnd rotten vnter den Chriſten Vnd wen
ein igliche rotte die ſchrifft fur ſich zog / vnd auff
yhren ſynn deutet ward das Draus/DAS die ſchuft
aufieng nichts mehrzu geltẽ Vnd auch daʒu end-
iich den namen vberkomen hat / das ſie ein ketzer
buch heiſſt / als daraus alle ketzerey entſprungẽ f}
well alle ketzer ſich mir der ſchrift behelffen / Alſo
kund der teufei den Chriſten / yhre waffen / wehre
vnd burck (das iſt die ſchrifft ablauffen / das ſie
nicht alleine mart vñ vntuͤchtig widder yhn ward
ſondern auch widder die Chriſten ſelbs ſtrettten
inuſte / vñ ſie vey den Chriſtẽ ſo verdechtig macht
als were ſie eitei gifft / widder welche ſie ſich werẽ
folten / Sage mir Iſt das nicht eın kunſt ſtuͤcklin
des teufelo geweſen?
Als nu die ſchꝛifft alſo ein zu riſſen netz war
worden / das ſich niemand damit lies halten / ſon-
dern ein iglicher boret yhm ein loch / wo vhm ſei-
ne ſchnauſſe hin ſtund / vnd fur ſeinem ſynn nach /
deuͤtet vnd drehet ſie / wie es yhm gefiel wuſte die
Chriſten der ſachenn nicht anders zuthun denn
Concilia ʒu niachen / Darynn ſie neben der ſchꝛifft
viel euſſerlicher gebot vnd ordnung machten / den
hauffen bey einander zu erhalten / widder ſolche
ʒertrennunge / Aus dem furnemen ( wiewol ſie es
gut meinerẽ)flos her das man ſpricht / Die ſchrift
were nicht gaug / man muͤſte der Concilia vnnd
veter gebot vnd auslegung auch haben Der hett
lige geiſt hette es den Apoſteln nicht alles offen-
baͤrt ſondern etliche diug guff die veter geſpart /
bis das zu letzt / das Baßſtum draus iſt worden /
darynn nichts gillt denn menſchen gebot vnd glo
ſen / nach dem hertzen ſchrein des heiligen vaters.
Da daa