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Md Orten/ Lucker sagte hierauft r Ich verwerte nit M OonciLa, svndmi
nur das Constantzer / welches dm ^rricvii des Huß (die Kirch Christi
ist ein Gemeind allein der Auserwöhlten) verworffen hat. Jener Hm
sagte hinwiederum: Die Kirch/ ist nit altern ein Versamlung der Frommen/ und
Auserwöhlten/ sondern auch der Bösen/ wie cw-Mu; in deren Gleichmissen/vou
dem guten Saamen / und dem Unkraut: von dem guten Wachen und Len Spreu-
tr r von den is. Jungfrauen: von den Schaaffen/ und den Böcken.- und an ande-
ren Orten inehr bezeuget, rc. Diß und rnehreres redeten die abgeordnete Herren/
und suchten ihm seinen Jrrrhuw zu erweisen - dannocb alles vergebens / dann er
bliebe einen wie den anderen Weg verstockt/ und verhärtet in seiner Boßheit/ und
wolte gar nit gefehlt haben/ obschon er dessen gnugsam überwiesen worden.
24. Damahlen war Herr 7^^ LocKiLW der heiligen Schufst voAor.
und UecliLnr zu unser lieben Frauen in Franckfurt auch zu Wsrmbs / welcher et-
liche mal mit dem lecker redete / und ihnr seinen Jrrthum klar für die Augen leg-
te/ auch ihn inständig bäte / er solle doch seine Bücher und Schnssten dem Kayser
und den Fürsten übergeben/ und selbige von gelehrten/ der Sach verständigen Leu-
ten / übersehen und cornAiren lassen. Umher aber spräche gantz hoffartiglichff
Daß Wort GOrtes muß man nit dem Urtheil der Menschen übergeben.
tW. Wohl eine vermessene GOttes-lästerliche Nedt/ als wann Uutber ein neuer
Prophet oder LvWMM, und seine verdammte keßmsche Irr-Lehren/ das reine
heilige Wort GOttes wären' wie ist es doch möglich/daß die Vermessenheit eines
armen sündigen Menschens so hoch könne steigen i Dieser LocistLm hat alle die KÄ»
und das qanße Leben/ des unseligen Muckers beschrieben/ zu welchem ich auch die/
eines ausführlicheren weitläussigeren Berichts begierige Leser will verwiesen haben/
da werden sie wunder sehen und lesen- Als nun der Käyser zusamt denen Reichs-
Fürsten vernommen / das alle zur Besserung und Bekehrung dieses Irr Geists
vorgekehrte Mittel vergebens / und fehl geschlagen.- befähle der Kayser nir allein /
daß er wieder zuruck/ woher er kommen/ solle geführet werden/ auch daß er auss
der Ruckreiß weder predigen / lehren / oder schreiben solle; sondern es liesse der
Käyser aussAnhalten / und mit Gutheissen der mehristen Reichs-Fürsten/ ei»/
Marffes LLH, vecrer, oder Urtheil/ gegM den Umher verfassen/ Md solches al-
ler Orten im gaimn Römischen Reich öffentlich verkündigen: weilen aber diß ve-
cxm gar zu weitläüffig / und gantz anhers zu setzen gar zu groß ist / als solle nur
.etwas Weniges / und das Fümehmste heraus gezogen werden / wie folgt- Erst-
lich : Erkläret der Käyser in diesem Urthetl den uhrsxrung/ und Anfang der Ke-,
tzcrey ducken, wie nesnlich dieselbe aus vielen alten / von der wahren
Kirchen schon längst verdammten Irr-Lehren Zusammen geflickt/ und
D 2 mit
Md Orten/ Lucker sagte hierauft r Ich verwerte nit M OonciLa, svndmi
nur das Constantzer / welches dm ^rricvii des Huß (die Kirch Christi
ist ein Gemeind allein der Auserwöhlten) verworffen hat. Jener Hm
sagte hinwiederum: Die Kirch/ ist nit altern ein Versamlung der Frommen/ und
Auserwöhlten/ sondern auch der Bösen/ wie cw-Mu; in deren Gleichmissen/vou
dem guten Saamen / und dem Unkraut: von dem guten Wachen und Len Spreu-
tr r von den is. Jungfrauen: von den Schaaffen/ und den Böcken.- und an ande-
ren Orten inehr bezeuget, rc. Diß und rnehreres redeten die abgeordnete Herren/
und suchten ihm seinen Jrrrhuw zu erweisen - dannocb alles vergebens / dann er
bliebe einen wie den anderen Weg verstockt/ und verhärtet in seiner Boßheit/ und
wolte gar nit gefehlt haben/ obschon er dessen gnugsam überwiesen worden.
24. Damahlen war Herr 7^^ LocKiLW der heiligen Schufst voAor.
und UecliLnr zu unser lieben Frauen in Franckfurt auch zu Wsrmbs / welcher et-
liche mal mit dem lecker redete / und ihnr seinen Jrrthum klar für die Augen leg-
te/ auch ihn inständig bäte / er solle doch seine Bücher und Schnssten dem Kayser
und den Fürsten übergeben/ und selbige von gelehrten/ der Sach verständigen Leu-
ten / übersehen und cornAiren lassen. Umher aber spräche gantz hoffartiglichff
Daß Wort GOrtes muß man nit dem Urtheil der Menschen übergeben.
tW. Wohl eine vermessene GOttes-lästerliche Nedt/ als wann Uutber ein neuer
Prophet oder LvWMM, und seine verdammte keßmsche Irr-Lehren/ das reine
heilige Wort GOttes wären' wie ist es doch möglich/daß die Vermessenheit eines
armen sündigen Menschens so hoch könne steigen i Dieser LocistLm hat alle die KÄ»
und das qanße Leben/ des unseligen Muckers beschrieben/ zu welchem ich auch die/
eines ausführlicheren weitläussigeren Berichts begierige Leser will verwiesen haben/
da werden sie wunder sehen und lesen- Als nun der Käyser zusamt denen Reichs-
Fürsten vernommen / das alle zur Besserung und Bekehrung dieses Irr Geists
vorgekehrte Mittel vergebens / und fehl geschlagen.- befähle der Kayser nir allein /
daß er wieder zuruck/ woher er kommen/ solle geführet werden/ auch daß er auss
der Ruckreiß weder predigen / lehren / oder schreiben solle; sondern es liesse der
Käyser aussAnhalten / und mit Gutheissen der mehristen Reichs-Fürsten/ ei»/
Marffes LLH, vecrer, oder Urtheil/ gegM den Umher verfassen/ Md solches al-
ler Orten im gaimn Römischen Reich öffentlich verkündigen: weilen aber diß ve-
cxm gar zu weitläüffig / und gantz anhers zu setzen gar zu groß ist / als solle nur
.etwas Weniges / und das Fümehmste heraus gezogen werden / wie folgt- Erst-
lich : Erkläret der Käyser in diesem Urthetl den uhrsxrung/ und Anfang der Ke-,
tzcrey ducken, wie nesnlich dieselbe aus vielen alten / von der wahren
Kirchen schon längst verdammten Irr-Lehren Zusammen geflickt/ und
D 2 mit