DOI issue:
I. Bandes zweytes Heft
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.26027#0103
Ueber das Studierenlaffen der Kinder.
(^ft/ sehr oft hab' ich bemerket, daß viele von
euch, meine lieben Landesleute, in der Mey-
nung stehen, ein Vater, dessen Ehe von Gott mit ei-
nem Sohne ist gesegnet worden, könne, um daS
Wohl seines SohneS und seiner gesummten Familie
recht test zu gründen, nichts Besseres thun, als
wenn er denselben studieren lasse, und der Vater ei-
nes den Studien oblie enden Sohnes sey tausendmahl
glücklicher, als derjenige, dessen Sohn sich dem Ack-
erbaue oder einem andwerre widmet. Ich muß
euch aufrichtig gestehn, daß ich diese Meynung nicht
allein für eine falsche, sondern auch für eine in mehr
als eimr Rücksicht schädliche Meynung halte. Vieb>
leicht gelingt es mir, euch durch gegenwärtige Ab-
handlung zu überzeugen, daß ich Recht habe»
Hoffentlich werdet ihr mir einraumen, daß M
den tausenderley Beschäftigungen, nut welchen sich
die Menschen nähren, nicht zeder geetgenichaster od^e
Ä berufen
(^ft/ sehr oft hab' ich bemerket, daß viele von
euch, meine lieben Landesleute, in der Mey-
nung stehen, ein Vater, dessen Ehe von Gott mit ei-
nem Sohne ist gesegnet worden, könne, um daS
Wohl seines SohneS und seiner gesummten Familie
recht test zu gründen, nichts Besseres thun, als
wenn er denselben studieren lasse, und der Vater ei-
nes den Studien oblie enden Sohnes sey tausendmahl
glücklicher, als derjenige, dessen Sohn sich dem Ack-
erbaue oder einem andwerre widmet. Ich muß
euch aufrichtig gestehn, daß ich diese Meynung nicht
allein für eine falsche, sondern auch für eine in mehr
als eimr Rücksicht schädliche Meynung halte. Vieb>
leicht gelingt es mir, euch durch gegenwärtige Ab-
handlung zu überzeugen, daß ich Recht habe»
Hoffentlich werdet ihr mir einraumen, daß M
den tausenderley Beschäftigungen, nut welchen sich
die Menschen nähren, nicht zeder geetgenichaster od^e
Ä berufen