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Feder, Johann Michael [Hrsg.]
Magazin zur Beförderung des Schulwesens im katholischen Teutschlande — 1.1791-1792

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I. Bandes drittes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.26027#0292
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94
O Wort des Lebens! Trost der Seele!
Du bleibst mein Gott, auch wenn ich fehle,
Wie du es warst, von Anbeginn.
Auch bey dem Drucke bittrer Leiden,
Wie im Genüsse süßer Freuden,
Entdecket sich dein Vatersinn!
Wenn Freunde treulos mich verlassen,
Wenn, die mich liebten, nun mich hassen,
Wer wird mein Freund, mein Schützer seynL
Du, dessen Liebe nie erkaltet,
Du, dessen Weisheit nie veraltet,
Ob Erd' und Himmel schon veraltet,
Du wirst mir Schutz, mir Trost verleih'».
So lang' ich athme, deinen Willen
Mit Kindestreue zu erfüllen,
Zu dulden, wenn das Herz auch bricht,
In Leid und Freud' auf dich zu trauen,
Mein auf dich, o Gott! zu bauen,
Sey meine Wonne, meine Pflicht!
Treu will ich dir ergeben bleiben;
Kein Schmerz soll meinen Muth betäuben;
Was mich auch trifft, ist dir bekannt.
Mag gleich in Nichts die Welt versinken!
Mag gleich der Todesengel winken!
Ich fall' in deine Vaterhand^

Verbesserungen.
, In dem im 2ten Hefte vorkommenden Liede L
Ueber die Mäßigkeit im Genüße ist die Wie-
derhohlung der zwey letzten Sylben, mitwelchen sich
jede Strophe endiget, beym Singen zü unterlassen.
Im zten Hefte S. 17. Z. 8« MV die Worte
Lk dev wegzustreichen.
 
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