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Feder, Johann Michael [Hrsg.]
Magazin zur Beförderung des Schulwesens im katholischen Teutschlande — 2.1792

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II. Bandes drittes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.26028#0198
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F171 E A RE 5

194

ner Hochfürſtlichen Gnaden, dieſem Manne
das Zeugniß giebt, daß Er die einem Arzte noth-
wendigen Wiſſenſchaften und guten Eigenſchaften
vorzuͤglich beſitze; daß Er zu Goͤttingen, einer der
beruͤhmteſten Univerſitaͤten Teutſchlands, unter den
Augen großer Aerzte, in Abweſenheit des dortigen
Profeſſors Fiſcher, an deſſen Statt die dortigen
Spitäler oder oͤffentlichen Krankenhaͤuſer ſchon zu
verſehen gehabt habe. Ich muß Euch fazen, daß
dieß ſchon einen Profeſſor, das iſt, einen Lehrmei-
ſter in der Arzneywiſſenſchaft erfordert, daß Er dort
die Candidaten oder Lehrlinge der Arzneywiſſen-
ſchaft, an die Betten der Patienten mit ſich neh-
men, und dieſelben feiner Seits werkthaͤtig, und
ihrer Seits anſchaulich lehren muß, wie ein Arzt
die verſchiedenen Gattungen der Krankheiten erken-
nen, wie er die Ab⸗ oder Zunahme einer Krankheit
beobachten und bemerken koͤnne, wie manchesmahl
in einer einzigen Krankheit mehrere üble Zufälle ſich


Arzt, die beſten Heilmittel waͤhlen muͤſſe, und die
ganze Krankheit nach und nach heben koͤnne, und
ſolle. Das — habt Ihr gehört — leiſtete dieſer
Mann ſchon zu Goͤttingen. Ihr habt auch gehoͤrt,
daß Er dort in Abweſenheit des genannten Pro-
feſſors, deſſen Privat» Patienten in Aufſicht und
Eur überkommen, und als ein praktiſcher Arzt ſich
den allgemeinen. Beyfall großer und berühmter

Maͤn⸗
 
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