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Meusel, Johann Georg [Hrsg.]
Miscellaneen artistischen Innhalts — 1.1779-1780

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https://doi.org/10.11588/diglit.19479#0150
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Miscellaneen

hängt. Dann erst Werden die Künste ihr wohlthäti'ges Licht
in die Seelen gießen, wenn man aufhSren wird, sie aus eir
nem falschen Gesichtspunktr zu belrachten.

2.

Zuverläßige Nachricbt von Herrn Jgnaß Holz-
bauer, Kurpfälzischen ersicn Kapellmeisier zn
Mannheim.

ieser berühmte Tonkünstler ist im Z. 1718 ZU Wien ges

bohren worden. Er lernte daselbsi die Anfangsgründe
der Tonsetzkunst von dem gründlichen Musikproftssor Fuchs.
Auf scinen hernach zweymal unternommenen Reiscn nach Jca-
licn (erst uach Vencdig, und dann etliche Zahre darauf nach
Mayland, wo er sich gegen zwey Zahre aufgehaiten) machte
er sich mit dcn damals berühmtesten Tonmeistern bekannt;
und ob er gleich nicht zu ihnen in die Schule gieng, lernte
er doch viel von ihnsn durch freundschaftlichen Umgang mit
ihnen, durch Einsehung und Anhörung jhrer Werke, die so-
wohl in Kirchen als auf Theatern von ihnen durch Hüift solr
cher Sänger und Sangerinnen, die nvch nach der wahre»
Methode unterrichtck waren und den dramatischen Ausdruck
in ihrer Gewalt hatken, aufgeführt wurden. Nach seiner
Rüchkunft zu Wicn wurde er daselbst Musikdirecktor bey dcin
Hostheatcr, fand folglich Gelegenheit, seine bisher gemachr
ten Bemerkungen auzuwenden und zu benutzen, und sie , ber
ssnders in Ansehuug dcs Theakerstyls, bey der Ausübung zn

prüfcn.
 
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