sind mit Ziegeln gepflastert, deren Unterkante 1,82 m bzw. 1,75 m tief ist. Eine einheitlich nur wenig ge-
schichtete Sandfüllung reicht 0,90 bis 1,10 m tief, dann folgt eine mit viel Mörtel und Steinen vermischte
Sandschicht mit einigen Bretterresten darin. Etwa 1,30 m tief liegt eine im Ostteil fast geschlossene, dün-
ne, estrichartige Kalkmörtelschicht, darunter vermoderte Sargbretter und Gebeine in einer Sandschicht,
die im Ostteil dunkelgrau, z. T. lehmig, im Osten aber gelb und grauer war und Bretter eines lackierten
Holzsarges enthielt. Die Unterkante dieser Gräber lag etwa 1,50 m tief, darunter bis zum Gruftboden
folgten nochmals Sargbretter und Gebeine. An der Ostwand befanden sich fünf, in der Mitte der Kammer
und an der Westwand je ein Schädel. Die eisernen Bänder eines Kastensarges fanden sich in der Gruft
Nord 0,15 bis 0,20 m über dem Pflaster. Bis zu dieser Höhe war der Gruftinhalt besonders im Ostteil hart
mit Lehm verkittet. Offensichtlich war infolge des bis zu dieser Höhe anstehenden Grundwassers der
Raum voll Boden geschwemmt.
Zwischen den Brettern im Übergang von Gruft Nord zu Gruft West in 1,5 m Tiefe und darunter im Füll-
boden bei 7,6 m und 6,5 m Ost lagen Teile großformatiger Ziegel, vor der Westwand außerdem Ziegel-
platten. Fragmente kleinerer glasierter Fußbodenfliesen fanden sich hier und auch im Ostteil der Gruft.
Die vielen hier geborgenen Münzen und Kleinfunde lagen alle über dem 1,5 m tiefliegenden Sargbret-
tern.
Westlich der großen Gruft folgt der Graben der Schiffostwand bzw. der des Spannfundaments unter dem
Triumphbogen (IV), seine etwa 1,4 m breite Sohle liegt 1,35 m tief. Die Füllung besteht zunächst aus ei-
ner 0,2 bis 0,3 m dicken, festen Grusschicht ohne Ziegeleinschlüsse, dann folgt mehrschichtiger Füllbo-
den. Unter dem Graben ist Pfostengrube INI angeschnitten, die bis 1,82 m reicht und im oberen Ab-
schnitt einige große Lehmstücke und etwas Holzkohle enthält. Zwischen 3,5 bis 2,5 m Ost und 1,4 m tief
befindet sich das Fundament der Ostwand des Schiffs der ersten steinernen Kirche (III) in ungestörtem
hellgrauem Sand. Ortsteinzapfen reichen hier bis —1,65 m. Über dem Fundamentgraben, der deutlich
die Standspuren der hier entfernten Steine zeigt, liegt 1,77 m tief ein größerer Lehmbrocken vom Fußbo-
den der zweiten Kirche und daneben feiner, weißer Gipsgrus, darunter wieder Sand und eine nach Westen
zu sandiger werdende Grusschicht, die den Fundamentgraben überdeckt. Diese Schicht endet dort, wo sie
ursprünglich an dem untersten Fußboden die breite Chorstufe anschloß. Fast ganz vom Estrich 1 überdeckt
liegt die bis 1,75 m Tiefe reichende Pfostengrube I N 2. Auch sie enthält in Höhe der Laufschicht unter
dem Fußboden große Lehmbrocken. Der westlich anschließende Sand ist wieder gelb und etwas lehmig.
Profil 3 (Taf. 33, 3)
Bei 5,0 m Süd beginnt Estrich 1, seine Unterkante liegt hier 1,0 m und die der Laufschicht darüber 1,05 m
tief. Die als Grab eines neugeborenen Kindes gedeutete oben 0,25 m breite Eingrabung beginnt bei 4,0 m
Süd und reicht 1,4 m tief. Der Inhalt der Grube sieht gelblich weiß aus und ist zum Teil hart verkittet. Die
Mulde (vgl. Profil 1) reicht 1,4 m tief, die Pfostenspur bis —1,58 m. Die Laufschicht unter dem Estrich
enthielt viel Holzkohle und im nördlichen Teil Scherben, Knochen und Funde aus Eisen. Lehmstücke ei-
nes Fußbodens lagen im oberen Teil, etwa 0,1 m unter dem Estrich, stellenweise zusammen mit Holzkoh-
le. Von oben ist eine dünne Gipsschicht, die noch wieder vom Sand überdeckt wird, in das Pfostenloch IIT
gedrückt worden.
Profil 4 (Taf. 33,4)
Bei 7,00 m Süd endet das Fundament der Südwand der Kirche IV, das etwas höher gelegene des älteren
Gebäudes III reicht bis 5,00 m Süd, darüber befindet sich die Eingrabung für die Wasserleitung von
1946/47. Der in voller Breite erhaltene Estrich 1 liegt in der Mitte 0,90 m, an den Seiten um 0,85 m tief.
Die Schichten darüber entsprechen genau Profil 1. Auch die Mulde unter Estrich 1 entspricht Profil 1 und
3, doch zeichnete sich hier die 1,30 bis 1,35 m tiefliegende harte, rotverfärbte und verkittete Linie über ih-
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schichtete Sandfüllung reicht 0,90 bis 1,10 m tief, dann folgt eine mit viel Mörtel und Steinen vermischte
Sandschicht mit einigen Bretterresten darin. Etwa 1,30 m tief liegt eine im Ostteil fast geschlossene, dün-
ne, estrichartige Kalkmörtelschicht, darunter vermoderte Sargbretter und Gebeine in einer Sandschicht,
die im Ostteil dunkelgrau, z. T. lehmig, im Osten aber gelb und grauer war und Bretter eines lackierten
Holzsarges enthielt. Die Unterkante dieser Gräber lag etwa 1,50 m tief, darunter bis zum Gruftboden
folgten nochmals Sargbretter und Gebeine. An der Ostwand befanden sich fünf, in der Mitte der Kammer
und an der Westwand je ein Schädel. Die eisernen Bänder eines Kastensarges fanden sich in der Gruft
Nord 0,15 bis 0,20 m über dem Pflaster. Bis zu dieser Höhe war der Gruftinhalt besonders im Ostteil hart
mit Lehm verkittet. Offensichtlich war infolge des bis zu dieser Höhe anstehenden Grundwassers der
Raum voll Boden geschwemmt.
Zwischen den Brettern im Übergang von Gruft Nord zu Gruft West in 1,5 m Tiefe und darunter im Füll-
boden bei 7,6 m und 6,5 m Ost lagen Teile großformatiger Ziegel, vor der Westwand außerdem Ziegel-
platten. Fragmente kleinerer glasierter Fußbodenfliesen fanden sich hier und auch im Ostteil der Gruft.
Die vielen hier geborgenen Münzen und Kleinfunde lagen alle über dem 1,5 m tiefliegenden Sargbret-
tern.
Westlich der großen Gruft folgt der Graben der Schiffostwand bzw. der des Spannfundaments unter dem
Triumphbogen (IV), seine etwa 1,4 m breite Sohle liegt 1,35 m tief. Die Füllung besteht zunächst aus ei-
ner 0,2 bis 0,3 m dicken, festen Grusschicht ohne Ziegeleinschlüsse, dann folgt mehrschichtiger Füllbo-
den. Unter dem Graben ist Pfostengrube INI angeschnitten, die bis 1,82 m reicht und im oberen Ab-
schnitt einige große Lehmstücke und etwas Holzkohle enthält. Zwischen 3,5 bis 2,5 m Ost und 1,4 m tief
befindet sich das Fundament der Ostwand des Schiffs der ersten steinernen Kirche (III) in ungestörtem
hellgrauem Sand. Ortsteinzapfen reichen hier bis —1,65 m. Über dem Fundamentgraben, der deutlich
die Standspuren der hier entfernten Steine zeigt, liegt 1,77 m tief ein größerer Lehmbrocken vom Fußbo-
den der zweiten Kirche und daneben feiner, weißer Gipsgrus, darunter wieder Sand und eine nach Westen
zu sandiger werdende Grusschicht, die den Fundamentgraben überdeckt. Diese Schicht endet dort, wo sie
ursprünglich an dem untersten Fußboden die breite Chorstufe anschloß. Fast ganz vom Estrich 1 überdeckt
liegt die bis 1,75 m Tiefe reichende Pfostengrube I N 2. Auch sie enthält in Höhe der Laufschicht unter
dem Fußboden große Lehmbrocken. Der westlich anschließende Sand ist wieder gelb und etwas lehmig.
Profil 3 (Taf. 33, 3)
Bei 5,0 m Süd beginnt Estrich 1, seine Unterkante liegt hier 1,0 m und die der Laufschicht darüber 1,05 m
tief. Die als Grab eines neugeborenen Kindes gedeutete oben 0,25 m breite Eingrabung beginnt bei 4,0 m
Süd und reicht 1,4 m tief. Der Inhalt der Grube sieht gelblich weiß aus und ist zum Teil hart verkittet. Die
Mulde (vgl. Profil 1) reicht 1,4 m tief, die Pfostenspur bis —1,58 m. Die Laufschicht unter dem Estrich
enthielt viel Holzkohle und im nördlichen Teil Scherben, Knochen und Funde aus Eisen. Lehmstücke ei-
nes Fußbodens lagen im oberen Teil, etwa 0,1 m unter dem Estrich, stellenweise zusammen mit Holzkoh-
le. Von oben ist eine dünne Gipsschicht, die noch wieder vom Sand überdeckt wird, in das Pfostenloch IIT
gedrückt worden.
Profil 4 (Taf. 33,4)
Bei 7,00 m Süd endet das Fundament der Südwand der Kirche IV, das etwas höher gelegene des älteren
Gebäudes III reicht bis 5,00 m Süd, darüber befindet sich die Eingrabung für die Wasserleitung von
1946/47. Der in voller Breite erhaltene Estrich 1 liegt in der Mitte 0,90 m, an den Seiten um 0,85 m tief.
Die Schichten darüber entsprechen genau Profil 1. Auch die Mulde unter Estrich 1 entspricht Profil 1 und
3, doch zeichnete sich hier die 1,30 bis 1,35 m tiefliegende harte, rotverfärbte und verkittete Linie über ih-
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