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Lönne, Petra
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 31): Das Mittelneolithikum im südlichen Niedersachsen :: Untersuchungen zum Kulturenkomplex Großgartach - Planig-Friedberg - Rössen und zur Stichbandkeramik — 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.68368#0326
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Oberflächenfund:
16. Schüssel (Ss 3?), WS, WD 8 mm, Motiv: O/UZw
103-3, WB 101-3 (LMus H Inv.-Nr. 689:71) (Taf.
15:16); mRÖ, zur Dat. vgl. Teil 1, Liste 1.
40. Geismar -(II), Stadt Göttingen
Ohne FStNr. (entspricht Raddatz FSt. 14). Im Rahmen
der archäologischen Landesaufnahme im Mittelgebirgs-
raum führte das Seminar für Ur- und Frühgeschichte
der Universität Göttingen unter der Leitung von K. Rad-
datz 1964-1965 sowie 1967 Geländebegehungen im
südlichen Randgebiet der Stadt Göttingen durch. Dabei
wurde südlich von Geismar eine neolithische Sied-
lungsstelle entdeckt, die neben einigen Flintartefakten
auch eine Rössener Scherbe lieferte.
TK 25: 4525 Friedland, r 35 66780, h 57 07360.
Flur: k. A.
Lage: 186 m ü. NN; westlicher Unterhang des Diemar-
dener Berges; sehr schwache Neigung (NI).
Boden (BK): 511.
Gewässer: ca. 300 m nördlich: Bruchweggraben.
FA: Siedlung, Oberflächenfunde.
Dat.: RÖ.
Verbleib: LMus H, Inv.-Nr 357-363:74.
Lit.: Raddatz 1972, 350, 355 (Geismar 14). Schweit-
zer 1988, 64: Nr. 361.
1. RS, WD 8 mm, mit RK aus länglichen ES (vgl. Rad-
datz 1972, Abb. 5:13).
2. Klingenfragment, Flint, nahezu umlaufende (dorsale)
Kantenretusche, proximal gebrochen, erh. L 2,9 cm
(vgl. Raddatz 1972, Abb. 5:9).
3. Klingenkratzer, Flint, distal (dorsal) mit konvexer
Endretusche, rechtslateral bifacial partielle Kanten-
retusche, linkslateral bifacial intensive Glanzspuren
(„Sichelglanz“), proximal gebrochen, erh. L 2,4 cm
(vgl. Raddatz 1972, Abb. 5:10).
41. Geismar-(III), Stadt Göttingen
OhneFStNr. (entspricht Raddatz FSt.108). Im Rahmen
der archäologischen Landesaufnahme im Mittelgebirgs-
raum führte das Seminar für Ur- und Frühgeschichte
der Universität Göttingen unter der Leitung von K. Rad-
datz 1964-1965 sowie 1967 Geländebegehungen im
südlichen Randgebiet der Stadt Göttingen durch. Da-
bei wurde auf einer Siedlungsstelle der vorrömischen
Eisenzeit am Hang zum Gartetal eine mögliche Rösse-
ner Scherbe entdeckt.
TK25: 4525 Friedland, r 35 65640, h 57 06700.
Flur: k. A.
Lage: 163 m ü. NN; westlicher Hangfuß des Diemar-
dener Berges; sehr schwache Neigung (NI).
Boden (BK): 511.
Gewässer: 100 m südwestlich: Garte.
FA: Fundstreuung, Oberflächenfunde.
Dat.: vermutlich RÖ.
Verbleib: LMus H, Inv.-Nr.?.
Lit.: Raddatz 1972, 350, 358 (Geismar 108). Schweit-
zer 1988, 63: Nr. 357.
1. WS mit Öse (Öv 1), WD 10 mm, unverziert (vgl.
Raddatz 1972, Abb. 10:8).

42. Geismar-(IV), Stadt Göttingen
Ohne FStNr. Im Sommer 1981 fand der Landwirt
Haarnagel auf seinem Acker, ca. 300 m südlich des
Hofes („Im Bruche 31“) und ca. 50 m südöstlich von
dem Höhenpunkt 167,1 einen „Rössener Breitkeil“ und
eine Schuhleistenkeil.
TK 25: 4425 Göttingen, r 35 66125, h 57 07680.
Flur: k. A.
Lage: ca. 168 m ü. NN; westlicher Unterhang; sehr
schwache Neigung (NI).
Boden (BK): 511.
Gewässer: ca. 120 m südlich: Bruchweggraben.
FA: Oberflächenfunde.
Dat.: MN.
Verbleib: Privatbesitz, Landwirt Haarnagel (Geismar).
Lit. : OAKrD GÖ.
1. Donauländische Axt (Form 5a nach Brandt 1995),
Felsgestein, schräger Nacken, Nackenbereich be-
schädigt, allseitig Kratzbeschädigungen.
2. Schuhleistenkeil, Nackenfragment (Schneide abge-
brochen), Felsgestein.
43. Göttingen-24, Stadt Göttingen
FStNr. 24. Die Fundstelle liegt im Göttinger Ostvier-
tel zwischen den Straßenzügen „Himmelsbreite“ und
„Am Steinsgraben“, an der Kreuzung zur Münchhau-
senstraße. Die genauen Fundumstände sind unbe-
kannt. In den Jahren von 1901 bis 1910 führte G. Pfanne-
berg baubegleitend Notgrabungen durch. Ein Teil des
Fundmaterials wurde vermutlich beim Bau des Mili-
tärlazaretts, heute Standort der Polizei (Ecke Münch-
hausenstraße), geborgen. Im Verlauf dieser Grabungen
konnte u.a. eine flache „bandkeramische“ Grube nä-
her untersucht und auf dem benachbarten Ackerland
zahlreiche dunkle Verfärbungen prospektiert werden.
Neben zahlreichen Keramikfragmenten der LBK wur-
den auch wenige Scherben der SBK gefunden.
TK25: 4425 Göttingen, r 35 66200, h 57 10800.
Lagebezeichnung: Am Steinsgraben.
Lage: ca. 185 m ü. NN; westlicher Unterhang des Kie-
perberges; sehr schwache Neigung (NI).
Boden (BK): 511.
Gewässer: 350 m östlich: Eberbach
FA: Siedlung, Notgrabungen, Oberflächenfunde.
Dat.: LBKu. SBK II.
Verbleib: StMus GÖ, U 178-180; LMus H Inv.-Nr.
24855 (Schuhleistenkeil).
Lit.: OA NLD H. Pfanneberg, Grabungsbericht vom
26. 9. 1910 (Kopie im StMus. GÖ, Fundakte Göttin-
gen). Buttler 1931, 61. Von 1935, 33. Krüger 1936,
77 (dort wird der Schuhleistenkeil Inv.-Nr. 24855 ver-
mutlich irrtümlich unter FSt. „Göttingen-Kiesgrube“
geführt). Fahlbusch 1939, 72. Fahlbusch 1950, 7.
Maier 1970, Anm. 8, Kat.-Nr. 262. Maier 1971, 50:
Kat.-Nr. 262-263. Müller 1982, Teil 2,34: Kat.-Nr. 30.
Steinmetz 1985, 309: Nr. 118. Schweitzer 1988, 63:
Nr. 345.
1. Schale (Variante C 1 nach Kaufmann 1976), RS,
rek. RDm 21 cm, WD 8 mm, Motiv: mit schrägen,
parallelen Stichbändern, mit zwei- oder vierzinkigen
Gerät ausgeführt (Inv.-Nr. U179) (Taf. 16:43. T);vgl.
auch Maier 1971, Taf. 12:1; Kat.-Nr. 107-271.102
(Kohnsen, Ldkr. Northeim); Kat.-Nr. 145.1-2, 4

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