1526 erst eine Grube an der Winterhalbe angelegt
worden war.
Das Bleifeld findet im 16. Jahrhundert auch in der
Bergchronik des H. Hake (1583, 52; 70; 87)
Erwähnung. Aus dem Text ist zu erkennen, dass
das „bleyfeld“/„pleyfeld“ östlich an das „kleine
Stubenthal“ (Sonnenglanz) beziehungsweise an
das „Stubenthall“ anschloss. Wie weit es nach
Osten reichte, wird nicht ganz deutlich, vermut-
lich jedoch bis an den heutigen Ortsbereich von
Zellerfeld. Etwa 1-1,5 km westlich des Grabungs-
areals am Johanneser Kurhaus zeugen die in der
zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erstmals
erwähnten Bergwerksanlagen „Bleifelder Fund-
grube“ und „Bleifelder Schacht“ noch von ihm
(vgl. Abb. 4) (Buschendorf et al. 1971, 99). Hier
hat sich auch ein Lochstein (Grenzstein eines
Grubenfeldes) von 1751 mit der Inschrift: „Alhier
wendet die H. Aug. Bleifelder Fundgrube
erhalten (vgl. Denker 1917, 55).
In einem Kommentar zu der Harzkarte aus dem
16. Jahrhundert hat E. Jacobs im Jahre 1870 (84)
das Bleifeld als eine „bekannte Stätte alter Schla-
ckenhalden“ bezeichnet. Damit kann eigentlich
nur der westliche Bereich am ehemaligen Johan-
neser Kurhaus gemeint sein, da weiter östlich neu-
zeitliche Abraumhalden alle älteren Spuren über-
decken (vgl. Kapitel 2). G. Bode berichtete 1928
(162) dazu, dass in dem betreffenden Gebiet nur
noch „einzelne Schlackenstücke und Kohlenres-
te“ zu finden seien - eine Situation wie sie sich
auch zu Beginn der 80er Jahre des 20. Jahrhun-
derts zeigte und heute, nach Beendigung der archä-
ologischen Untersuchungen, wieder darbietet.
47
worden war.
Das Bleifeld findet im 16. Jahrhundert auch in der
Bergchronik des H. Hake (1583, 52; 70; 87)
Erwähnung. Aus dem Text ist zu erkennen, dass
das „bleyfeld“/„pleyfeld“ östlich an das „kleine
Stubenthal“ (Sonnenglanz) beziehungsweise an
das „Stubenthall“ anschloss. Wie weit es nach
Osten reichte, wird nicht ganz deutlich, vermut-
lich jedoch bis an den heutigen Ortsbereich von
Zellerfeld. Etwa 1-1,5 km westlich des Grabungs-
areals am Johanneser Kurhaus zeugen die in der
zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erstmals
erwähnten Bergwerksanlagen „Bleifelder Fund-
grube“ und „Bleifelder Schacht“ noch von ihm
(vgl. Abb. 4) (Buschendorf et al. 1971, 99). Hier
hat sich auch ein Lochstein (Grenzstein eines
Grubenfeldes) von 1751 mit der Inschrift: „Alhier
wendet die H. Aug. Bleifelder Fundgrube
erhalten (vgl. Denker 1917, 55).
In einem Kommentar zu der Harzkarte aus dem
16. Jahrhundert hat E. Jacobs im Jahre 1870 (84)
das Bleifeld als eine „bekannte Stätte alter Schla-
ckenhalden“ bezeichnet. Damit kann eigentlich
nur der westliche Bereich am ehemaligen Johan-
neser Kurhaus gemeint sein, da weiter östlich neu-
zeitliche Abraumhalden alle älteren Spuren über-
decken (vgl. Kapitel 2). G. Bode berichtete 1928
(162) dazu, dass in dem betreffenden Gebiet nur
noch „einzelne Schlackenstücke und Kohlenres-
te“ zu finden seien - eine Situation wie sie sich
auch zu Beginn der 80er Jahre des 20. Jahrhun-
derts zeigte und heute, nach Beendigung der archä-
ologischen Untersuchungen, wieder darbietet.
47