Bad Rothenfelde
Abb. 172 Aschendorf, FStNr. 4 (Kat.Nr. 410)
Miniaturgefäß. M. 1:2. (Zeichnung: ADO)
411 Aschendorf, Einzelfund: Flintklinge FStNr. 5
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Ca. 200 m nordnordöstl. der „Salzquelle", am
S-Hang des Aschendorfer Berges bei +107 m
NN.
Erfass.: Schlüter 06/1987.
BeFunde: Begehung: Flintklinge (Abb. 173). L. 6,9 cm.
F, FV: W. Ellerbrock, Bad Rothenfelde; FZ:
1985.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Abb. 173 Aschendorf, FStNr. 5 (Kat.Nr. 411 )
Flintklinge. M. 2:3. (Zeichnung: H. Steinmetz)
412 Bad Rothenfelde, Münzfund FStNr. 2
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Flur Auf dem Helfer Esch, nördl. des Wohn-
platzes Helfern am N-Rand der Niederung des
Palsterkämper Baches bei +88 m NN.
Erfass.: Berghaus 07/1959.
BeFunde: Um 1930: römischer Silberdenar des Marc
Aurel für seine Tochter Lucilla. Gew. 2,75 g.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, ohne Inv.Nr.
Deutung: Geprägt in Rom um 164-169 n. Chr., Typ
BMC 349, RIC 781.
Nutzung: Neubaugebiet.
Literatur: Bauer 1959a, 75. - Ilisch 1979, 158. - Schlü-
ter 1980b, 39; 1982a, 50. - Berger/Stoess
1988, 99 f. Kat.Nr. 1049. - Erdrich 2002, 56
Kat.Nr. XIX-14-9/1.1 (unter Dissen).
413 Bad Rothenfelde, Körpergrab/Körperbestattung
FStNr. 3
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Flur Wellengarten, im südwestl. Ortsbereich
von Bad Rothenfelde bei +89 m NN.
Erfass.: Bauer/Gummel 03/1932; Friederichs 12/1998.
BeFunde: Notbergung A. Bauer/H. Gummel bei Kalk-
mergelabbau 03/1932: einzelne Körperbestat-
tung in ausgestreckter Rückenlage in N-S-
Ausrichtung. Kopf im N, Blick nach O. „Schä-
del- und Extremitätenknochen sind leidlich
gut erhalten." Die Grabgrube hatte einen un-
regelmäßigen Grundriss mit Ausbuchtungen
oberhalb des Schädels nach NO und in Höhe
der rechten Hand nach W. Gr. L. der Grabgru-
be 2,1 m, gr. Br. ca. 1 m. Die Grabgrube war
ca. 0,3 m in den unter einer 0,5 m mächtigen
Humusschicht anstehenden hellen Mergel
senkrecht eingetieft, der Grubenboden war
ebenerdig. Über der Brust des Skelettes lag ein
Rundschaber aus Silex von ca. 4 cm Dm. (Abb.
174); zu Füßen des Skelettes fand sich ein klei-
ner Knochenhaufen, vermutlich Tierknochen.
FM: A. Bauer; FV: Tierknochen: KMO, ohne
Inv.Nr.; übrige Funde HMus. Bad Rothen-
felde, ohne Inv.Nr.
Deutung: Laut H. Müller-Brauel datiert der Schaber in
das Aurignacien, nach H. Gummel, H. Schrol-
ler und Schlüter handelt es sich um eine
mesolithische Bestattung. Die anthropologi-
sche Untersuchung ergab weiblich, matur.
Eine 14C-Datierung (Nds. Landesamt f. Boden-
forschung, Hv-13060) stellte die Probe (Ober-
schenkelknochen) in die vorrömische Eisen-
zeit (2455±275 BP). Diese Datierung ist aber
wegen der Art der Körperbestattung sehr un-
wahrscheinlich.
Nutzung: Neubaugebiet.
Bemerk.: Vor 1932 wurden in derselben Mergelgrube
Skelettreste zweier Hirsche und zweier Rehe
sowie „ein kleines kalottenförmiges Tonschäl-
chen" gefunden (vgl. auch FStNr. 4).
Quelle: Grabungsbericht H. Gummel vom 19.03.1932
im Arch. Archiv des NLD.
Literatur: Schlüter 1980b, 16, Abb. 2.
Abb. 174 Bad Rothenfelde, FStNr. 3 (Kat.Nr. 413)
Rundschaber. M. 1:2. (Zeichnung: J. Böning)
414 Bad Rothenfelde, Urnenfriedhof? FStNr. 4
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Im südwestl. Ortsbereich von Bad Rothenfel-
de auf dem Helferner Esch, „... in einer Mer-
gelgrube des Klosterpächters Temme ..." bei
+89 m NN.
Erfass.: Gummel 1932; Wilbers 08/1976.
BeFunde: Ein Beigefäß (FV: KMO, Inv.Nr. 6438, Nach-
bildung im HMus. Bad Rothenfelde) und ein
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Abb. 172 Aschendorf, FStNr. 4 (Kat.Nr. 410)
Miniaturgefäß. M. 1:2. (Zeichnung: ADO)
411 Aschendorf, Einzelfund: Flintklinge FStNr. 5
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Ca. 200 m nordnordöstl. der „Salzquelle", am
S-Hang des Aschendorfer Berges bei +107 m
NN.
Erfass.: Schlüter 06/1987.
BeFunde: Begehung: Flintklinge (Abb. 173). L. 6,9 cm.
F, FV: W. Ellerbrock, Bad Rothenfelde; FZ:
1985.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Abb. 173 Aschendorf, FStNr. 5 (Kat.Nr. 411 )
Flintklinge. M. 2:3. (Zeichnung: H. Steinmetz)
412 Bad Rothenfelde, Münzfund FStNr. 2
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Flur Auf dem Helfer Esch, nördl. des Wohn-
platzes Helfern am N-Rand der Niederung des
Palsterkämper Baches bei +88 m NN.
Erfass.: Berghaus 07/1959.
BeFunde: Um 1930: römischer Silberdenar des Marc
Aurel für seine Tochter Lucilla. Gew. 2,75 g.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, ohne Inv.Nr.
Deutung: Geprägt in Rom um 164-169 n. Chr., Typ
BMC 349, RIC 781.
Nutzung: Neubaugebiet.
Literatur: Bauer 1959a, 75. - Ilisch 1979, 158. - Schlü-
ter 1980b, 39; 1982a, 50. - Berger/Stoess
1988, 99 f. Kat.Nr. 1049. - Erdrich 2002, 56
Kat.Nr. XIX-14-9/1.1 (unter Dissen).
413 Bad Rothenfelde, Körpergrab/Körperbestattung
FStNr. 3
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Flur Wellengarten, im südwestl. Ortsbereich
von Bad Rothenfelde bei +89 m NN.
Erfass.: Bauer/Gummel 03/1932; Friederichs 12/1998.
BeFunde: Notbergung A. Bauer/H. Gummel bei Kalk-
mergelabbau 03/1932: einzelne Körperbestat-
tung in ausgestreckter Rückenlage in N-S-
Ausrichtung. Kopf im N, Blick nach O. „Schä-
del- und Extremitätenknochen sind leidlich
gut erhalten." Die Grabgrube hatte einen un-
regelmäßigen Grundriss mit Ausbuchtungen
oberhalb des Schädels nach NO und in Höhe
der rechten Hand nach W. Gr. L. der Grabgru-
be 2,1 m, gr. Br. ca. 1 m. Die Grabgrube war
ca. 0,3 m in den unter einer 0,5 m mächtigen
Humusschicht anstehenden hellen Mergel
senkrecht eingetieft, der Grubenboden war
ebenerdig. Über der Brust des Skelettes lag ein
Rundschaber aus Silex von ca. 4 cm Dm. (Abb.
174); zu Füßen des Skelettes fand sich ein klei-
ner Knochenhaufen, vermutlich Tierknochen.
FM: A. Bauer; FV: Tierknochen: KMO, ohne
Inv.Nr.; übrige Funde HMus. Bad Rothen-
felde, ohne Inv.Nr.
Deutung: Laut H. Müller-Brauel datiert der Schaber in
das Aurignacien, nach H. Gummel, H. Schrol-
ler und Schlüter handelt es sich um eine
mesolithische Bestattung. Die anthropologi-
sche Untersuchung ergab weiblich, matur.
Eine 14C-Datierung (Nds. Landesamt f. Boden-
forschung, Hv-13060) stellte die Probe (Ober-
schenkelknochen) in die vorrömische Eisen-
zeit (2455±275 BP). Diese Datierung ist aber
wegen der Art der Körperbestattung sehr un-
wahrscheinlich.
Nutzung: Neubaugebiet.
Bemerk.: Vor 1932 wurden in derselben Mergelgrube
Skelettreste zweier Hirsche und zweier Rehe
sowie „ein kleines kalottenförmiges Tonschäl-
chen" gefunden (vgl. auch FStNr. 4).
Quelle: Grabungsbericht H. Gummel vom 19.03.1932
im Arch. Archiv des NLD.
Literatur: Schlüter 1980b, 16, Abb. 2.
Abb. 174 Bad Rothenfelde, FStNr. 3 (Kat.Nr. 413)
Rundschaber. M. 1:2. (Zeichnung: J. Böning)
414 Bad Rothenfelde, Urnenfriedhof? FStNr. 4
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Im südwestl. Ortsbereich von Bad Rothenfel-
de auf dem Helferner Esch, „... in einer Mer-
gelgrube des Klosterpächters Temme ..." bei
+89 m NN.
Erfass.: Gummel 1932; Wilbers 08/1976.
BeFunde: Ein Beigefäß (FV: KMO, Inv.Nr. 6438, Nach-
bildung im HMus. Bad Rothenfelde) und ein
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