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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Oth.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0098
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Bad Rothenfelde

407 Aschendorf, Einzelfund: Steinbeil FStNr. 1
Lage: TK 25: 3914 Versmold.
Südwestl. Aschendorf, am nördl. Niederungs-
rand des Süßbaches bei +83 m NN.
Erfass.: Wilbers 08/1976.
BeFunde: Steinbeilfragment (Schneide) aus graubrau-
nem Lydit, Schneide gebogen. Br. 5,8 cm.
F: Schüler R. Bentlage; FZ: 1971; FU: im Gar-
ten des Elternhauses des Finders; FV: HMus.
Bad Rothenfelde, Inv.Nr. N 157.
Deutung: Vermutlich Lydit-Flachbeil. Jung- bzw. Spät-
neolithikum.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Unter derselben Inv.Nr. wird im HMus. Bad
Rothenfelde auch das Fels-Absatzbeil Gde.
Bissendorf, Gmkg. Nemden, FStNr. 1 geführt
(vgl. Kat.Nr. 1071).
Literatur: Bauer 1973b, 186.

408 Aschendorf, Urnenfriedhof FStNr. 2
Identisch mit Gde. Bad Iburg, Stadt, Gmkg.
Müschen, FStNr. 4, vgl. Kat.Nr. 397.

409 Aschendorf, Wölbäcker FStNr. 3
Lage: TK 25: 3914 Versmold.
Flur Beckenkamp, südöstl. Ortsrand von
Aschendorf, am nördl. Niederungsrand des
Süßbaches bei +83-85 m NN.
Beschr.: Im Luftbild sind eingeebnete alte Ackerpar-
zellen (Wölbäcker) in NW-SO-Ausrichtung
zu erkennen.
F, FM: O. Braasch; FZ: 03/1996; FU: AFP.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3914/003-01.
Literatur: Grunwald 1999, 106 Kat.Nr. W-E 121.

Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Bauer 1973b, 186 f. - Schlüter 1979b, 154
Nr. 30, Karte 9,30; 1980b, 41.


410 Aschendorf, Wüstung? FStNr. 4
Lage: TK 25: 3914 Versmold.
Zwischen den Höfen Godewerth und Meyer
zur Hörste in der Niederung beiderseits des
Süßbaches bei +80 m NN.
BeFunde: Nach Umbruch einer Wiese anlässlich der
Bachbegradigung fanden sich als Oberflä-
chenfunde etwa 100 frühmittelalterliche bis
neuzeitliche Keramikfragmente, darunter zahl-
reiche weichtonige und grautonige Kugeltopf-
ränder (Abb. 170,1-12), rheinisches Steinzeug,
ein doppelkonischer Spinnwirtel von 3,3 cm
Dm. und 2,1 cm H. (Abb. 171,2), ein vollstän-
dig erhaltenes Miniaturgefäß (Abb. 172), ein
Fragment eines weich gebrannten Gefäß(?)-
deckels mit einer eingeritzten Verzierung mit
Tannenzweigmuster; der Randbereich trägt
eine konzentrische Doppellinie, deren Zwi-
schenraum ausgefüllt ist mit einer Reihe von
Dreieckstempeleindrücken; der Außenrand ist
mit kleinen Fingereindrücken verziert (Abb.
171,1). Außerdem fand sich eine Eisenluppe.
F, FM: R. Bentlage; FZ: 1972; FV: z. T. HMus.
Bad Rothenfelde, ohne Inv.Nr., z. T. KMO,
Inv.Nr. B 75:31; B 80:35.
Deutung: Funde 10.-16. Jh., vermutlich Platz einer Wüs-
tung.


Abb. 170 Aschendorf, FStNr. 4 (Kat.Nr. 410)
Kugeltopfscherben. M. 1:4. (Zeichnung: J. Böning)


Abb. 171 Aschendorf, FStNr. 4 (Kat.Nr. 410)
1 Fragment eines Gefäß(?)deckels, 2 Spinnwirtel.
M. 1:3. (Zeichnung: W. Köhne-Wulf)

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