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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Oth.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0575
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Wallenhorst

2802 Hollage, Einzelfund: Stein mit Bohrloch FStNr. 5
Lage: TK 25:3613 Westerkappeln.
Ortsteil Brockhausen, Flur Sachsbreite, ca.
400 m östl. der Hase.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Kleiner, unregelmäßig gebrochener Stein von
ca. 7,7 cm L. und 4 cm Br. Auf einer Seite be-
gonnene Vollbohrung von ca. 1,5 cm T. und
1,5 cm Dm. Die Bohrung zeigt nicht die bei
jungsteinzeitlichen Bohrlöchern übliche Glätte.
FZ: Sommer 1951; FV: Priv. Bes.?
Deutung: Es ist zweifelhaft, ob es sich überhaupt um ein
vorgeschichtliches Werkstück handelt.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Bauer 1952, 194.

2803 Hollage, Fundstreuung/Siedlung FStNr. 6
Lage: TK 25:3613 Westerkappeln.
Ortsteil Barlage, Flur Osteresch, in der Ab-
bruchkante einer Sandentnahmestelle.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
Beschr.: Grubenverfärbung mit Holzkohleresten. T.
der Grube ca. 0,95 m, lichte Br. ca. 0,5 m.
BeFunde: An der planierten Abbaukante fanden sich in
einem graubraunen Siedlungshorizont einzel-
ne Stücke Keramik und Flintabschläge.
F, FM: H. J. Killmann; FZ: 07/1970; FU: LA;
FV: unbekannt.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit LA Killmann Nr. 28.

2805 Hollage, Einzelfund: Steinaxt FStNr. 9
Lage: TK 25:3613 Westerkappeln.
Wohnplatz Moorland, Niederungsrand ca.
350 m südl. des Hollager Mühlenbachs bei
+63 m NN.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Arbeitsaxt mit rundem Nacken, graurötliches
Felsgestein, gut geschliffen, vom Finder im
Schaftloch zerbrochen (Abb. 868). L. 8,0 cm,
Br. 3,8 cm, Schneiden-Br. ca. 4,7 cm, Schaft-
loch-Dm. ca. 1,6 cm, Gew. 284 g.
FZ: Sommer 1951; FV: HMus. Bad Rothen-
felde, Inv.Nr. N 139.
Hist.: Von Lehrer Reichert 1953 dem HMus. geschenkt.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit LA Killmann Nr. 31.
Literatur: Bauer 1952, 194; 1967, 157. - Schlüter 1980f,
17.


Abb. 868 Hollage, FStNr. 9 (Kat.Nr. 2805)
Steinaxt. M. 1:3. (Skizze: A. Bauer)

2804 Hollage, Einzelfund: Steinaxt FStNr. 7
Lage: TK 25:3613 Westerkappeln.
Ortsteil Dörnte, direkt nordöstl. des zer-
störten Grabhügels FStNr. 8 (vgl. Inv.Bd. I,
487 Kat.Nr. 1350).
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Kleine rundnackige Steinaxt, graues, verwitter-
tes Felsgestein (Abb. 867). L. 8,8 cm, Schnei-
den-Br. 3,7 cm, Schaftloch zylindrisch, Dm.
1,8 cm.
FZ: Sommer 1951; FV: ehemals Lehrer Rei-
chert, Schulslg. Hollage, dort um 1990 ent-
sorgt.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: In direkter Nähe soll eine weitere Steinaxt ge-
funden worden sein (FStNr. 33, Kat.Nr. 2813).
Identisch mit LA Killmann Nr. 29.
Literatur: Bauer 1952, 193 f.; 1967, 157. - Schlüter
1980f, 17.
II
Abb. 867 Hollage, FStNr. 7 (Kat.Nr. 2804)
Rundnackige Steinaxt. M. ca. 1:3.
(Foto: H. J. Killmann)

2806 Hollage, Fundstreuung FStNr. 10
Lage: TK 25:3613 Westerkappeln.
Wenig nordwestl. des Wohnplatzes Hollge,
oberer S-Hang des Hollager Berges bei ca.
+90 m NN.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: 07/1970: Flintabschläge, gebrannter Flint,
zwei rötlich-braune Keramikscherben.
F, FM: H. J. Killmann; FU: LA; FV: LMH, z.
Zt. nicht zugänglich.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit LA Killmann Nr. 32.

2807 Hollage, Siedlung FStNr. 13
Lage: TK 25:3613 Westerkappeln.
Zwischen dem Wohnplatz Hollge im W und
dem westl. Ortsrand von Wallenhorst/Pingel-
strang, leichte N-Hanglage bei ca. +85 m NN.
Erfass.: Kauder-Steiniger 09/1987.
BeFunde: Sandgrubenbegehung 07/1970: auf der pla-
nierten Oberkante und im Abraum verstreut
Keramik. Eine Nachbegehung 03/1971 ergab,
dass diese Siedlungsstelle inzwischen durch
Sandabbau völlig zerstört worden war. Bei
Schürfungen im ungestörten oberen Ende fan-
den sich in einem schmutzig-braunen Sied-
lungshorizont in ca. 25-30 cm T. weitere
Keramikscherben in situ; außerdem in einer
pflasterartigen Rollsteinlage Holzkohleteil-
chen und einzelne Flintabschläge.
F, FM: H. J. Killmann; FV: LMH, Inv.Nr. un-
bekannt.

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