Rieste
2772 Bieste, Flurform/Wegespur FStNr. 4
Lage: TK 25: 3414 Holdorf.
Flur Biester Wiesen, südwestl. des Hofes Hei-
de, ca. 300 m nordöstl. des Nonnenbachs.
Erfass.: Friederichs/Wulf 02/1998.
Beschr.: Im Luftbild ist großflächig die fossile Acker-
flur mit ehemaligen Wegen und einem alten
Bachlauf dokumentiert, die laut Eindruck in
Mtbl. Nr. 1805, Ausgabe um 1900, zu dieser Zeit
zum größten Teil noch in Funktion waren.
F, FM: 0. Braasch; FZ: 11.07.1996; FU: AFP.
Deutung: Laut Braasch: Flurform mit Graben unbest.
Zeit.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3514/063-01.
Literatur: Grunwald 1999, 107 Kat.Nr. W-E 128.
2773 Bieste, Siedlung FStNr. 5
Lage: TK 25: 3414 Holdorf.
Direkt westl. des Nonnenbachs, ca. 200 m
südöstl. des heutigen Hofes Brandewiede.
Beschr.: Im Luftbild sind anhand von positiven Be-
wuchsmerkmalen in einem Getreidefeld zahl-
reiche runde und lineare Gruben und Gräben
erkennbar. Mehrere reihenförmig angeord-
nete runde Gruben weisen auf Pfostenlöcher
von größeren Gebäuden hin, die Gräben mar-
kieren ehemalige Flur- bzw. Grundstücks-
grenzen. Laut Eindruck in Mtbl. Nr. 1805, Aus-
gabe um 1900, lag hier zu dieser Zeit ein heute
abgebrochener Hof mit zwei Gebäuden.
F, FM: O. Braasch; FZ: 20.06.1997; FU: AFP.
Deutung: Laut Braasch: Siedlungsspuren unbest. Zeit.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3514/055-03.
Literatur: Wulf 1998, 233 f. Kat.Nr. L 107, Abb. L 8.
2774 Rieste, Siedlung FStNr. 1
Lage: TK 25: 3514 Vörden.
Ortsteil Groß Wittefelder Ort, Hof Schütte-
Greve, 100 m östl. der Hohen Hase.
Erfass.: Kauder-Steiniger 12/1987.
BeFunde: Beim Neubau des Wohnhauses 1969: Nach
Aussage des Bauherrn konnte in einer Ecke
der Baugrube ca. 1,5 m unter der Oberfläche
ein Brunnen aus Brettern und Bohlen, die mit
Weidenruten befestigt waren (Fassbrunnen?),
beobachtet werden. Aus dem Brunnen wur-
den Keramik, Eisenreste, Tierknochen und
gebrannter Lehm geborgen. Die Scherben la-
gen in zwei Schichten, zwischen denen sich
eine fundleere etwa 0,5 m starke, torfige
Schicht befand. Vermutlich aus dem oberen
Horizont wurde Keramik des 8./9. Jh.s gebor-
gen, aus dem unteren Horizont stammen meh-
rere, vermutlich eisenzeitliche Randstücke
mit Fingertupfenverzierung.
F: D. Schütte; FV: KMO, Inv.Nr. B 75:6.
Deutung: Vorrömische Eisenzeit(?) und Frühmittelalter.
Nutzung: Mit Wohnhaus bebaut.
Quelle: P. Buettner, Siedlungsfunde in Rieste. In: Mit-
teilungen des Archäologischen Arbeitskreises
für Stadt und Landkreis Osnabrück e. V. Nr. 2,
April 1976, 14 (Masch.-schriftl.).
Literatur: Schlüter 1976a, 15 f. Nr. 26. - Buettner
1978, 71. - Schlüter 1979b, 153 Nr. 19, Karte
9,19; 1986, Kartenbeilage.
2775 Rieste, Einzelfund: Geröllkeule FStNr. 2
Lage: TK 25: 3514 Vörden.
Ortsteil Groß Wittefelder Ort, Flur Kessens
Esch, leichte Geländeerhöhung ca. 150 m östl.
der Hohen Hase bei ca. +43 m NN.
Erfass.: Wilbers 06/1976; Kauder-Steiniger 12/1987.
BeFunde: Beim Pflügen 1950: langovale Geröllkeule aus
basischem Gestein mit grob gepickter Ober-
fläche. Die Seiten des sanduhrförmigen, eben-
falls in Picktechnik angebrachten Schaftloches
sind geglättet (Abb. 856). L. 14,3 cm, Br.
8,2 cm, D. 4,5 cm, Bohrloch-Dm. 1,8-4,1 cm.
F, FV: R. Greve, Rieste.
Deutung: Spätmesolithikum bzw. Frühneolithikum.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Quelle: W. Schlüter, Zwei Geröllkeulen aus dem Alt-
kreis Bersenbrück. In: Mitteilungen des Archä-
ologischen Arbeitskreises für Stadt und Land-
kreis Osnabrück e. V. Nr. 2, April 1976, 11-14,
Abb. (Masch.-schriftl.).
Literatur: Schlüter 1976a, 3, Abb. 1; 16 Nr. 27. - Buett-
ner 1977a, 40; 50, Abb. 2; 1978, 12, Abb. 3. -
Schlüter 1979b, 145 Nr. 20, Karte 1,20;
1986c, 117, Kartenbeilage.
Abb. 856 Rieste, FStNr. 2 (Kat.Nr. 2775)
Geröllkeule. M. 1:3. (Zeichnung: B. Harms)
2776 Rieste, Urnenfriedhof FStNr. 4
Lage: TK 25: 3514 Vörden.
Auf dem neuen Friedhof direkt südl. der Kom-
mende Lage (FStNr. 6, vgl. Inv.Bd. I, 484 f.
Kat.Nr. 1334, Abb. 309), direkt südwestl. der
Hohen Hase.
Erfass.: Schroller 05/1937; Kauder-Steiniger
12/1987.
BeFunde: Laut A. W. Hake wurde 1937 oder früher bei
der Anlage eines neuen Grabes eine prähisto-
rische Urne freigelegt und mit dem neuen
Grab überdeckt. Beim Ausheben eines wei-
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2772 Bieste, Flurform/Wegespur FStNr. 4
Lage: TK 25: 3414 Holdorf.
Flur Biester Wiesen, südwestl. des Hofes Hei-
de, ca. 300 m nordöstl. des Nonnenbachs.
Erfass.: Friederichs/Wulf 02/1998.
Beschr.: Im Luftbild ist großflächig die fossile Acker-
flur mit ehemaligen Wegen und einem alten
Bachlauf dokumentiert, die laut Eindruck in
Mtbl. Nr. 1805, Ausgabe um 1900, zu dieser Zeit
zum größten Teil noch in Funktion waren.
F, FM: 0. Braasch; FZ: 11.07.1996; FU: AFP.
Deutung: Laut Braasch: Flurform mit Graben unbest.
Zeit.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3514/063-01.
Literatur: Grunwald 1999, 107 Kat.Nr. W-E 128.
2773 Bieste, Siedlung FStNr. 5
Lage: TK 25: 3414 Holdorf.
Direkt westl. des Nonnenbachs, ca. 200 m
südöstl. des heutigen Hofes Brandewiede.
Beschr.: Im Luftbild sind anhand von positiven Be-
wuchsmerkmalen in einem Getreidefeld zahl-
reiche runde und lineare Gruben und Gräben
erkennbar. Mehrere reihenförmig angeord-
nete runde Gruben weisen auf Pfostenlöcher
von größeren Gebäuden hin, die Gräben mar-
kieren ehemalige Flur- bzw. Grundstücks-
grenzen. Laut Eindruck in Mtbl. Nr. 1805, Aus-
gabe um 1900, lag hier zu dieser Zeit ein heute
abgebrochener Hof mit zwei Gebäuden.
F, FM: O. Braasch; FZ: 20.06.1997; FU: AFP.
Deutung: Laut Braasch: Siedlungsspuren unbest. Zeit.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Identisch mit Luftbildarchiv-Nr. 3514/055-03.
Literatur: Wulf 1998, 233 f. Kat.Nr. L 107, Abb. L 8.
2774 Rieste, Siedlung FStNr. 1
Lage: TK 25: 3514 Vörden.
Ortsteil Groß Wittefelder Ort, Hof Schütte-
Greve, 100 m östl. der Hohen Hase.
Erfass.: Kauder-Steiniger 12/1987.
BeFunde: Beim Neubau des Wohnhauses 1969: Nach
Aussage des Bauherrn konnte in einer Ecke
der Baugrube ca. 1,5 m unter der Oberfläche
ein Brunnen aus Brettern und Bohlen, die mit
Weidenruten befestigt waren (Fassbrunnen?),
beobachtet werden. Aus dem Brunnen wur-
den Keramik, Eisenreste, Tierknochen und
gebrannter Lehm geborgen. Die Scherben la-
gen in zwei Schichten, zwischen denen sich
eine fundleere etwa 0,5 m starke, torfige
Schicht befand. Vermutlich aus dem oberen
Horizont wurde Keramik des 8./9. Jh.s gebor-
gen, aus dem unteren Horizont stammen meh-
rere, vermutlich eisenzeitliche Randstücke
mit Fingertupfenverzierung.
F: D. Schütte; FV: KMO, Inv.Nr. B 75:6.
Deutung: Vorrömische Eisenzeit(?) und Frühmittelalter.
Nutzung: Mit Wohnhaus bebaut.
Quelle: P. Buettner, Siedlungsfunde in Rieste. In: Mit-
teilungen des Archäologischen Arbeitskreises
für Stadt und Landkreis Osnabrück e. V. Nr. 2,
April 1976, 14 (Masch.-schriftl.).
Literatur: Schlüter 1976a, 15 f. Nr. 26. - Buettner
1978, 71. - Schlüter 1979b, 153 Nr. 19, Karte
9,19; 1986, Kartenbeilage.
2775 Rieste, Einzelfund: Geröllkeule FStNr. 2
Lage: TK 25: 3514 Vörden.
Ortsteil Groß Wittefelder Ort, Flur Kessens
Esch, leichte Geländeerhöhung ca. 150 m östl.
der Hohen Hase bei ca. +43 m NN.
Erfass.: Wilbers 06/1976; Kauder-Steiniger 12/1987.
BeFunde: Beim Pflügen 1950: langovale Geröllkeule aus
basischem Gestein mit grob gepickter Ober-
fläche. Die Seiten des sanduhrförmigen, eben-
falls in Picktechnik angebrachten Schaftloches
sind geglättet (Abb. 856). L. 14,3 cm, Br.
8,2 cm, D. 4,5 cm, Bohrloch-Dm. 1,8-4,1 cm.
F, FV: R. Greve, Rieste.
Deutung: Spätmesolithikum bzw. Frühneolithikum.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Quelle: W. Schlüter, Zwei Geröllkeulen aus dem Alt-
kreis Bersenbrück. In: Mitteilungen des Archä-
ologischen Arbeitskreises für Stadt und Land-
kreis Osnabrück e. V. Nr. 2, April 1976, 11-14,
Abb. (Masch.-schriftl.).
Literatur: Schlüter 1976a, 3, Abb. 1; 16 Nr. 27. - Buett-
ner 1977a, 40; 50, Abb. 2; 1978, 12, Abb. 3. -
Schlüter 1979b, 145 Nr. 20, Karte 1,20;
1986c, 117, Kartenbeilage.
Abb. 856 Rieste, FStNr. 2 (Kat.Nr. 2775)
Geröllkeule. M. 1:3. (Zeichnung: B. Harms)
2776 Rieste, Urnenfriedhof FStNr. 4
Lage: TK 25: 3514 Vörden.
Auf dem neuen Friedhof direkt südl. der Kom-
mende Lage (FStNr. 6, vgl. Inv.Bd. I, 484 f.
Kat.Nr. 1334, Abb. 309), direkt südwestl. der
Hohen Hase.
Erfass.: Schroller 05/1937; Kauder-Steiniger
12/1987.
BeFunde: Laut A. W. Hake wurde 1937 oder früher bei
der Anlage eines neuen Grabes eine prähisto-
rische Urne freigelegt und mit dem neuen
Grab überdeckt. Beim Ausheben eines wei-
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