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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Oth.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0573
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Voltlage

2794 Höckel, Wölbackerfeld? FStNr. 3
Nachtrag zu Inv.Bd. I, 486 Kat.Nr. 1341, zu
FStNr. oF 3.
Lage: TK 25:3512 Voltlage.
„An der Chaussee nach Schwagstorf liegt ein
Grundstück, welches Stofferskamp genannt
und vom Volksmunde als Heidenacker be-
zeichnet wird. Noch jetzt erkennt man an den
Höhenrücken die frühere Richtung des Ackers.
Es ist fraglich, ob die Bezeichnung Heiden-
acker richtig ist. Das Grundstück ist Eigen-
tum des Colon Overberg-Höckel." (Harde-
beck). Höckel, Ktbl. 3, Parz. 184 (Verz. Reg.
Bez. Osnabrück 1895).
Erfass.: Kauder-Steiniger 10/1987, Friederichs
09/1997.
Deutung: Wölbackerfeld?, altes Eschgebiet? Die Auswer-
tung der Urkatasterkarte durch A. Friederichs
ermöglicht eine genaue Lokalisierung des Flur-
stücks in der Niederung östl. der Landstraße
Wielage-Höckel direkt südl. des Feldwiesen-
bachs. In der Gaußschen LA 1834-1850, Bl.Nr.
49, Fürstenau, ist hier eine eingehegte annä-
hernd rautenförmige Parzelle eingetragen.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Hardebeck 1902, 44 (a).

2795 Höckel, Einzelfund: Flintbeil FStNr. oF 1
Lage: TK 25: 3512 Voltlage.
Erfass.: Kauder-Steiniger 10/1987.
BeFunde: Flint-Flachbeil, grau, Var. 2 nach Brandt
(Abb. 864). L. 7,5 cm, Br. 5 cm, D. 1,9 cm.
F: Kinder; FV: HMus. Bersenbrück, Inv.Nr. 135.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Hist.: Von Hofbesitzer Ameling, Höckel, übergeben.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 1.
Literatur: Brandt 1967, 187.


Abb. 864 Höckel, FStNr. oF 1 (Kat.Nr. 2795)
Flint-Flachbeil. M. 1:3. (Skizze: KMO)

2796 Voltlage, Einzelfund: Steinbeil FStNr. 2
Lage: TK 25: 3512 Voltlage.
Flur Knüven, Grundstück „Blanker Teich", am
Niederungsrand ca. 110 m südl. der Voltlager
Aa bei ca. +45 m NN.
Erfass.: Gummel/Uenze 02/1937; Kauder-Steiniger
10/1987.
BeFunde: Fels-Rundbeil (Abb. 865) (Var. 2a nach Brandt).
Das Beil wurde in Spatenstichtiefe in leichtem
Sandboden gefunden.
F: Schüler F. Osendorf, Voltlage; FM: Schulte,
Landwirtschaftsschule Fürstenau; FZ: 02/1937;
FU: beim Ausroden von Tannen; FV: LMH,
Inv.Nr. 5:37.

Deutung: Endmesolithikum/Frühneolithikum. Beile die-
ses Typs sind kennzeichnend für die Hüde-
Swifterband-Kultur.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Lokalisierung nach FO-Skizze im Arch.
Archiv des NLD.
Literatur: Brandt 1967, 199. - Schlüter 1979b, 145 Nr.
28, Karte 1,28.


Abb. 865 Voltlage, FStNr. 2 (Kat.Nr. 2796)
Fels-Rundbeil. M. 1:3. (Zeichnung: W. Köhne-Wulf)

2797 Voltlage, Urnenfriedhof FStNr. 5
Lage: TK 25: 3512 Voltlage.
Flur Salmer Loh, leichte Geländeerhebung
direkt nördl. des Naturschutzgebietes Baakens-
moor.
Erfass.: Kauder-Steiniger 10/1987.
BeFunde: Über 200 Urnenscherben.
FZ: vor 1937, 1928?; FV: unbekannt.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Bemerk.: Angaben aus den Anlagen zur Fundmeldung
von A. W. Hake und Lehrer Riebartsch über
Urnenfunde in der östl. Nachbargemarkung
Steinfeld (Gde. Neuenkirchen, Gmkg. Stein-
feld, FStNr. oF 1, vgl. Kat.Nr. 2420) im Arch.
Archiv des NLD.

2798 Voltlage, Kirche FStNr. 8
Lage: TK 25: 3512 Voltlage.
SO-Bereich von Voltlage, Kirche St. Katharina.
Erfass.: Zehm 09/2003.
BeFunde: Nach Abschluss der Innensanierungsarbeiten
in der Kirche wurde die ADO informiert, dass
bei den Bodeneingriffen Ausbruchgruben und
Fundamentreste eines Vorgängerbaus sowie
mehrere offensichtlich noch vollständige Holz-
särge und Skelettreste außerhalb der Bestat-
tungen entdeckt worden waren. Eine Nachun-
tersuchung war nicht mehr möglich.
F, FM: N. Grasbeno, Weese; FZ: 08/2003.
Deutung: Älteste urkundliche Erwähnung 1271, Ab-
bruch und Neubau einer größeren Kirche mit
partieller Überbauung eines älteren Friedhofs-
areals 1752.
Nutzung: Kirche.

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