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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0437
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Glandorf

2049 Glandorf, Einzelfund: Geröllkeule FStNr. 6
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Im äußersten NO der Gmkg. am Niederungs-
rand wenig westl. des Glaner Bachs bei ca.
+74 m NN.
BeFunde: Geröllkeule, rundoval, ursprünglich vollstän-
dig geschliffen, an den Schmalseiten, vor allem
aber an der Spitze alte Schlagspuren, einige
rezente Beschädigungen (Abb. 697). L. 10,5 x
9,3 cm, gr. D. 5,5 cm, sanduhrförmige Durch-
bohrung, Dm. 2,0-3,6 cm.
F, FV: H. Mennemann, Bad Laer-Glandorf;
FM: Dr. B. Riese, Sassenberg-Füchtorf; FZ:
07/1979; FU: auf Lesesteinhaufen.
Deutung: Spätmesolithikum bzw. Frühneolithikum.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Schlüter 1980b, 16-18, Abb. 3,1;2000c, 13 f.,
Abb. 6.


Abb. 697 Glandorf, FStNr. 6 (Kat.Nr. 2049)
Geröllkeule. M. 1:3. (Zeichnung: J. Böning)

2050 Glandorf, Fundstreuung FStNr. 9
Lage: TK 25: 3914 Versmold.
Südöstl. von Glandorf, direkt westl. des Baches
Rasender Boller bei +65 m NN.
BeFunde: Begehung: Flintartefakte, u. a. ein Abschlag,
spätmittelalterliche und neuzeitliche Scherben.
F, FM, FV: G.-U. Piesch; FZ: 08/1991.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.

2051 Glandorf, Fundstreuung FStNr. 10
Lage: TK 25: 3914 Versmold.
Ca. 170 m nordwestl. der Fundstreuung FStNr. 9.
BeFunde: Begehung: Flintartefakte, davon ein Kernstein.
F, FM, FV: G.-U. Piesch; FZ: 08/1991.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
2052 Glandorf, Urne FStNr. oF 1
Lage: TK25: - -
350 m von FStNr. 1.

Erfass.: Schlüter 12/1975.
BeFunde: Vor 1971: eisenzeitliche Urne.
Bemerk.: Möglicherweise identisch mit Urne FStNr. 3.
Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 2.
Literatur: Tempel 1972, 196.

2053 Glandorf, Urne FStNr. oF 2
Lage: TK 25:--
„Direkt am Dorfe" Glandorf.
Erfass.: Schlüter 11/1977.
BeFunde: 1935: „Bei Ausschachtungsarbeiten in etwa
1,5 m Tiefe unter Mutterboden eine Brand-
stelle freigelegt. Innerhalb dieser nicht großen
Brandstelle ..." Bruchstück einer Urne von bau-
chiger Form mit teilweise erhaltenem, scharf
umgebogenem Rand (laut Archiv A. Bauer).
FU: beim Hausbau; FV: HMus. Bad Rothen-
felde?
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 4.
Quelle: Zeitungsbericht von 1935 (ohne weitere Anga-
ben) im OA KMO und im Arch. Archiv des
NLD.

2054 Glandorf, Siedlungsfund FStNr. oF 3
Lage: TK 25:- -
,,Mitten im Dorfe" Glandorf.
BeFunde: Eine große frühmittelalterliche Kugeltopf-
randscherbe von 24 cm Dm. (Abb. 698).
FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.Nr. Mi 3.
Bemerk.: Identisch mit Stadt-/Kreisarch. FStNr. 5.
Literatur: Schlüter 1979b, 129 f., Abb. 52,1; 154 Nr. 29,
Karte 9,29; 1980b, 41, Abb. 16.


Abb. 698 Glandorf, FStNr. oF 3 (Kat.Nr. 2054)
Kugeltopfrandscherbe. M. 1:4. (Zeichnung: J. Böning)

2055 Schierloh, Einzelfund: Flintbeil FStNr. 1
Lage: TK 25: 3914 Versmold.
Flur Am Landesherrnteil, im äußersten N der
Gmkg., in der Niederung bei +70 m NN.
Erfass.: Schlüter 12/1975.
BeFunde: Beim Bau eines Sportplatzes 1934: Flint-Flach-
beil (Var. 3 a nach Brandt), grau (Abb. 699).
L. 10,8 cm, Br. 5,5 cm, D. 2,1 cm, Gew. 210 g.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.Nr. N 75.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Bauer 1950a, 25 Nr. 1, Taf. IV,1. - Brandt
1967, 187.

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