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Maier, Reinhard
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 5): Die ur- und frühgeschichtlichen Funde und Denkmäler des Kreises Göttingen — Hildesheim: Verlag August Lax, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.63207#0061
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Göttingen (Westviertel)

47

F.St.: Kiesgrube.
St.M. Göttingen U 482 (alte Inv.-Nr. 10999).
238. Drei Bruchstücke von Mahl-, Reib-
oder Wetzsteinen aus Sandstein; das größte
ca. 13 X 10 X 5 cm.
F.U.: unbek.
F.St.: Kiesgrube.
St. M. Göttingen U 397.
Göttingen (Westviertel)
Meßt.-Bl. Göttingen 4425 (2520).
Neolithikum
239. Kl. Flachhacke, Felsgestein; verwit-
terte Oberfl., stumpfe Schneide.
L. 6,6; B. 4,45; H. 1,7 cm.
F.U.: Oberflächenfund; gef. von Georg
Pfanneberg am 14. 4. 1893.
F.St.: am Kleinen Hagen, „am Rande eines
Ackerfeldes in der Nähe der Burg Grona".
St. M. Göttingen U 351 (RVS-Nr. 6051).
Lit.: H. Krüger 1936 a, 76.
240. Bruchstück (Nackenteil) eines geschlif-
fenen Gerätes aus Felsgestein (Beil oder
Flachhacke); verwittert und beschädigt.
L. 9,7; B. 5,7; D. 2,3 cm.
F.U.: unbek.; gef. von Georg Pfanneberg.
F.St.: Kleiner Hagen.
St. M. Göttingen U 353.
Lit.: H. Krüger 1936a, 76 (dort als „Flach-
hacke" bezeichnet).
241. Bandkeramische Scherben (Genau-
eres unbek.).
F.U.: unbek.
F.St.: Kl. Hagen - Burg Grona.
Verbleib: unbek.; früher St. M. Göttingen
(Angaben nach Krüger a.a.O.).
Lit.: H. Krüger 1936a, 76.
242. Siedlungsfunde der Linienband-
keramik :
a) Keramik: Scherben von 28 verschie-
denen Gefäßen, darunter Rest eines mä-
anderverzierten Kumpfes; „Webgewichte
aus gebackenem Löß"; Spinnwirtel.
b) Felsgestein: „Bruchstücke einer
Amphibolith-Flachhacke und eines Quar-
zit-Schuhleistenkeiles (?)".
c) Feuerstein: „Bruchstücke von Feuer-
steinklingen (2seitig) und -kratzern".
d) Pflanzenreste: darunter Getreide-
körner (Einkorn, Emmer, möglicherweise
Zwergweizen, Gerste).
e) Tierknochen: Schweinezähne, Rin-
derunterkiefer.
f) Mahl -und Reibsteinbruchstücke
aus Sandstein.

F.U.: gef. bei bodenkundlichen Untersu-
chungen von Dr. B. Meyer, Göttingen,
1956 ff. in insgesamt 38 Gruben und Pfo-
stenlöchern; Gruben und Pfostenlöcher
zeigten NW-SO-Ausrichtung; Pfostengru-
ben mit „basaler Steinplattenlage".
Ci4-Datum: 4498+180 v. Chr. (Heidelberg,
Meßjahr 1962; Nr. H 1534-1027).
F.St.: Westhang des Kleinen Hagens „im
Ostviertel um den Nußanger"; reicht noch
bis in die Gemarkung Holtensen.
Verbleib: Dr.B.Meyer, Inst. f. Bodenkunde,
Univ. Göttingen.
Lit.: F. Scheffer und B. Meyer, Göttinger
Jahrb. 6, 1958, 4.
B. Meyer und U. Willerding, Göttin-
ger Jahrb. 9, 1961, 21 ff., Abb. 2; 3; 4.
B. Meyer, K. O. Münnich und U. Wil-
lerding, Göttinger Jahrb. 11, 1963, 5.
243. Plumpe Axt, Felsgestein.
L. 11,4; B. 5,9; H. 4,9; Schaftloch-Dm. 2,0-
2,4 cm.
F.U.: gef. „im Kies", „Schumacher 1887"
(wohl Finder und Fundjahr).
F.St.: Maschmühlenweg.
Geolog.-Paläontolog. Inst., Univ. Göttingen.
Lit.: H. Krüger 1936a, 75 (dort als „Mittel-
deutsche Hammeraxt" bezeichnet).
244. Schwere Axt, Felsgestein; schräger
Nacken.
L. 15,7; B. 7,75; D. 6,4; Schaftloch-Dm. 2,5-
3,1 cm.
F.U.: Oberflächenfund; gef. von Schüler
Helmut Janke, Nußanger 84; dem Museum
übergeben am 4. 2. 1963.
F.St.: am Nußanger.
St.M. Göttingen U 468 (alte Inv.-Nr. 14075).
245. Hammeraxt, Felsgestein; „imitierte
Gußnaht" auf der Oberseite zwischen
Schneide und Schaftloch; Querschn. am
Nacken annähernd rund.
L. 12,7; B. 5,3; H. 3,5; Schaftloch-Dm. 1,8 cm
(Taf. 23,1).
F.U.: unbek.; „gef. 1926 von Maurermeister
C. Finke, Göttingen" (nach Aktenvermerk
St. M. Göttingen, Fundakte Göttingen!).
F.S.: Leineberg (so nach obiger Fundakte,
nach RVS-Katalog im St. M. Göttingen und
nach H. Krüger a.a.O.). - Nach der (jün-
geren) Beschriftung der Axt durch O. Fahl-
busch ist der F.O. Reyershausen, Kr.
Göttingen (in der Fundakte Reyershauen
im St. M. Göttingen keine Angaben über
F.U. und F.St.).
St. M. Göttingen U 490 (RVS-Nr. 6311).
Lit.: H. Krüger 1936a, 76.
K. J. Narr 1959, 17; 7, Abb. 1,9 (dort
F.O. „Reyershausen").
 
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