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Maier, Reinhard
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 5): Die ur- und frühgeschichtlichen Funde und Denkmäler des Kreises Göttingen — Hildesheim: Verlag August Lax, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.63207#0090
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76

Groß-Lengden / Groß-Schneen

F.U.: unbek.; gef. vor 1925 von einem Zoo-
logiestudenten (in der Sandfüllung eines
Felsüberhanges?). Gelangte 1925 vom Zoo-
log. Inst, ins Geolog.-Paläontolog. Inst.,
Univ. Göttingen, jetzt im Seminar f. Ur- u.
Frühgesch., Univ. Göttingen. - Nach der
Abschrift eines Briefes von Prof. H. Schmidt,
Göttingen, an Prof. Jacob-Friesen vom
13. Juni 1933 (St. M. Göttingen, Fundakte
Gr.-Lengden) befanden sich im Geolog.-
Paläontolog. Inst, außerdem von der glei-
chen F.St. ein vom gleichen Finder „mit-
gebrachter Hornzapfen von Bos primige-
nius sowie Reste einer Scapula und einer
Tibia, anscheinend Rentier", deren Ver-
bleib unbek. ist. In diesem Brief werden
„20 Bruchstücke von Rentierstangen, die
im übrigen keine Bearbeitung zeigen",
erwähnt; sie sind möglicherweise mit den
18 unter Benniehausen (Kat.-Nr. 11) auf-
geführten Stücken z. T. identisch, über
deren F.St. aus dem Brief jedoch nichts
Sicheres zu entnehmen ist.
F.St.: „zwischen Domäne Niedeck und dem
Waterloo-Krug bei Benniehausen" ... im
„Steinbruch am Helleberg und zwar des-
sen nördliches Ende".
Slg. Seminar f. Ur- u. Frühgesch., Univ.
Göttingen, Inv.-Nr. Gö 1520.
Lit.: H. Krüger 1936a, 70 (dort unter „Ben-
niehausen").
K. J. Narr 1959, 5.
K. Raddatz, Göttinger Jahrb. 14, 1966,
31 ff.
O. Sickenberg, Göttinger Jahrb. 14,
1966, 29 f.
Neolithikum
434. a) Felsgestein: Kl. Bruchstück eines
geschliffenen Gerätes; genaue Form nicht
mehr zu erkennen. Maße: ca. 3 X 2 X 1 cm.
b) Kieselschiefer: Kl. Klinge, ohne
Retusche, atypisch. L. 2,7 cm.
F.U.: gef. im Herbst 1883 bei Bonitierungs-
arbeiten und einer Nachgrabung von Geo-
meter Börje, Münden, zusammen mit vie-
len schwach gebrannten Tongefäßscherben
(dickwandig, außen rötlich, innen schwarz)
sowie „ein paar Knochen" (fraglich, ob
Mensch oder Tier). Scherben und Knochen
sind verschollen!
F.St.: unbek.
L. M. Hannover 10103, 10104.
Lit.: 46. Nachr. über d. Hist. Ver. f. Nie-
dersachs. 1884, 22.
Zeitschr. f. Ethn. 1884 (VerhandL),
564.
H. Krüger 1936a, 81 (nur „Stein-
geräte").

Groß-Schneen
Meßt.-Bl. Reinhausen 4525 (2593).
Neolithikum
435. Felsgestein:
a) Schuhleistenkeil; L. 10,9; B. 3,1;
H. 2,9 cm.
b) Beil, unregelmäßig-viereckiger Quer-
sehn.; L. 7,9; B. 4,7; D. 2,2 cm.
c) Kl. flaches Beil, rechteckiger Umriß;
abgerundet-viereckiger Quer sehn.; L. 6,2;
B. 3,75; D. 1,6 cm.
d) Kl. Trapezbeil, beschädigt; L. 5; B.
4,55; D. 1,4 cm.
Quarzit:
e) Gr. Klopf- oder Reibstein, fast
ovaler Umriß; unregelmäßig-dreieckiger
Querschn.; L. 12,8; B. 10,1; D. 6,6 cm.
F.U.: unbek.; dem Museum aus der Schul-
sammlung Gr.-Schneen (Lehrer Lüdeke)
1952 übergeben.
F.St.: östlich des Dorfes, am Schmiedeberg.
St. M. Göttingen U 20-24
(alte Inv.-Nr. 13381).
Lit.: H. Krüger 1936a, 81 f. (die F.St. des
Quarzitreibsteins dort mit „Mühlen-
berg" angegeben!).
436. Felsgestein:
a) Axt, asymmetrisch; wiederverwende-
tes Bruchstück einer größeren Axt, am
Nacken Reste eines alten Schaftlochs,
Oberfl. nicht völlig glatt geschliffen. L. 12,7;
B. 4,5; H. 5,3; Schaftloch-Dm. 1,8 u. 2,2 cm.
b) Beil, an den Schmalseiten fazettiert.
L. 12,4; B. 5,9; D. 2,3 cm.
c) Bruchstück (Nackenteil) eines spitz-
nackigen Beils, annähernd ovaler
Querschn.; L. noch 5,7; B. 4,7; D. 2,4 cm.
Keramik:
d) KL Spinnwirtel, annähernd zylindrisch;
Dm. 2,5-2,7; H. ca. 2 cm.
F.U.: unbek.; dem Museum aus der Schul-
sammlung Gr.-Schneen (Lehrer Lüdeke)
1952 überwiesen.
F.St.: am Mühlenberg, Südhang.
R. 35 64220, H. 57 00450.
St. M. Göttingen U 25-28
(alte Inv.-Nr. 13382).
Lit.: H. Krüger 1936a, 81.
437. Schuhleistenkeil, Felsgestein.
L. 11,45; B. 1,7; H. 2,25 cm.
F.U.: unbek.; dem Museum aus der Schul-
sammlung Gr.-Schneen (Lehrer Lüdeke)
1952 überwiesen.
F.St.: „nördlich von Groß-Schneen".
St. M. Göttingen U 29 (alte Inv.-Nr. 13383).
 
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