Göttingen-Grone
63
f) Sandstein (24 Bruchstücke von Mahl-
und Reibplatten), Lehmbrocken (einige
mit Geflechtabdrücken), Bruchstücke von
Tierknochen und -zähnen (Rind,
Schwein), 1 Handvoll verkohlter Kno-
chenbruchstücke, Holzkohle, Boden-
proben.
Vgl. auch Kat.-Nr. 357, 368 a, 369, 375, 400.
F.U.: gef. bei den Ausgrabungen von 1912/
1913 durch B. Crome. Die Fundzusammen-
hänge lassen sich nicht mehr ermitteln.
Freigelegt wurden u. a. Pfostenlöcher und
verschiedene Gruben, darunter eine über
17 m lange schwarze Verfärbung, die als
Wohnanlage gedeutet wurden. Pläne,
Skizzen und ein ausführlicher Bericht feh-
len.
F.St.: bei der Springmühle, Lößkuppe
nördl. des Gronesprings (wie Kat.-Nr. 337).
R. 35 60770, H. 57 11430.
St. M. Göttingen U 87 (alte Inv.-Nr. 7191;
z.T. mit RVS-Nr.).
Lit.: Prähist. Zeitschr. 5, 1913, 563, 567.
Prähist. Zeitschr. 6, 1914, 358.
Korrespondenzbl. d. Gesamtver. 61,
1913, Sp. 327ff.; 363.
B. Crome 1924, 61 ff.
Germania 11, 1928, 170.
W. Buttler 1931, 63, Abb. 12,13.15.
340. Siedlungsfunde der Linienband-
keramik:
a) Keramik: 41 Gefäßscherben, feine und
grobe Ware.
b) Steingeräte: 6 Klingen und Klingen-
bruchstücke aus Quarzit; 4 atypische kl.
Abschläge und 1 kl. unretuschierte Klinge
aus Feuerstein; je 1 kl. Bruchstück eines
geschliffenen Geräts aus Felsgestein und
eines Mahl- oder Reibsteins aus Sandstein.
c) Tierknochen.
Vgl. auch Kat.-Nr. 375.
F.U.: gef. im Frühjahr 1913 bei der Aus-
grabung einer „Abfallgrube" durch B.
Crome und H. Danne. Genaueres unbek.
F.St.: Lehmgrube auf dem Schönhütteschen
Acker nördlich der Springmühle.
St. M. Göttingen U 100 (alte Inv.-Nr. 7193).
Lit.: B. Crome 1924, 63.
341. Siedlungsfunde der Linienband-
keramik: Keramik, meist grobe unver-
zierte Ware; Rötelknollen und Holzkohle-
stückchen; 1 kl. Feuersteinabspliß.
F.U.: gef. 1931 bei der Ausgrabung einer
in der Lehmgrube angeschnittenen „Herd-
und Abfallgrube" durch B. Crome und H.
Danne. „Die Grube war... 0,45 Meter
tief und hatte einen Durchmesser von
1,50 Meter."
F.St.: Lehmkuhle bei der Springmühle.
Verbleib: unbek.; Keramik und Flint frü-
her St. M. Göttingen.
Lit.: Abschrift einer Zeitungsnotiz (W.
Herbst) von 1931 in den Fundakten
Göttingen-Grone, St. M. Göttingen.
342. Siedlungsfunde der Linienband-
keramik: Keramik (neben grober, un-
verzierter Ware zahlreiche feine, verzierte
Scherben), Feuerstein („einige Feuerstein-
stücke in Form quergeschäfteter Pfeilspit-
zen"), 2 Bruchstücke von Mahl- oder Reib-
platten aus Sandstein, Tierknochen (u. a.
Reste von Wiederkäuerzähnen). - Von
den Funden sind noch vorhanden: Kera-
mik (27 Gefäßscherben, meist unverziert;
atypisch; z.T. wohl Bandkeramik, z.T, von
metallzeitlichem Charakter), Sandstein
(2 Mahlplattenbruchstücke). Die übrigen
Funde sind verschollen.
F.U.: gef. 1933 bei einer Rettungsgrabung
anläßlich von Wegebauarbeiten durch Dr.
Krüger in einer ovalen „Herdgrube" von
180 : 110 cm Größe (ein Mahlsteinstück ist
Oberflächenfund!). Freigelegt wurden
außerdem einige Pfostenlöcher. Bei den
Wegebauarbeiten wurden an etwa 15 Stel-
len weitere bandkeramische Gruben ange-
schnitten (Verbleib der Funde hieraus
unbek.).
F.St.: Höhe 168,6 m ü.NN, etwa 500 m
nördl. der Springmühle.
St. M. Göttingen U 93; die übrigen von
Krüger genannten Funde sind verschollen!
Lit.: Germania 18, 1934, 143.
H. Krüger, Die Kunde 2, 1934, 23 ff.
343. Linienbandkeramische Siedlungs-
funde und metallzeitliche Kera-
mik:
a) Linienbandkeramik: Ungezählte
Gefäßscherben, feine und grobe, verzierte
und unverzierte Ware (Taf. 14,1.2; Fahl-
busch a.a.O. Abb. 6) sowie 6 ergänzte Ge-
fäße: Gr. kugliges Gefäß mit engem
Zylinderhals, 3 Henkeln und weiß inkru-
stierter Linien- und Stichverzierung, Mün-
dungs-Dm. 15; gr. Weite 34; H. 37 cm
(alte Inv.-Nr. 10695; bei Fahlbusch a.a.O.
Abb. 4); gr. kugliges Gefäß mit kur-
zum Zylinderhals und 3 Henkeln am Hals-
ansatz, grobtonig, unverziert, Mündungs-
Dm. 21; gr. Weite 48; H. 51 cm (alte Inv.-
Nr. 10696; Fahlbusch Abb. 3 rechts); gr.
kugliges Gefäß mit Griffknubben an
der Schulter und plastischer Verzierung,
grobtonig, Mündungs-Dm. 37,5; gr. Weite
45; H. 37,5 cm (alte Inv.-Nr. 10697; Fahl-
busch Abb. 3 links); Kumpf, verziert mit
gefülltem Winkelband (unvollständig),
Warze auf der Schulter, feintonig, Mün-
dungs-Dm. 14; gr. Weite 16,4; H. 12,3 cm
63
f) Sandstein (24 Bruchstücke von Mahl-
und Reibplatten), Lehmbrocken (einige
mit Geflechtabdrücken), Bruchstücke von
Tierknochen und -zähnen (Rind,
Schwein), 1 Handvoll verkohlter Kno-
chenbruchstücke, Holzkohle, Boden-
proben.
Vgl. auch Kat.-Nr. 357, 368 a, 369, 375, 400.
F.U.: gef. bei den Ausgrabungen von 1912/
1913 durch B. Crome. Die Fundzusammen-
hänge lassen sich nicht mehr ermitteln.
Freigelegt wurden u. a. Pfostenlöcher und
verschiedene Gruben, darunter eine über
17 m lange schwarze Verfärbung, die als
Wohnanlage gedeutet wurden. Pläne,
Skizzen und ein ausführlicher Bericht feh-
len.
F.St.: bei der Springmühle, Lößkuppe
nördl. des Gronesprings (wie Kat.-Nr. 337).
R. 35 60770, H. 57 11430.
St. M. Göttingen U 87 (alte Inv.-Nr. 7191;
z.T. mit RVS-Nr.).
Lit.: Prähist. Zeitschr. 5, 1913, 563, 567.
Prähist. Zeitschr. 6, 1914, 358.
Korrespondenzbl. d. Gesamtver. 61,
1913, Sp. 327ff.; 363.
B. Crome 1924, 61 ff.
Germania 11, 1928, 170.
W. Buttler 1931, 63, Abb. 12,13.15.
340. Siedlungsfunde der Linienband-
keramik:
a) Keramik: 41 Gefäßscherben, feine und
grobe Ware.
b) Steingeräte: 6 Klingen und Klingen-
bruchstücke aus Quarzit; 4 atypische kl.
Abschläge und 1 kl. unretuschierte Klinge
aus Feuerstein; je 1 kl. Bruchstück eines
geschliffenen Geräts aus Felsgestein und
eines Mahl- oder Reibsteins aus Sandstein.
c) Tierknochen.
Vgl. auch Kat.-Nr. 375.
F.U.: gef. im Frühjahr 1913 bei der Aus-
grabung einer „Abfallgrube" durch B.
Crome und H. Danne. Genaueres unbek.
F.St.: Lehmgrube auf dem Schönhütteschen
Acker nördlich der Springmühle.
St. M. Göttingen U 100 (alte Inv.-Nr. 7193).
Lit.: B. Crome 1924, 63.
341. Siedlungsfunde der Linienband-
keramik: Keramik, meist grobe unver-
zierte Ware; Rötelknollen und Holzkohle-
stückchen; 1 kl. Feuersteinabspliß.
F.U.: gef. 1931 bei der Ausgrabung einer
in der Lehmgrube angeschnittenen „Herd-
und Abfallgrube" durch B. Crome und H.
Danne. „Die Grube war... 0,45 Meter
tief und hatte einen Durchmesser von
1,50 Meter."
F.St.: Lehmkuhle bei der Springmühle.
Verbleib: unbek.; Keramik und Flint frü-
her St. M. Göttingen.
Lit.: Abschrift einer Zeitungsnotiz (W.
Herbst) von 1931 in den Fundakten
Göttingen-Grone, St. M. Göttingen.
342. Siedlungsfunde der Linienband-
keramik: Keramik (neben grober, un-
verzierter Ware zahlreiche feine, verzierte
Scherben), Feuerstein („einige Feuerstein-
stücke in Form quergeschäfteter Pfeilspit-
zen"), 2 Bruchstücke von Mahl- oder Reib-
platten aus Sandstein, Tierknochen (u. a.
Reste von Wiederkäuerzähnen). - Von
den Funden sind noch vorhanden: Kera-
mik (27 Gefäßscherben, meist unverziert;
atypisch; z.T. wohl Bandkeramik, z.T, von
metallzeitlichem Charakter), Sandstein
(2 Mahlplattenbruchstücke). Die übrigen
Funde sind verschollen.
F.U.: gef. 1933 bei einer Rettungsgrabung
anläßlich von Wegebauarbeiten durch Dr.
Krüger in einer ovalen „Herdgrube" von
180 : 110 cm Größe (ein Mahlsteinstück ist
Oberflächenfund!). Freigelegt wurden
außerdem einige Pfostenlöcher. Bei den
Wegebauarbeiten wurden an etwa 15 Stel-
len weitere bandkeramische Gruben ange-
schnitten (Verbleib der Funde hieraus
unbek.).
F.St.: Höhe 168,6 m ü.NN, etwa 500 m
nördl. der Springmühle.
St. M. Göttingen U 93; die übrigen von
Krüger genannten Funde sind verschollen!
Lit.: Germania 18, 1934, 143.
H. Krüger, Die Kunde 2, 1934, 23 ff.
343. Linienbandkeramische Siedlungs-
funde und metallzeitliche Kera-
mik:
a) Linienbandkeramik: Ungezählte
Gefäßscherben, feine und grobe, verzierte
und unverzierte Ware (Taf. 14,1.2; Fahl-
busch a.a.O. Abb. 6) sowie 6 ergänzte Ge-
fäße: Gr. kugliges Gefäß mit engem
Zylinderhals, 3 Henkeln und weiß inkru-
stierter Linien- und Stichverzierung, Mün-
dungs-Dm. 15; gr. Weite 34; H. 37 cm
(alte Inv.-Nr. 10695; bei Fahlbusch a.a.O.
Abb. 4); gr. kugliges Gefäß mit kur-
zum Zylinderhals und 3 Henkeln am Hals-
ansatz, grobtonig, unverziert, Mündungs-
Dm. 21; gr. Weite 48; H. 51 cm (alte Inv.-
Nr. 10696; Fahlbusch Abb. 3 rechts); gr.
kugliges Gefäß mit Griffknubben an
der Schulter und plastischer Verzierung,
grobtonig, Mündungs-Dm. 37,5; gr. Weite
45; H. 37,5 cm (alte Inv.-Nr. 10697; Fahl-
busch Abb. 3 links); Kumpf, verziert mit
gefülltem Winkelband (unvollständig),
Warze auf der Schulter, feintonig, Mün-
dungs-Dm. 14; gr. Weite 16,4; H. 12,3 cm