Knutbühren
85
E. Sprockhoff, Prähist. Zeitschr. 21,
1930, 215 f., Abb. 21.
F. Holste, Mannus 26, 1934, 48f.
H. Krüger 1936 a, 84.
E. Sprockhoff, 31.Ber. RGK, 2. Teil,
1941 (1942), Taf. 12,1-3.5-7.11.
H. Piesker, Lüneburger Bl. 5, 1954,
100, 107 und passim.
O. Fahlbusch 1955a, 11 ff.; Abb. 4b;
6.
491. Grabfunde (2 Hügelgräber, ausgegra-
ben durch Prof. Verworn, Mai 1901);
a) Grab I: runder Hügel mit Steinkranz
und zentraler Steinpackung. Keine Bei-
gaben!
b) Grab II: runder Hügel mit Steinkranz,
mehrere kl. Steinpackungen in verschiede-
ner H. und 1 „kuppelförmige Steinsetzung"
in der Hügelmitte. Auf einer der Stein-
packungen „gebrannte Erde" und Holz-
kohle; neben einer kl. Steinpackung in der
Hügelmitte fanden sich:
1 schmales Bronzeabsatzbeil mit
durchgehenden Randleisten, an den Schmal-
seiten in Höhe des Absatzes und darunter
schwach eine Verzierung zu erkennen,
bestehend aus horizontalen Linienbündeln,
die möglicherweise durch 1 oder 2 Strei-
fen mit Schrägstrichen oder Fischgrät-
muster unterbrochen sind; Oberfl. stark
korrodiert und pockennarbig; L. 13,1; B.
2,6; D. 1,6 cm (Taf. 36,12).
2 Bruchstücke einer langen Bronzenadel
mit verdicktem, verziertem Hals (3 hori-
zontale Rillenbündel, begrenzt durch 4
schräg schraffierte Streifen); ein evtl. Na-
delkopf und die Spitze fehlen; Oberfl. grün
patiniert und korrodiert; L. zusammen
noch 22; D. am Hals ca. 0,5 cm (die in der
Lit. gelegentlich zu findende Angabe, wo-
nach die Nadel einen durchlochten Kopf
gehabt haben soll, beruht wohl auf einer
Verwechslung mit Kat.-Nr. 490 n) (Taf. 36,
13).
Rest eines menschlichen Unterkiefers.
F.St.: im ehern. „Kleinen Maschholz", west-
lich vom Dorfe (bei Götze, Höfer, Zschie-
sche a.a.O. „nordöstlich vom Dorfe"). Auf
dem abgeholzten Gelände waren 1901 noch
insgesamt 11 Hügel zu erkennen.
St. M. Göttingen U 343 (alte Inv.-Nr. 6620:
Beil; 6621: Nadel; 6613a: Mandibula; RVS-
Nr. 232: nur Beil).
Lit.: Hannoversche Gesch.-Bl. 4, 1901, 332;
428 f.
Korrespondenzbl. d. Dt. Ges. f. An-
thropologie, Ethn. u. Urgesch. 40,
1909, 22.
A. Götze, P. Höfer und P. Zschiesche
1909, 197.
O. Fahlbusch 1955a, 12ff.; Abb. 3
links; 8 links.
O. Fahlbusch 1960, Abb. 4 links oben
(nur Beil).
492. Grabfunde aus einem Hügelgrab von
ca. 3 m H.: unter einer Erdschicht von ca.
1 m soll eine Steinpackung von 1-1,5 m
Mächtigkeit gelegen haben. In der oberen
Erdschicht stand 1 Tongefäß; außerdem
wurden 4 Menschenskelette, „in einer
Reihe liegend, Lage von Norden nach Sü-
den", gef. „Um die Skelette im Kreise wa-
ren größere Findlinge gestellt."
F.U.: gef. 1902 oder davor bei Einebnung
eines Hügels im Acker (nach Bericht von
Lehrer Mecke in Fundakte Knutbühren,
St. M. Göttingen).
F.St.: unbek.; ehern. „Maschholz"?
Verbleib: nur z.T. bei Auffindung gebor-
gen; verlorengegangen.
Lit.: A. Götze, P. Höfer und P. Zschiesche
1909, 198.
O. Fahlbusch 1955 a, 13.
493. Grabfund: Kl. aus drahtförmiger Bronze
(oder Kupfer) gebogener Haken, evtl.
Bruchstück eines größeren Gegenstands.
Oberfl. grün patiniert und stark korrodiert.
L. 3,5; B. ca. 0,7; D. 0,15 cm (Taf. 36,9).
F.U.: gef. bei der Ausgrabung eines Hügel-
grabes durch B. Crome und M. Voit 1925;
der Bronzehaken lag unter 2 Knochen
(Elle und Speiche eines Kindes), die zu
einer Nebenbestattung am östlichen Rande
des Hügels gehören; daneben fand sich
„ein Klumpen sich sehr fettig anfühlender
bläulicher Tonmasse". „Die Hauptbestat-
tung, äußerlich kenntlich durch" eine
Steinsetzung, hatte keine Beigaben.
F.St.: im ehern. „Maschholz" (Acker von
Bauer Kelterborn), ca. 1000 m westlich
von Knutbühren.
St. M. Göttingen U 453 (alte Inv.-Nr. 7869).
Lit.: (Crome), Die Ausgrabungen bei Knut-
bühren, „Der Wanderer im Cherus-
kerland", Heimatkundliche Nachrich-
ten für das Niedersächsische Berg-
land. Beilage der „Göttinger Zeitung"
1, 1925 (Nr. 6), 48.
O. Fahlbusch 1955 a, 14.
494. Bronze (Grabfunde?):
a) Tüllenlanzenspitze, stark beschä-
digt an Spitze und Blatt; Tülle in Höhe
des Blatts beidseitig (nicht gegenüberlie-
gend) durchlocht; Nietlöcher in der Tülle
unterhalb des Blattes in Verlängerung
der Schneide. Oberfl. grün patiniert und
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E. Sprockhoff, Prähist. Zeitschr. 21,
1930, 215 f., Abb. 21.
F. Holste, Mannus 26, 1934, 48f.
H. Krüger 1936 a, 84.
E. Sprockhoff, 31.Ber. RGK, 2. Teil,
1941 (1942), Taf. 12,1-3.5-7.11.
H. Piesker, Lüneburger Bl. 5, 1954,
100, 107 und passim.
O. Fahlbusch 1955a, 11 ff.; Abb. 4b;
6.
491. Grabfunde (2 Hügelgräber, ausgegra-
ben durch Prof. Verworn, Mai 1901);
a) Grab I: runder Hügel mit Steinkranz
und zentraler Steinpackung. Keine Bei-
gaben!
b) Grab II: runder Hügel mit Steinkranz,
mehrere kl. Steinpackungen in verschiede-
ner H. und 1 „kuppelförmige Steinsetzung"
in der Hügelmitte. Auf einer der Stein-
packungen „gebrannte Erde" und Holz-
kohle; neben einer kl. Steinpackung in der
Hügelmitte fanden sich:
1 schmales Bronzeabsatzbeil mit
durchgehenden Randleisten, an den Schmal-
seiten in Höhe des Absatzes und darunter
schwach eine Verzierung zu erkennen,
bestehend aus horizontalen Linienbündeln,
die möglicherweise durch 1 oder 2 Strei-
fen mit Schrägstrichen oder Fischgrät-
muster unterbrochen sind; Oberfl. stark
korrodiert und pockennarbig; L. 13,1; B.
2,6; D. 1,6 cm (Taf. 36,12).
2 Bruchstücke einer langen Bronzenadel
mit verdicktem, verziertem Hals (3 hori-
zontale Rillenbündel, begrenzt durch 4
schräg schraffierte Streifen); ein evtl. Na-
delkopf und die Spitze fehlen; Oberfl. grün
patiniert und korrodiert; L. zusammen
noch 22; D. am Hals ca. 0,5 cm (die in der
Lit. gelegentlich zu findende Angabe, wo-
nach die Nadel einen durchlochten Kopf
gehabt haben soll, beruht wohl auf einer
Verwechslung mit Kat.-Nr. 490 n) (Taf. 36,
13).
Rest eines menschlichen Unterkiefers.
F.St.: im ehern. „Kleinen Maschholz", west-
lich vom Dorfe (bei Götze, Höfer, Zschie-
sche a.a.O. „nordöstlich vom Dorfe"). Auf
dem abgeholzten Gelände waren 1901 noch
insgesamt 11 Hügel zu erkennen.
St. M. Göttingen U 343 (alte Inv.-Nr. 6620:
Beil; 6621: Nadel; 6613a: Mandibula; RVS-
Nr. 232: nur Beil).
Lit.: Hannoversche Gesch.-Bl. 4, 1901, 332;
428 f.
Korrespondenzbl. d. Dt. Ges. f. An-
thropologie, Ethn. u. Urgesch. 40,
1909, 22.
A. Götze, P. Höfer und P. Zschiesche
1909, 197.
O. Fahlbusch 1955a, 12ff.; Abb. 3
links; 8 links.
O. Fahlbusch 1960, Abb. 4 links oben
(nur Beil).
492. Grabfunde aus einem Hügelgrab von
ca. 3 m H.: unter einer Erdschicht von ca.
1 m soll eine Steinpackung von 1-1,5 m
Mächtigkeit gelegen haben. In der oberen
Erdschicht stand 1 Tongefäß; außerdem
wurden 4 Menschenskelette, „in einer
Reihe liegend, Lage von Norden nach Sü-
den", gef. „Um die Skelette im Kreise wa-
ren größere Findlinge gestellt."
F.U.: gef. 1902 oder davor bei Einebnung
eines Hügels im Acker (nach Bericht von
Lehrer Mecke in Fundakte Knutbühren,
St. M. Göttingen).
F.St.: unbek.; ehern. „Maschholz"?
Verbleib: nur z.T. bei Auffindung gebor-
gen; verlorengegangen.
Lit.: A. Götze, P. Höfer und P. Zschiesche
1909, 198.
O. Fahlbusch 1955 a, 13.
493. Grabfund: Kl. aus drahtförmiger Bronze
(oder Kupfer) gebogener Haken, evtl.
Bruchstück eines größeren Gegenstands.
Oberfl. grün patiniert und stark korrodiert.
L. 3,5; B. ca. 0,7; D. 0,15 cm (Taf. 36,9).
F.U.: gef. bei der Ausgrabung eines Hügel-
grabes durch B. Crome und M. Voit 1925;
der Bronzehaken lag unter 2 Knochen
(Elle und Speiche eines Kindes), die zu
einer Nebenbestattung am östlichen Rande
des Hügels gehören; daneben fand sich
„ein Klumpen sich sehr fettig anfühlender
bläulicher Tonmasse". „Die Hauptbestat-
tung, äußerlich kenntlich durch" eine
Steinsetzung, hatte keine Beigaben.
F.St.: im ehern. „Maschholz" (Acker von
Bauer Kelterborn), ca. 1000 m westlich
von Knutbühren.
St. M. Göttingen U 453 (alte Inv.-Nr. 7869).
Lit.: (Crome), Die Ausgrabungen bei Knut-
bühren, „Der Wanderer im Cherus-
kerland", Heimatkundliche Nachrich-
ten für das Niedersächsische Berg-
land. Beilage der „Göttinger Zeitung"
1, 1925 (Nr. 6), 48.
O. Fahlbusch 1955 a, 14.
494. Bronze (Grabfunde?):
a) Tüllenlanzenspitze, stark beschä-
digt an Spitze und Blatt; Tülle in Höhe
des Blatts beidseitig (nicht gegenüberlie-
gend) durchlocht; Nietlöcher in der Tülle
unterhalb des Blattes in Verlängerung
der Schneide. Oberfl. grün patiniert und
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