110
Katalog der Hortfunde aus Niedersachsen und Bremen
Datierung: 1. Hälfte der mittleren Bronzezeit.
Kommentar: Händlerdepot.
Lit.: Lissauer 1905, 823 Nr. 105. Sprockhoff 1930c, 211, Abb. 9. Barner 1934,
48, Abb. 28. Potratz 1941/42,152; 155. Laux 1976, 73-74, Nr. 399, Taf. 31; 76
Nr. 414/415 Taf. 31. Leiber 1980, 235-246, Abb. 1-3. Kubach 1983,146, Abb.
18. Laux 2000a, 147 Nr. 780-789, Taf. 53-54.
52 Bei Hildesheim, Ldkr. Hildesheim
Hortfund auf dem „Finkenberg“, gefunden um 2000.
52.1 Bronzenes Tüllenbeil mit seitlich abgesetzten Breitseiten, ohne Öse,
Var. Plaggenburg, gerade Schneide, ausgebrochener Mündungswulst.
L. 8,8 cm. Taf. 112,4
52.2 Eisernes Tüllenbeil. L. 8,3 cm. Taf. 112,5
52.3 Eiserner Tüllenmeißel. L. 6,5 cm. Taf. 112,3
52.4 Eiserner Halsring, zerbrochen. L.W. -15,0 cm. Taf. 112,8
52.5 Eiserner Wendelring. L.W. -16,0 cm. Taf. 112,2
52.6 Zwei zerbrochene eiserne Sicheln. Taf. 112,6-7
52.7 Zerbrochenes Werkstück mit zwei Tordierungen. Taf. 112,1
Verbleib: Hannover, LM 1655:98.
Datierung: Frühe Eisenzeit (Periode VI).
Kommentar: Brucherzhort.
Lit.: Cosack 2001, 27 Abb. 1,1 (Tüllenbeil). Cosack 2003a, 241-243 Abb. 6.
Laux 2005b, 80 Nr. 382, Taf. 27 (bronzenes Tüllenbeil).
53 Hildesheimer Wald, Stadt Hildesheim, Ldkr. Hildesheim
Von dem Hortfund sind die näheren Fundumstände unbekannt, gefunden
um 1993.
53.1 Kleine Lanzenspitze mit breiter Tülle und schmalem Blatt, Blatt ver-
bogen, Tülle beschädigt. L. noch 9,9 cm. Taf. 37,14
53.2 Bruchstück einer bronzenen Sichel. Taf. 37,13
53.3 Bruchstücke eines Halsringes mit hochovalem Stabquerschnitt. Taf.
37,11-12
Verbleib: Hannover, LM 1993:97.
Datierung: Mittlere Bronzezeit bzw. beginnende jüngere Bronzezeit.
Kommentar: Brucherzhort.
Lit.: Cosack 1999,14 Nr. 32, Abb. 7,32. Lessig 2001, 65 Nr. 537. Laux 2012, 37
Nr. 338 Taf. 23.
54 Gut Roederhof, Gern. Diekholzen, Ldkr. Hildesheim
Der Hortfund wurde um 1993 von Sondengängern entdeckt. Die Ringe
lagen flach im Boden.
54.1 Zwei Nierenringe, Var. Schnega. L.W. 6,7:4,6 cm; 6,7:4,7 cm. Taf.
57,8-9
54.2 Zwei Nierenringe, Var. Osnabrück-Eversheide. L,W. 7,0:4,9 cm;
7,2:5,0 cm. Taf. 57,6-7
Verbleib: Hannover, LM 1886-1889:95.
Datierung: Jüngere Bronzezeit (Periode IV).
Kommentar: Opferfund.
Lit.: Cosack 1995,187-193, Abb. 1-2.
55 Sorsum, Ldkr. Hildesheim
Hortfund, nähere Fundumstände unbekannt, gefunden um 2000.
55.1 Schneidenteil eines bronzenen Tüllenbeiles. Taf. 111,/(nach Cosack)
55.2 Eisernes Tüllenbeil. L. 8,6 cm. Taf. 111,8 (nach Cosack)
Verbleib: Hannover, LM
Datierung: Frühe Eisenzeit (Periode VI).
Kommentar: Brucherzhort.
Lit.: Cosack 2001, 31 Abb. 2,6. Cosack 2003a, 243, Abb. 7,1.
Landkreis Holzminden
56 Bodenwerder, Ldkr. Holzminden
Bei den beiden mondsichelförmigen Halskragen aus Bronze handelt es
sich - die Patina spricht dafür - offensichtlich um Fundstücke, die aus
feuchtem Untergrund geborgen wurden. Bemerkenswert ist, dass sie bei
ihrer Auffindung aufeinander gelegen haben müssen, denn beiden
Fundstücken fehlt jeweils das linke Endstück, das gewaltsam abge-
brochen worden ist. Die Fundstücke wurden nach 1897 und vor 1939
geborgen.
56.1 Halskragen mit drei konzentrisch zu einander angeordneten Rippen,
die sanft zum Mittelgrat hin ansteigen; die Rückseite ist flach. Ein Ende ist
beschädigt, das andere ist quergestellt und ösenartig eingerollt. L.W.
15,0 cm; gr. Br. 4,5 cm. Taf. 2,4
56.2 Halskragen mit glatter Ober- und Unterseite. Die Schauseite ist mit
parallel zueinander verlaufenden Fischgrätenreihen geschmückt, die von
mindestens drei senkrecht angeordneten Tannenzweigmustern unterbro-
chen werden. Das linke Ende ist abgebrochen, das rechte läuft in einer nur
teilweise erhaltenen, quergestellten Öse aus. L.W. 12,0 cm; gr. Br. 4,5 cm.
Taf. 2,5 (nach Sprockhoff 1941)
Hildesheim, Mus. H.K. 401-402; das zuletzt genannte Fundstück ist im
Krieg verloren gegangen.
Datierung: Die beiden Fundstücke datieren noch in die Zeit der späten
Einzelgrabkultur.
Kommentar: Opferfund.
Lit.: Sprockhoff 1939, 2, Abb. 2. Sprockhoff 1941, 64 Abb. 55 (verzierter
Halskragen). Hachmann 1957, 76,199 Nr. 293, Abb.14. Buttler 1963,180-185.
Jacob-Friesen 1963, 242. Sudholz 1964, 64-65, 97-98, Nr. 157.
57 Heyen, Ldkr. Holzminden
Der Hortfund wurde 1986 von Detektorengängern gefunden.
57.1 Kleine Lanzenspitze mit schmalem Blatt, Var. Jerxheim. L. 8,6 cm. Taf.
66,12
57.2 Zwei Lanzenspitzen mit langer Tülle und kürzerem breiten Blatt, Var.
Göttingen. L. 9,8 u. 10,0 cm. Taf. 66,10-11
Verbleib: Holzminden, Landkreis Hy 471/473/1986.
Datierung: Jüngere Bronzezeit (Frühe Periode IV).
Kommentar: Händlerdepot.
Lit.: Cosack 1993, 327 Abb. 1. Leiber 2000,101 Nr. 242, Taf. 39,242,1 u. Taf.
114,242,1. Laux 2012, 89 Nr. 552 Taf. 34; 90 Nr. 563/563 A Taf. 34.
58 Holzen, Ldkr. Holzminden
1953 wurden in der Rothestein-Höhle am Westhang des Ith im Inneren
einer kleinen, nur durch einen Felsspalt zugänglichen Kammer, die zudem
noch mit zahlreichen Steinen angefüllt war, auf einer Steinplatte, die wie-
derum durch einen Felsblock zum Felsspalt hin abgegrenzt war, 7 Bronze-
bzw. Knochengeräte aufgefunden.
58.1 Trianguläre Klinge eines viernietigen Dolches mit linsenförmigem
Katalog der Hortfunde aus Niedersachsen und Bremen
Datierung: 1. Hälfte der mittleren Bronzezeit.
Kommentar: Händlerdepot.
Lit.: Lissauer 1905, 823 Nr. 105. Sprockhoff 1930c, 211, Abb. 9. Barner 1934,
48, Abb. 28. Potratz 1941/42,152; 155. Laux 1976, 73-74, Nr. 399, Taf. 31; 76
Nr. 414/415 Taf. 31. Leiber 1980, 235-246, Abb. 1-3. Kubach 1983,146, Abb.
18. Laux 2000a, 147 Nr. 780-789, Taf. 53-54.
52 Bei Hildesheim, Ldkr. Hildesheim
Hortfund auf dem „Finkenberg“, gefunden um 2000.
52.1 Bronzenes Tüllenbeil mit seitlich abgesetzten Breitseiten, ohne Öse,
Var. Plaggenburg, gerade Schneide, ausgebrochener Mündungswulst.
L. 8,8 cm. Taf. 112,4
52.2 Eisernes Tüllenbeil. L. 8,3 cm. Taf. 112,5
52.3 Eiserner Tüllenmeißel. L. 6,5 cm. Taf. 112,3
52.4 Eiserner Halsring, zerbrochen. L.W. -15,0 cm. Taf. 112,8
52.5 Eiserner Wendelring. L.W. -16,0 cm. Taf. 112,2
52.6 Zwei zerbrochene eiserne Sicheln. Taf. 112,6-7
52.7 Zerbrochenes Werkstück mit zwei Tordierungen. Taf. 112,1
Verbleib: Hannover, LM 1655:98.
Datierung: Frühe Eisenzeit (Periode VI).
Kommentar: Brucherzhort.
Lit.: Cosack 2001, 27 Abb. 1,1 (Tüllenbeil). Cosack 2003a, 241-243 Abb. 6.
Laux 2005b, 80 Nr. 382, Taf. 27 (bronzenes Tüllenbeil).
53 Hildesheimer Wald, Stadt Hildesheim, Ldkr. Hildesheim
Von dem Hortfund sind die näheren Fundumstände unbekannt, gefunden
um 1993.
53.1 Kleine Lanzenspitze mit breiter Tülle und schmalem Blatt, Blatt ver-
bogen, Tülle beschädigt. L. noch 9,9 cm. Taf. 37,14
53.2 Bruchstück einer bronzenen Sichel. Taf. 37,13
53.3 Bruchstücke eines Halsringes mit hochovalem Stabquerschnitt. Taf.
37,11-12
Verbleib: Hannover, LM 1993:97.
Datierung: Mittlere Bronzezeit bzw. beginnende jüngere Bronzezeit.
Kommentar: Brucherzhort.
Lit.: Cosack 1999,14 Nr. 32, Abb. 7,32. Lessig 2001, 65 Nr. 537. Laux 2012, 37
Nr. 338 Taf. 23.
54 Gut Roederhof, Gern. Diekholzen, Ldkr. Hildesheim
Der Hortfund wurde um 1993 von Sondengängern entdeckt. Die Ringe
lagen flach im Boden.
54.1 Zwei Nierenringe, Var. Schnega. L.W. 6,7:4,6 cm; 6,7:4,7 cm. Taf.
57,8-9
54.2 Zwei Nierenringe, Var. Osnabrück-Eversheide. L,W. 7,0:4,9 cm;
7,2:5,0 cm. Taf. 57,6-7
Verbleib: Hannover, LM 1886-1889:95.
Datierung: Jüngere Bronzezeit (Periode IV).
Kommentar: Opferfund.
Lit.: Cosack 1995,187-193, Abb. 1-2.
55 Sorsum, Ldkr. Hildesheim
Hortfund, nähere Fundumstände unbekannt, gefunden um 2000.
55.1 Schneidenteil eines bronzenen Tüllenbeiles. Taf. 111,/(nach Cosack)
55.2 Eisernes Tüllenbeil. L. 8,6 cm. Taf. 111,8 (nach Cosack)
Verbleib: Hannover, LM
Datierung: Frühe Eisenzeit (Periode VI).
Kommentar: Brucherzhort.
Lit.: Cosack 2001, 31 Abb. 2,6. Cosack 2003a, 243, Abb. 7,1.
Landkreis Holzminden
56 Bodenwerder, Ldkr. Holzminden
Bei den beiden mondsichelförmigen Halskragen aus Bronze handelt es
sich - die Patina spricht dafür - offensichtlich um Fundstücke, die aus
feuchtem Untergrund geborgen wurden. Bemerkenswert ist, dass sie bei
ihrer Auffindung aufeinander gelegen haben müssen, denn beiden
Fundstücken fehlt jeweils das linke Endstück, das gewaltsam abge-
brochen worden ist. Die Fundstücke wurden nach 1897 und vor 1939
geborgen.
56.1 Halskragen mit drei konzentrisch zu einander angeordneten Rippen,
die sanft zum Mittelgrat hin ansteigen; die Rückseite ist flach. Ein Ende ist
beschädigt, das andere ist quergestellt und ösenartig eingerollt. L.W.
15,0 cm; gr. Br. 4,5 cm. Taf. 2,4
56.2 Halskragen mit glatter Ober- und Unterseite. Die Schauseite ist mit
parallel zueinander verlaufenden Fischgrätenreihen geschmückt, die von
mindestens drei senkrecht angeordneten Tannenzweigmustern unterbro-
chen werden. Das linke Ende ist abgebrochen, das rechte läuft in einer nur
teilweise erhaltenen, quergestellten Öse aus. L.W. 12,0 cm; gr. Br. 4,5 cm.
Taf. 2,5 (nach Sprockhoff 1941)
Hildesheim, Mus. H.K. 401-402; das zuletzt genannte Fundstück ist im
Krieg verloren gegangen.
Datierung: Die beiden Fundstücke datieren noch in die Zeit der späten
Einzelgrabkultur.
Kommentar: Opferfund.
Lit.: Sprockhoff 1939, 2, Abb. 2. Sprockhoff 1941, 64 Abb. 55 (verzierter
Halskragen). Hachmann 1957, 76,199 Nr. 293, Abb.14. Buttler 1963,180-185.
Jacob-Friesen 1963, 242. Sudholz 1964, 64-65, 97-98, Nr. 157.
57 Heyen, Ldkr. Holzminden
Der Hortfund wurde 1986 von Detektorengängern gefunden.
57.1 Kleine Lanzenspitze mit schmalem Blatt, Var. Jerxheim. L. 8,6 cm. Taf.
66,12
57.2 Zwei Lanzenspitzen mit langer Tülle und kürzerem breiten Blatt, Var.
Göttingen. L. 9,8 u. 10,0 cm. Taf. 66,10-11
Verbleib: Holzminden, Landkreis Hy 471/473/1986.
Datierung: Jüngere Bronzezeit (Frühe Periode IV).
Kommentar: Händlerdepot.
Lit.: Cosack 1993, 327 Abb. 1. Leiber 2000,101 Nr. 242, Taf. 39,242,1 u. Taf.
114,242,1. Laux 2012, 89 Nr. 552 Taf. 34; 90 Nr. 563/563 A Taf. 34.
58 Holzen, Ldkr. Holzminden
1953 wurden in der Rothestein-Höhle am Westhang des Ith im Inneren
einer kleinen, nur durch einen Felsspalt zugänglichen Kammer, die zudem
noch mit zahlreichen Steinen angefüllt war, auf einer Steinplatte, die wie-
derum durch einen Felsblock zum Felsspalt hin abgegrenzt war, 7 Bronze-
bzw. Knochengeräte aufgefunden.
58.1 Trianguläre Klinge eines viernietigen Dolches mit linsenförmigem