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John; Otto; Knobloch, Johann [Oth.]; Otto [Transl.]
Von. der. erfarüng. des. strengen. Ritters johannes. vo[n]. montauille — [Straßburg]: Gedruckt vnnd volendt durch Johannem Knoblouch, 1507 [VD16 J 626]

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https://doi.org/10.11588/diglit.74122#0032
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ᷣ* * —

ls da man die rebẽ beſchnidet ſo můß mã ſcharff bein oder ſcharffe hoͤl zlin dar zů habãẽ/
Dañ wan man ſy mit yſen oder ſtahel heſchnidet oder mit anderm geſchmitten dinge ſo
verderben ſy vñ werden vnfruchtber Die boͤmlin heiſt man enochflaſſe ¶ Es wachſſet
¶auch ein ander frucht an dẽ ſelbẽ boͤmlin die heiſſen ſy Contimebes. Vnnd das ſafft das
¶¶öDurch die oͤſt dringt ſo das holtz nüw iſt / daſſelb heiſſẽt ſy ſtribabalſe. vñ das holtz aboba
lſe. Auch wil ſich das holtz vñ die boͤmlin nit laſſen buwen dan mit chꝛiſten leüten. vnd
ſpꝛechent die heiden ſelber wañ ander leüt von einem andern gelauben daran erbaitenn
dan chꝛiſten ſo verlürent die boͤmlin ir krafft. vnd das habent ſy dick befunden / Es wer)
¶dent auch die frembdẽ leüt dick betrogen die den balſam kauffent. wañ mã felſchet in mit
¶einẽ andern waſſer oder trancke / das heiſſet Terbentin vnð das thůnt ſy ein wenig bal-
ſam das es den geſchmack habe · wañ Therbentin an dem geſchmack vñ an der farde ge-
Richer es ſich erwas vil dem balſam / ſo wenent die kauffleüte diees nit wiſſent es ſy rech)
ter balſam ¶ In dem land fint man gar viloͤles an erlichen enden das ſich dem
igelichet Sy ſieden auch balſam holtz vñ balſam bletter. vñ daſſelb oͤle verkaufftent ſye
fürrechten balſam Es ſint auch etliche die negelin vnd ander wol geſchmake krüter vn
der würtzen ſtoſſen vnð einem oͤle / vñ den ſafft darauß dꝛingent / vnd miſchẽt ea mit bal
ſam oͤle vñ verkauffent es für rechren balſam / vnd alſo betriegen die heidniſchen apothe
die chꝛiſten leüt herꝛẽ ritter vñ bilgerin in manigerley weg. Darumb wil ich vch ler
nen wie mañ rechrẽ balſam erkennẽ mag Des erſtẽ rechter vnuermiſcheter balſaz iſt clar.
vñluter vñ glitzet ſein farb in einem luter glas vñ ſchmacht gar wolle. vnd wann man
etwas rotes oder ſchwartʒes dainnen ſicht das iſt ein zeichent das er gemiſcht vnd nit ge
erechtiſt Wer auch ein wenig balſam in die hand güſſet / vnd die hand gegen der ſunnen
ſchin vff hebt / iſt er dañ gerechnſo bꝛennet in die ſun an die hand das er es kaum gelidenn
amag Wer ein troͤpflin an ein meſſer ſpitz thůt / vnd hebt es an ein feür bꝛennet dann
Lalſam ſo iſt er gerecht Auch derein wenig balſam in geiß milch thůr in einer ſchalẽ. iſt er
dDan gerecht / ſo würr die milch als ob man ſie gelipt hette kßzů machen vnd derein troͤff
un balſam.in ein ſchalen mit waſſer thůt.iſt es dan gerechter balſaz · ſo würt das waſſer
nir rrieb / würt es aber trieb ſo iſt er nit gerecht Er ſol auch zů grund fallen. wan der recht
Lalſam iſt vil ſchwerer dan das waſſer;· vnd zücht zů grund als quechſilber / vnd vermiſ
ſich nit mit dem waſſer ö

Dusxxiiif.Capitteil
O man von egipten gen Affrica ferr.ſo fint man zwiſchen dẽzweiẽ landen etlich
groſſe buwe / vñ man meintes ſyen Joſephs ſpicher oder koꝛn kaſtẽ die er ließ ma
Ichen da das koꝛn ſolt vij jar theür ſin in dem land. alser die kaſtẽ vol koꝛns leanr
Oa er by dem künig von egipten was. vnd in ſin bꝛůder verkaufft hettẽ Die kaſtẽ ſintmit
tarckẽ ſteinẽ gebuwen Der kaſten ſint zwen groß vñ hoche wann die erd iſt ſyther hoͤher
woꝛden von dem gemülle als ſie obenan abgeriſen ſint ſyt die gebuwen ſint / vñ wonent
vetzunt voller groſſerſchlangen vñ gewürmes Auch ſo woͤllen etliche es ſeyent groſſer
hetꝛen greber begrebte die ſie alſo koͤſtlichen lieſſen buwen· darumb das man lang an ſye
gedechte Vñ in dẽ landẽ heiſſ en ſie ſolliche greber pyramides vnd ſpꝛechent mã finde in
Aͤlten hücher geſchꝛiben von ſolchen alten greberen vñ meinẽ das bewyſen mit dẽ geſchꝛif
Leen die noch in die ſtein gehawẽ ſint zů einer dechtnüſſe Es iſt auch in egipten ein ſünder
ſtir A bc hie geſchꝛiben in foꝛme als



ſic auch habeeaa
 
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