Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mannheimer Abendzeitung: Organ d. Deutschen Volkspartei in Baden (2) — 1870

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.43994#1115

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext



inſtande he:
immung

enen Soc
itäriſcher.L!
ind im hieſi
ruckereibesißt,
n noch n!

e (außer g,
Bürger- u!
h zwei Pall
en Soldattl"
en war, vet

tſchland s
t gewiß, Bt
nter den “is
der gegenw.
rden dürft’.
hen tunftiss,
ind ſie wt
der gefangt. iche

, provil’

Symptom J pd

ſich Rub

ſere Leute, yiel

den wÖ0
haben.

[iner Stipulationen, wie ein Verbrecher des richterlichen
üttheils, falls es ihm gelungen, den Stchreckniſſen des
J.ſängniſſes zu entrinnen. Die weſtlichen Mächte, welche

856 Rußland nöthigten, um Frieden zu bitten, waren

] Und der Türkei Vortheil in ein 2. Gibraltar verwandeln

guhlands sondern die Sicherſtelung der Türkei be-

êines einzigen Nriegsſchiffes aus einem der Häfen an
kr Südtüſte Rußlands,
des Rechts, es vom Stapel laufen zu lassen ohne vor-
Yeriges Einverſtändniß mit den europäiſchen Mächten,

lammtminisſterums am 19. November dem Könige einen
ringehenden Vortrag über das Ergebniß der in Verſailles
ltattgehabten Verhandlungen erstattet und sind am 20.

wird eine Einladung an den König zur Reiſe nach Ver-

| den nach der „Kreuzzeitung“ durch Staatsminister Del-
drück eröffnet und geleitet werden. Die württembergisſchen



| L??9)

liefern zu Fabrikpreiſen

: gestern deſertirt ſind.
Peſezlich berechtigt, materielle Garantien zu fordern. Sie ** ern , 20. Nov.

îtten z. B. Sebaſtopol behalten und und es zu ihrem

önnen. Sie zogen aber diplomatische, oder so zu ſagen
Moralische Sicherſtelungen vor. Mit der Neutraliſirung
ts Schwarzen Meeres wurde nicht die Demüthigung

Die Sicherheit der Donaugrenze beruht auf keinem | ſtellt werden ſollen.
IMnderen Vertrage als dem, welcher die Neutralität des

Schwarzen Meeres garantir. Das vom Sitapellaſſen

oder die bloße Beanspruchung

iſt eine thatſächliche Widerbelebung der orientaliſchen
rage. Selbſt wenn Frankreich hundertmal mehr ver-
allen wäre, als Rußland sich einbildet, daß es ſſei,
Würde noch genügende Macht in Europa vorhanden ſein,
Um Rußlands Ehrgeiz zu beugen, gleichviel auf welchem
dden außer den Gewäsſern des Schwarzen Meeres
fer den Ufern der Donau, der Kampf geführt werden
dge.
Relegrapyiſrhe Depeſchen.

** Stuttgart , 21. Nov. Der heutige „Staats-
Anzeiger“ meldet : Die Miniſter von Mittnacht und
don Suckow haben nach längeren Berathungen des Ge-

Evreux.
Rouen, 20 Nov.

tov. im Auftrag des Königs nach Berlin gereiſt, um dort
die Verhandlungen zum Abschluß zu bringen.
** München, 21 Nov. Für die nächſten Tage

(Fr. I.)

Jailles erwartet. ssel, 20 N
** YVrüſſel, 20 ov.

_ r*kt Berlin, 21. Nov. Wie der „,HKreuzzeitung“
"aus Stuttgart geschrieben wird, sind die Aussichten auf
en Eintritt Württembergs in den neuen deutſchen Bund
durchaus günstig. Daß auch die Verhandlungen mit
Bayern wegen derſelben Angelegenheit keineswegs abge-
brochen sind, erfährt die „Kreuzzeitung“ aus München.
Die Verhandlungen des Norddeutschen Reichstages wer-

Brüſſel, 20. Nov.

Minijter von Sukow und von Mittnacht ſind heute Mor-
Jens hier eingetroffen.
" ** Berlin, 21. Nov. Der Entwurf der deutschen
Dung wegen des Beitritts Badens und Darmstadts
urde dem Bundesrath mitgetheilt. Folgendes sind die
hauplſsächlichſten Aenderungen gegen die norddeutsche Ver-
aſſung: Die Kompetenz iſt ausgedehnt auf die Preſſe
Und das Vereinsweſen. Die Verfasſungsänderungen er-
fordern eine Bundesrathsmehrheit von drei Viertel der
timmen; die Kriegserklärung erfordert die Zuſtimmung

l 15. Rov::



nicht so

das Bundesgebiet oder die Küsten erfolgt.

Un Reichstag vierzehn Mitglieder und im Bundesrath | dem er mit detaillirten Instruktionen uno sehr umfas-
| Mit Ötiatnen: Darmstadt erhält im Reichstag neue ſechs | senden Vollmachten versehen worden iſt. Die öffentliche
| gt! er, im Bundesrath im Ganzen drei Stimmen. Meinung in Petersburg billigt Gortſchakoff's Note. Die |
Dee Getränkeſteuer wird den Südstaaten vorbehalten und | neue ruſssiſche Armirung iſt beendet. Das Kontingent |

demgemäß die Einrichtung getroffen.

| bleiben für Norddeutschland unverändert, einheitliche | Rußland zählt auf eine inſurrectionelle Bewegung der
„ Sleuergeſezſgebung für Nord und Süd soll angestrebt | Slaven in Osterreich und in der Türkei, für den Fall,

kommend, ein bei Orleans in franzöſiſche
schaft gerathenes bayerisches Lazareth mit 150 Kranken-
wärtern, darunter 12 Frauenzimmer, durch Bern.

** Tours, 20. Nov. Die Regierung hat angeord-
net, daß alle Vertheidigungs - Komite's, welche auf eine
nicht regelmäßige Weiſe eingesetßt ſind, dem durch Dekret
vom 14. Oktober gebildeten Vertheidigungs-Komite unter-
„Moniteur" erklärt, die Regierung
werde auch ferner alle Kapitäne der aufgebrachten Han-
delsschiſffe als Kriegsgefangene behandeln.

Tours, 20. Nov. Im Sonnabend-Konſeil iſt die
Ansicht Gambelta’'s, daß die Berufung der Konſstituante
momentan inopportun sei, wieder durchgedrungen. ~ Cin
Regierungstelegramm meldet, daß die Vereinigung der
Armeen v. d. Tann’s, des Großherzogs von Mecklenburg
und des Prinzen Friedrich Karl, in einer Stärke von
135,000 Mann, gelungen sei. ~ Die Regierung fährt
fort, die Kapitäne deutscher Handelsschiffe als Kriegsge-
fangene zu betrachten. (Fr. J.)

** Tours, 20. Nov. Die französſiſche Regierung
läßt folgende Nachricht verbreiten: Die Preußen haben
von Dreux über Nonancourt (westlich von Dreux) Evreux
~ | angegriffen, welches von den Nationalgarden behauptet
wurde. Die Preußen ſtehen in der Umgegend von

In der Times vertreten
Stuart Mill und Froude die Friedenspartei und tifern
mit geiſtreichſten Gründen gegen jede Kriegsidee Englands.
Mill sagt sogar offen, England verſchulde bereits den
Ausbruch des denliſch-franzöſiſchen Krieges.
Der ruſſiſche Korreſpondent
der „Independance", der vor etwa 6 Wochen ſchon den
türkiſch-ruſſiſchen Konflikt als nahe bevorſtehend gemeldet
hatte, ſchreibt dem genannten Journal aus Petersburg,
In kurzer Zeit muß man sich auf das Er-
scheinen einer imposanten rusſiſchen Flotte in den Dar-
danellen gefaßt machen; dieselbe wird sich aus Panzer-
schiffen zuſammensegen, die Rußland von den Vereinigten
Staaten gekauft und mit dem Reſte der Schuld bezahlt
hat, die das Washingtoner Kabinet ihm für Abtretung
seiner nordamerikaniſchen Besitzungen zu zahlen hatte.
Wenn die Kabinette zu Wien und Konstantinopel ſich
fügſam zeigen sollten, als Rußland dies er-

Heute paſſirte, von Genf |
Gefangen- |

Der „,Nouvelliſte de Rouen“
glaubt zu wiſſen, Tiers werde gelegentlich der neu auf-
getauchten orientaliſchen Frage mit der Erneuerung der
Waffenſtillſttandsverhandlungen gleichzeitig auch eine andere
wichtige Misſion zu erfüllen haben. — Die „France“
vom Sonntag erklärt, in Betreff der orientaliſchen An-
gelegenheiten wäre das Schickſal Europas in Preußens
Händen und mäüſſe deſſjen Haltung abgewartet werden

; ' wartet, ſo wird daſſelbe eine großartige militärische Mani-
s Bundesrathes, ausgenommen wenn ein Angriff auf | feſtation an der Donau und am Pruth in Szene setzen..
Baden hat | IZgnatieff iſt heute nach Konstantinopel zurückgekehrt, nach-

werden. Die Verfaſſung tritt am 1. Januar 1871 in | daß diese beiden Mächte ihm den Krieg erklären.

Kraft, ebenſo die Mehrzahl der Bundesgesſeße quch für |[engliſche Gesandtschaft in Petersburg scheint eine Miniſtere P

Baden und Darmſtadt, einige erst später , beiſpielsweiſe kriſe zu befürchten, h Sturz Gladſtones und ein |
| und der türkische f s ufa. und Ruſthem
| bis Ende Februar, nicht, wie die Regierung beantragt J

Strafgesſeß für Baden 1872.

** Dresden , 21. Nov. Das , Dresdener Jour- | feu! uu

nal“ ſchreiblt: Der Staatsminister Frieſen ist gestern | Bey, bewohees 't ghrertente. heluus: (Fr. Ft) t
rüſſel, 20. Nov. Die Independance erfähr

Nachmittag von Verſailles zurückgekehrt und heute Nach-

mittag nach Berlin abgereiſt. ~ Der General - Gouver- | aus Lyon, daß die Kunstgegenstände aus dem dortigen
neur macht bekannt, daß zwei kriegsgefangene franzöſiſche | Muſeum entfernt und nach ſicherem Orte geschafft würden.
Offiziere ihr ſchriſtlich gegebenes Chrenwort gebrochen und

| die Anlehen, welche französiſche

Es heißt, die Regierung erließ ein Dekret, nach welchem
Städte in Deutſchland

| abgeschloſſen haben, in Frankreich nicht anerkannt werden

| werden oll.



Dieſe Steuern | ist weit beſſer einexerzirt, als während des Krimkrieges. |

Der öſterr. |

** Brüſſel, 21. Nov.
18. November :
Sitz der Regierung gewählt.
Regierung habe an die neutralen Mächte eine Note ger |
richtet, worin sie für die guten Dienste dankt. Das Nanter |
Journal „Phare" meldet, vom 1 Oktober bis 10 Nov.
seien 215,000 Gewehre, 2,65,0,000 Patronen aus |
Amerika in Havre und Breſt angelangt : demnächſt wir- |
den weitere Lieferungen aus Amerika erwartet.

und weder deren Verzinſung noch Rückzahlung geſstattet

„Liberté schreibt unter dem
Bordeaux iſt definitiv zum zukünftige
„France“ theilt mit, die |

** Brüſſel, 21. Nov. Dem „Moniteur belge“ zu-

folge haben die gegenwärtig stattfindenden Truppenbewe. |
gungen den Zweck, ,die Truppen soviel wie möglich in die
früheren Garnisonen zurückzuführen, indessen ſollen die
Grenzen keineswegs von Truppen entblößt werden, viele
mehr soll die Ueberwachung derselben nach wie vor, .o |
lange es die Umstände erfordern, fortdauern.

** Brüſſel, 21 Nov. Nachmittags. Ein Luftballon |

Entschädigung. Der französiſche
zufrieden und verließ Peking. Der ruſſiſche Gesandte iſt |
mit §'t Hgrugthrurg tut zufrieden. |
§ 0v.

eine flora er jnes-Bepelthe, nach welcher Jtalien eine |
diplomatiſche Vereinbarung mit England und Oesterreich |
gegen Rußland absolut verweigert habe.
** London, 21. Nov.
die Richtigkeit der geſtern von der „Times“
Nachricht aus Florenz, daß Italien ein gemeinſames Vore |
gehen mit Oesterreich und England gegen Rußland abſolut
verweigert habe, in Frage ziehen zu könn. ]

aus Paris, in weichem ſsich die Herren Jouban, >
St. Valery und Jules Buffet befanden, iſt heute Morgen |
8 Uhr bei Hoogſstraeten in der Provinz Antwerpen nieder |
efallen.
he ** Brüſſel, 21. Nov. Das „Echo du Nord“ |
bestätigt, daß Bourbaki das Oberkommando des 18. |
Armeekorps erhalten hat , und nach Nevers marsſchiren |
soll, um Friedrich Karl entgegen zu treten.

** London, 20. Nov.
aus Shanghai vom 27. Okt. melden, daß 16 Kulis ent-
hauptet und 23 verbrannt wurden. Die Franzoſen ern
halten 500,000, die chinesischen Chriſten 10,000 Taels |
Gesandte erklärte ſich

Depeschen der „Times“ |

Die „Post“ dementirt

„Morning Poſt“ glaubt |

gebrachten.

(Nach Schluß der Redaktion eingetroffen.)
** Angsburg, 21. Nov. Der „Allgemeinen Zei- |

tung“ wird aus München von heute telegraphirt: Nach
soeben eingetroffener Nachricht aus Versailles iſt auch über ,
den Eintritt Bayerns in den Norddeutſchen Bund ein
Einverſtändniß erziell. Der Schluß der Verhandlungen
ſteht bevor.

** Berlin, 21. Nov. In der heutigen Sitzung

eines ferneren Geldbedarfs

21. Rov.

des Bundesrathes unter dem Vorsiß des Staatsminiſters
Delbrück legte das Präsidium die Verhandlungen mit dem
Bevollmächtigten Heſſens und Badens vom 15. Nov. vor,
nebſt der diesen Verhandlungen angeschlossenen Verfaſſung |
des deutschen Bundes, sowie einen Geseßgentwurf wegen
für die Kriegführung und |
wegen des Renumerations-Etats für die Verwaltung der P
Darlehnkasſen. |

** Hamburg, Ein Telegramm der

| „Börsenhalle“ meldet : Der norddeutsche Schooner „Phö-

nix“ sah am Freitag im Laufe des Tages zwiſchen Texel

unkten.

| und Borkum 20 französische Kriegsschiffe an verſchiedenen |
** Wien, 21. Nov. Das Abgeordnetenhaus vollzog

in seiner heutigen Sißung die Wahlen zu den Dilee
gationen und bewilligte die Forterhebung der Steuemn

hatte, bis Ende Mätrz.





Kohlenkasten von 42 kr. an per Stück.
Lakirte Ilkohlenkasten mit und ohne Deckel.
Ofenvorsätze & Ofenschirnmre.
WMolzkasten.
Verdampfschaalen.
Fener «& Schirmständer.
WVKupf. Bettflaschen.
Ferner alle Arten Ha u 5- und Küchengerät he, empfiehlt in hübſcher Aus-

Wahl die Eiſenhandlung von

Alberle «& Friedmann,

Lit, V S., 7, Kirchenstraße,
nächſt dem Speisemarkt.

Geſchäftsempfehlung.

Ü gé566) Ds h wer §zutigeu rte! Geschäft eröffnet habe, empfehle ich alle Sorten Leder"
| ztivs-s hatten ſwrir Keyyerer und alle in dieſes Fach einſchlagenden Artikel,
g

Anton Ehnle, Q 8., G.

Maſchinen aller Art







W’ irtlh «& Co. in Frankfurt a. N t



.

22

.

.

Louiſenſtraße Nr

daß die Wäſche für eine leinene Serviette weit höher zu stehen kommt, als die Papier-

grau von 3 fl. 48 kr. an.

Straußfedern werden gewaſchen und gekraust.

YVapier-Herviellen!

Unentbehrlich für je de Reſtauration.

e.,~. (lorsetten-Geschäfkt cr
Cath. Rippert,

Corsetten in verschiedener Fagon und schöner Ausstattung in (f tr

Kinderleibchen mit Gummi, Kinder-Corsettes, Leibbinden mit Claſtik zc.

Hollieferantin.

'72 '21x aqvazjuajmosg |

Das Papier iſt glatt und feſt und von unübertrefflicher Weichheit und ſo billige

serviette.

Preis per Tauſ

1 fl. 12 kr. Kleinere Sorte ß fl. Per Hundert 1 fl.

Die Buchdruckerei und Servieltenfabrik von

IJ. P. Ei ch els d ör f er
in Mannheim,

Lit. E 83,. T.

Akademiestraße 19.

end in farbigem Druck mit oder ohne Firma 10 fl. Pr. Hundert











































 
Annotationen