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Mannheimer Zeitung — 1824

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No. 32 - No. 60 (1. Februar - 29. Februar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44352#0224
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Veränderung in dem bisherigen Handkungsverkehr

vorgenommen , und wo möglich in meinen Beſitzun-
gen nach dem Beyſpiele, wie auf der Inſel Cuba,
verfahren werden.

Die americaniſchen Spanier werden aus dieſen
Entſchließungen leicht erſehen, wie ſehr es mir um
ihre Vergrößerung und die Beförderung ihres Glücks
zu thun sey z die europäiſchen aber, daß man ihre
Freyheiten und Privilegien , zu denen, sie ein Recht
haben, nicht aus der. Acht laſſe; die auswärtigen
Handelsleute aller Nationen, daß man geneigt
sey, die gegenwärtig beſtehenden commerciellen Ver
bältniſſe ſo weit als mdglich auszudehnen, und ihnen
Gelegenheit zu verſchaffen, ihre Capitalien mit Vors
theil zu gebrauchen; endlich die allirten Mächte,
meine Freunde, den offenbaren Beweis meines emſi:
gen Beſtrebens, ihre Freundſchaft zu erhalten.

Im Pallaſt, den g. Febr., 1824.

F e r d i n a n d. j
Graf von Ofalia
Staatsminiſter.



H nfkün di g ung e n.

Anzeige u u d Warnung

ſür Freunde der Muſik und Muſsſikh a nde.

lungen.



Die Herder'ſche Kunſt - und Muſikhandlung zu Frey-
burg im Breisgau hat erſt kürzlich die Ausgabe eines
Clavier- Auszugs aus der Oper ,„„Euryanthe‘t mit
dem Veysaze angekündet , daß ſie dieſen Auszug von
dem Muſtkdirecior Büttinger arrangiren, und für min-
der fertige Clavierſpieler leichter einrichten laſſe, weil
der von dem Verfaſſer dieſer Oper gemachte Auszug
mit mancher Schwierigkeit verbunden wäre.

Dieſe Anzeige veranlaßt uns geſammte Muſtkfreun-
be und Buch- und Muſikhandlungen gegen diesen von
der Herder'ſchen Handlung angekündigten auf K o-
ſten unſeres Eigenth ums bewerkſtelligens-
den Nachdruck aus der Urſache zu warnen, weil

ein zum Spielen leichter eingerichteter Auszug wohl
emacht werden kann, daß aber auch eben dadureh

f Sinn und der beabſichtigte Zweck, den der Autor

bey ſeinem durch die Unterzeichneten ſchon vor 2 Mo-
naten ausgegebenen und in allen Handlungen des
Inn- und Auslandes befindlichen von ihm ſelbſt ver-
fertigten Original Clavier Auszug der Oper Euryan-
the hatte, entweder ganz entſtellt, oder doch größten-
theils verunſtaltet werden wird, welches doch dem
muſikliebenden Publicum keineswegs gleichgültig seyn
kann. ~
Wien und Dresden, den 309. Jan. 1824.
S. A. Stein er u. Comp.
Muſikverleger in Wien.
Mit Obigem elnverſtanden zu ſeyn , und dieſelbe
Anſicht auch auf die Herder'ſche Ausgabe des F rey-

Verleger und Redacteurz Carl Courtin. .

ſc< ü tz und der Präc,ciofa auszudehnen, bezeuget
hiemit auf Verlangen :
; Carl Maria von Weber.

Heidelberg., (Di ebſta hl.) Geſtern Abend g
Uhr wurden dem Müllermeiſter Bernhard Braun da-
hier aus seiner Behauſung die hier unten verzeichnete
Gegenstände entwendet. Indem wir diesen Diebſtahl
andurch zur öffentlichen Kenntniß bringen, wird Je-
dermann hiermit, beſonders aber ſämmliche Policey-

behdrden ersucht, zur Entdeckung des Thäters beſtens

mitzuwirken, und gegen Vergütung der Koſten anher
zur Anzeige zu bringen: ;

zit. . Werth.
1) ein ſchwarz Merino Kleid mit Gars .
nirung b fl. ~ kr.
2) 1 Cattunenes Kleid von rothem Grun-

de und gelben Blümchen 4 ~ Li

3) x Catiunenes Kleid von grünem

Grunde und gelben Blümchen 4

4) x ſchwarz Merino Jack :.;

3) 1 weißer Jack mit dunklen Dupfen 1 ~ 39
6) x1 seidenes Halstuch von verschiede-

denen Farben . 2 ~

7) 1 weißwollbarchetner Ueberrok 4 7
8) 1 Spitzenhaube mit blauem Bands 6 -

9 ) 1 Moll Haube mit Spitzen garnint 2 –~

[[::

10) 7 Pique - Hauben : 2 ~ 48
11) 1 weißes Halstuch mit braunem .:

u !.: geſticktes Halstuch k s H E
13) 2 leinene Unterhalstücher : 36. *

14) 1 8Ellen langes Tafeltuch mit Band

Streifen und gezeichnet mit Fk.1 B. 8 — t
15) 1 Cattunener Couvert von braunem :
Grund, weißen Dupfen und rothem



ro) trotjiri chaquinet Haube mit Spi- y
en | cr
. Summa f; fl. 54 kr.

Heidelber g, den 10. Febr. 1824.
Gro ßh. Sta dt -A mt.
! ſ t ts. Vdt. Gruber.



M an nh et mer Schaubühne.

Hcrſtss. den 24. Febr.; Der Weſt indt er, Luſi-
piel.



Mittwoch, den 25 Februar : Masken b all im gro:

en Saale.
Det. ert den 26. Febr.: (mit aufgehobenem Abon-
- nement, zum Vortheile des Hofſschauſpielers Herrn
Lö w e) zum erſten Male: Der Le uchtt h ur m,
dramatiſches Gedicht von Houwald. Feodor a.
Schaufpiel mit Gesang, von Kolzebue; Muſik von
Herrn Kapellmeiſter Ritter.

Drucerep von F. Kaufmanns Wit we.
 
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