Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mannheimer Zeitung — 1824

DOI Kapitel:
No. 273 - No. 303 (1. October - 31. October)
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.44352#1097
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext


j : : "V . k . itt p4 . § ! D Y z;;) j
§ t ( WIN w.
. . . ~- § 24 . F quer und !
M " IU (zu ZU
| a. 11 ( Je H U ju ul A §
| ; . â AZAFSFAC HEN \ V
11: wt Cg B
; i )| CA f§
Ö i ( j IMM
M Y f /

Mit Großherzoglich badiſchem

h “m Tu
§ EW

§ U15 Upg z; A p



y) Zeitung.



Le. UL

U
m



anädigſt. ausschl. Privilegium.

N° 273.

Freytag, den 1. October

1824.



Vaterländische Nachrichten.

Carlsruhe, den 29. Sepk.

Se. kbn. Hoh. der Großherzog geruhten gestern eine.

Deputation der Stadt Mannheim, beſtehend aus dem
Oberbürgermeiſter Mdhl und dem Rathsverwandten
Hutten, auf's huldreichſte in einer Privataudienz zu
empfangen. Dieselbe war beaufiragt, den unterthä-
nigſten Dank der Siadtgemeinde Mannheim, wegen
mehrerer zu ihren Gunsten erledigten ältern Recla-
matilonen darzubringen, und inkbcsondere die dankbas
ren Gefühle ihrer Mitbürger sür die weriſe und gütie
ge Fürſorge auszusprechen, mit der Se. kön. Hoheit
unausgeſ.tzt die wohlwollendſte Rückſichtsnahme auf
die Bedürfniſſe der Stadt, die Belebung der Indu-
strie und die Erhdhung des Woblſtandes bethätigt ha-
ben. Als einen abermaligen Beweis dieser landesväs
terlichen, auf das allgemeine Beſte gerichteten Ubſichs
ten, haite die Deputation haupisächiich noch den mit
dem Großherzogthume Heſſen unlängſt abgeschlossenen
Handelsverirag zu bezeichnen, wodurch der Stadi eine
neue Regſamtkeit im gegenseitigen Verkehr, und die
Aussicht auf Enifernung aller Stbrungen in den ge-
wohnten Handelsverhältniſſen erdffnec iſt. Mit innis

ger Freudigkeit hat die Depuratiion dem gelieblien Re

genten den Ausdruck der treuen Gesinnungen ihrer
Mitbürger darg:bracht, und in dankbarer Rührung
erkannte sie das Gute und Schdne, welches die Res

gierung Sr. kbnigl. Hoh. in allen Theilen des Lan-
des, zum Glücke der in. Liebe und unwandelbarer Ers

érfert:it vereinten Bewohner, hervorgerufen und be-
gründete. |

Politische



Zeitge ſchichte.



Berlin, den 21. Sehe.
Das allgemeine Gespräch iſt die Herabſeßung der Be-
ſoldungen ſämmilicher Staatsbtramten. Schon vor
zwey Jahren wurde eine Sigatshaushaltungs - Com-

miſſion niedergeſetzt, welche Vorschläge zu. Erſparnliſſen
machen ſollie. Der Vorschlag, welchen dieſe Commiſ-
ſion Sr. Maj. dem Kbnige gemgcht hat, lag , dem
Vernehmen nach, bereits dem Staatsmiviſterium mit
dem Auftrage vor, im Falle der Nichtgenehmigung,
andere Vorſchläge zur Deckung eines jährlichen Defis?
zit von 3 Millionen zu mach n; das Staatsmivrilte
rium soll jedoch mit den Vorſchlägen einverſtanden
gewesen ſenn. Dieſe ſind, wie man verſichert, im
wesentlichen folgende: Von den Beſoldungen von 409
bis 1000 Thalern werden jährlich 1 pCt., von denen
von 10c0 bis zu dem höchſten Gehalie werden 12 pCt.
gestrichen. Die bisherige Zahlung Von 7 deg, Gehalts

in Gold, den Friedrichsd’or zu s Fsgler, Waishe die Ös

hbhern Beamten genoſsſen, hört ebenfaus aur, urs sia
Zahlungen werden nun in Eurant geleiſtet. Dieſe
Reductionen erſtrecken sich auf den Clvil- und Mili-
tärſtand,
: Wien, den 27. Sepk.
( Beschluß. )
Nach der Anzeige diefes Lapicäns beſtand die Flotte
aus q Fregaiten, 14 dreymaſtigen Korvetten, 40
Briggs und Goeletten, und ungefähr 240 Trans-
portſchiffen. Die Zahl der regulairen Truppen ſchätzte
er auf 18,000 Mann, worunter vier Linienregimen-
ter, jedes von 4300 Mann, und ein Corps d'élite,
welches die L'~ . t des Paſcha’s bildet, Eine Men-
ge europäiſcher Olficiere q und darunter viele von de-
nen, die früher unter dem Titel von Ph iilhell ee
nen ihr Heil in Morea verſucht hatten, waren in
dieſen Regi menceru augzeſtellt. Ein franzdſiſcher Offis
cier, ehemals Vodiutant des Generals Grouchy, ſeit-
dem Mothamedai er, ſchien des Paſcha’'s beſondres
Vertrauen zu. beſizen. Ob die Expedition unmittels
bar gegen Morea , oder gegen einen andern Punct
im Archipyel gerichtet werden würde, war nicht mit
Sicherheit zu erfahren. – Das fortdanernde Sul
ſchweigen über die Stellung und Bewegungen der
türkiſchen Landarmeen beweist, daß ihre Lage nicht
die günſtigfte ſenn muß. Die von der e zierurg'.
längſt befohlnc Bereinigung zwischen Omer Paſcha
 
Annotationen