aufs Feld lausten/ und die vielleicht bereiths sich nieberaclassene auf- und
wegcrciben können ; trifft es sich aber / daß sic des Tags im Fliegen ermil-
der / irgendswo über Nackt liegen bleiben/ und vielleicht auf einen leeren
Feld / oder niedrigen Strauchen / und Dörnern / so kan man solche
entweder mir anbrechenden Tag/ wann der Thau noch auf ihnen sieget / oder
aber auf dem spaten Abend nach sonnen - Untergang / oder aber auch/
wanneskühl/und Regen-Wetter ist/ zu welchen Zetten sie liegen bleiben/
und nickt fliegen können )mit allerhand Schlag-Zeug zusammen schlagen/
rcrtretten/und zerknirMen.
Im Derbst istoben^l. zuo. schon bemercktt f daß sie bey ereigneter , V
kühlen Lufft/ und Regen - Wetter endlich an einem Orth liegen bleiben/ '
die Euer hinterlaßen/ sie aber selbsten crepircn. Wann man nun zu sol-
cher Zeit gut Acht gäbe/ da ohnedem die Felder öd und leer seynd/ könte
man dieses Ungeziefer / so viel möglich / mit Todt - schlagen verminderen/
oder die gantzen Sckwärmc vielleicht gar ausrotten / ehe sie noch die Eyer
von sich lassen / und einschmitzen.
^8. In diesem Monalh 8eprsmsiri8 1748. k0MiNt die Lolütion , daß OÄavo.
abermahlen verschiedene grcsie Schwärme aus der Wavackey durch die
Herman-und Cronstädrer-Pässe hcreingekommen seyen / deren eine gros-
se Menge sich bey Hcrmanstadt/ und denen auf denen auf 2. und z. Mei»
len heruniliegenden lerricoiüs sich niedergelassen /denBrein/oder Hirsen/
wie auch Türoklscken Waitzen zum Tdeil> nemblick was noch milchig und
unzeitig ist/ samt dem Laub-und Blätter abfressen/ und nimmer m den
Flug zu bringen seynd. , , ^no
i^onum : In denen Archiven glaubet man nichts mehr zu fin- Obindcnen
den / als was die Iradicion , und die Erfahrung unserer Zeiten uns scbst ^rckivenzu
gelehrer hat / daß man nemdlrck nie und nunmev gehöret/ daß Heuschre- finden, oder
cken in diesern Land ausgebrürrer worden wären / wohl aber haben wir m anderweg
ungefehr vor vierzig Jahren gesehen / daß eben dergleichen Art / wie je- M erfahren
zimd aus der Wallachey gekommen/ da und dort/ woselbst sie sich nieder- ^ynmocaLe,
gelassen / vielen Schaden an Früchten gethan /aber entweder noch wäh-
render Sommers-Zeit aus dem Lande geflogen / oder aber nach Be-^.
schaffenheic der kalten und nassen Witterungen völlig zu Grunde gc-pererMm
gangen. e dioien
Die nähere und besstre Erläuterung dieser Sacken kan ick für dies- Ze-iden ge-
nial nicht geben / wohl aber könte man aus andern Ländern/wo der-wesen, und
gleichen Ungezieffer sich öfter einsindec / besseren Naht und Mittel was für
darfür bis künffttges Früh-Iahr etnhohlen / indem von claco an den Win-
ter hindurch kein weiteres Unheil zu besorgen ist. LVL
MNEilen diesen Sonuner hindurch eine Lxera-oräinuri Dürre / und
HW Hitze gewesen/von Anfang dieses Frühltngs/und/ausgenömmen/
des im 2lnfang 8eprembri8 ein paar Wochen hindurch sich ereigne-
ten Regen-Wetters / Vermahlen im OQodnnoch eine ziemliche Wärme fort-
dauret / so ist osilervirec worden / daß die aus der Wallachey in entsetz-
licher Menge letztens gekommene Heuschrecken d Roth-Thurner
Paß in Siebenbürgen ins offene Land bey Hermanstadr / eben in ge-
meldtem Regen eingetroffen / sich auf etliche Meilen Weegs gelägert/
und während dieses kühl - undnassenWetterS liegen geblieben/ undAicht
fortfliegen können/sockald aber schön/ und abermahl warmes Wetter an-
gefangen/ sich gepaartt haben, Sie bleiben aufeinander etliche Läge / ja
viel-
wegcrciben können ; trifft es sich aber / daß sic des Tags im Fliegen ermil-
der / irgendswo über Nackt liegen bleiben/ und vielleicht auf einen leeren
Feld / oder niedrigen Strauchen / und Dörnern / so kan man solche
entweder mir anbrechenden Tag/ wann der Thau noch auf ihnen sieget / oder
aber auf dem spaten Abend nach sonnen - Untergang / oder aber auch/
wanneskühl/und Regen-Wetter ist/ zu welchen Zetten sie liegen bleiben/
und nickt fliegen können )mit allerhand Schlag-Zeug zusammen schlagen/
rcrtretten/und zerknirMen.
Im Derbst istoben^l. zuo. schon bemercktt f daß sie bey ereigneter , V
kühlen Lufft/ und Regen - Wetter endlich an einem Orth liegen bleiben/ '
die Euer hinterlaßen/ sie aber selbsten crepircn. Wann man nun zu sol-
cher Zeit gut Acht gäbe/ da ohnedem die Felder öd und leer seynd/ könte
man dieses Ungeziefer / so viel möglich / mit Todt - schlagen verminderen/
oder die gantzen Sckwärmc vielleicht gar ausrotten / ehe sie noch die Eyer
von sich lassen / und einschmitzen.
^8. In diesem Monalh 8eprsmsiri8 1748. k0MiNt die Lolütion , daß OÄavo.
abermahlen verschiedene grcsie Schwärme aus der Wavackey durch die
Herman-und Cronstädrer-Pässe hcreingekommen seyen / deren eine gros-
se Menge sich bey Hcrmanstadt/ und denen auf denen auf 2. und z. Mei»
len heruniliegenden lerricoiüs sich niedergelassen /denBrein/oder Hirsen/
wie auch Türoklscken Waitzen zum Tdeil> nemblick was noch milchig und
unzeitig ist/ samt dem Laub-und Blätter abfressen/ und nimmer m den
Flug zu bringen seynd. , , ^no
i^onum : In denen Archiven glaubet man nichts mehr zu fin- Obindcnen
den / als was die Iradicion , und die Erfahrung unserer Zeiten uns scbst ^rckivenzu
gelehrer hat / daß man nemdlrck nie und nunmev gehöret/ daß Heuschre- finden, oder
cken in diesern Land ausgebrürrer worden wären / wohl aber haben wir m anderweg
ungefehr vor vierzig Jahren gesehen / daß eben dergleichen Art / wie je- M erfahren
zimd aus der Wallachey gekommen/ da und dort/ woselbst sie sich nieder- ^ynmocaLe,
gelassen / vielen Schaden an Früchten gethan /aber entweder noch wäh-
render Sommers-Zeit aus dem Lande geflogen / oder aber nach Be-^.
schaffenheic der kalten und nassen Witterungen völlig zu Grunde gc-pererMm
gangen. e dioien
Die nähere und besstre Erläuterung dieser Sacken kan ick für dies- Ze-iden ge-
nial nicht geben / wohl aber könte man aus andern Ländern/wo der-wesen, und
gleichen Ungezieffer sich öfter einsindec / besseren Naht und Mittel was für
darfür bis künffttges Früh-Iahr etnhohlen / indem von claco an den Win-
ter hindurch kein weiteres Unheil zu besorgen ist. LVL
MNEilen diesen Sonuner hindurch eine Lxera-oräinuri Dürre / und
HW Hitze gewesen/von Anfang dieses Frühltngs/und/ausgenömmen/
des im 2lnfang 8eprembri8 ein paar Wochen hindurch sich ereigne-
ten Regen-Wetters / Vermahlen im OQodnnoch eine ziemliche Wärme fort-
dauret / so ist osilervirec worden / daß die aus der Wallachey in entsetz-
licher Menge letztens gekommene Heuschrecken d Roth-Thurner
Paß in Siebenbürgen ins offene Land bey Hermanstadr / eben in ge-
meldtem Regen eingetroffen / sich auf etliche Meilen Weegs gelägert/
und während dieses kühl - undnassenWetterS liegen geblieben/ undAicht
fortfliegen können/sockald aber schön/ und abermahl warmes Wetter an-
gefangen/ sich gepaartt haben, Sie bleiben aufeinander etliche Läge / ja
viel-