292 Geschichte Saladins.
Heji. 588 ran, daß sie die Bedingungen desselben heilig
-I.C.1192 und gewissenhaft erfüllen wollten. Die beyden
Monarchen, um die Majestät des Throns nicht
zu erniedrigen, verweigerten selbst den Eid ab»
zulegen, indem sie glaubten, durch ihr königlu
ches Wort schon hinlänglich gebunden zu seyn.
Sie gaben nur die Hand, um ihre Beystim-
mung anzuzeigen.
„Man machte also, nicht einen beständigen
„Frieden, sondern einen Stillstand auf drey
„Jahre und drey Monate, von diesem Tage,
„ den zwey und zwanzigsten Schahan anzurechr
„nen. (Einige Geschichtschreiber sagen, daß
„man noch drey Wochen, drey Tage, und drey
„Stunden hinzu gesetzt habe.) Tyrus mir
„ihrem Zubehör, und die ganze Küste von
»Jaffa bis Ptolemais , das ist, Jaffa, Cäsar
„rea, Arsouf, Hifa, Ptolemais, und ihre Ge-
„biether, blieben in den Händen der Christen.
„Ramla und Udda theilete man zwischen den
„beyden Völkern. Die Christen konnten die
„heiligen Oerter besuchen, allein in kleiner An-
„ zahl; und selbst in der Kirche der Auferster
„stchung, oder des heiligen Grabes, welche
„man ihnen abtrat, ihre Religion frey üben,
„und einige Priester haben. Die Mönche,
„welche das Gesetz Muhammedö begünstiget, '
„traten wieder in den Besitz ihrer Klöster.
„Der Fürst von Antiochien und Tripolis wurde
„ eingelaben, dem Vertrage beyzutreten, so wie
„ auch Sinan, der Befehlshaber der Jsmae-
„ liten oder Assassmen. Ascalon sollte von den
„Muselmännern und von den Franken gemein-
„schaftiich zerstöret werden , indem die letztem
„diese Vorsicht für nothwendig hielten, auö
»Furcht, daß die erstem in Versuchung gerar ,
»then
Heji. 588 ran, daß sie die Bedingungen desselben heilig
-I.C.1192 und gewissenhaft erfüllen wollten. Die beyden
Monarchen, um die Majestät des Throns nicht
zu erniedrigen, verweigerten selbst den Eid ab»
zulegen, indem sie glaubten, durch ihr königlu
ches Wort schon hinlänglich gebunden zu seyn.
Sie gaben nur die Hand, um ihre Beystim-
mung anzuzeigen.
„Man machte also, nicht einen beständigen
„Frieden, sondern einen Stillstand auf drey
„Jahre und drey Monate, von diesem Tage,
„ den zwey und zwanzigsten Schahan anzurechr
„nen. (Einige Geschichtschreiber sagen, daß
„man noch drey Wochen, drey Tage, und drey
„Stunden hinzu gesetzt habe.) Tyrus mir
„ihrem Zubehör, und die ganze Küste von
»Jaffa bis Ptolemais , das ist, Jaffa, Cäsar
„rea, Arsouf, Hifa, Ptolemais, und ihre Ge-
„biether, blieben in den Händen der Christen.
„Ramla und Udda theilete man zwischen den
„beyden Völkern. Die Christen konnten die
„heiligen Oerter besuchen, allein in kleiner An-
„ zahl; und selbst in der Kirche der Auferster
„stchung, oder des heiligen Grabes, welche
„man ihnen abtrat, ihre Religion frey üben,
„und einige Priester haben. Die Mönche,
„welche das Gesetz Muhammedö begünstiget, '
„traten wieder in den Besitz ihrer Klöster.
„Der Fürst von Antiochien und Tripolis wurde
„ eingelaben, dem Vertrage beyzutreten, so wie
„ auch Sinan, der Befehlshaber der Jsmae-
„ liten oder Assassmen. Ascalon sollte von den
„Muselmännern und von den Franken gemein-
„schaftiich zerstöret werden , indem die letztem
„diese Vorsicht für nothwendig hielten, auö
»Furcht, daß die erstem in Versuchung gerar ,
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