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Toepke, Gustav [Hrsg.]
Die Matrikel der Universität Heidelberg (2. Teil): Von 1554 - 1662 ; nebst einem Anh. enth.: 1. Matricula univ. 1663 - 1668 ... — Heidelberg, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.2753#0367
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a. 1391—1392. 363

postquam ad vberiorem fortunam deveniret. Item receptis iuramentis
ab eisdem iuxta statutum facultatis primi duo, videlicet Conradus de
Spira et Jacobus de Maguntia, sub Bertoldo de Dyppurg se incepturos4
elegerunt, Conradus vero de Stisato sub magistro Marsilio incipere elegit5.

In rectoria M. Marsilij de Inghen, que incepit anno 1391° I. 18.
23" Junij, inceperunt in facultate arcium dorn. Conradus Dyel de Spira,
canonicus s. Widonis Spirensis, die 9. Octobris, item secum Jacobus
Ryngaw de Maguncia, suus clericus, licenciati. In anno 1391° die Jouis
sancta soluerunt facultati 24 ß, qui fecerunt tunc temporis 2 fl. 20 #.

In rectoria M. Franconis de Inghen, que incepit anno 1391°
16* Decembris, anno 1392° 12a dieMarcij facta congregacione facultatis
(arciuin) sub pena non contradicenda6 concessa fuit dilacio bienni(j) quo
ad regenciam, quantum ad facultatem exspectabat, magistro Henrico
Zegen', qui eodem die accepit birretum in facultate arcium sub magistro
Marsilio de Ingen propter manifestam sui paupertatem, donec deus sibi

Bestimmung, dass jeder Promovend selbst den Magister wähle, unter welchem
er determiniren bez. von dem er die insignia magistralia erhalten wollte, wegfiel
und daas die Fakultät einen Promotor und den Tag der Promotion bestimmte.

2 universitatis et decanatu facultatis artium. Vergl. Th. I. 48 A. 5. Dass
der betreffende Eector gleichzeitig Dekan der Artistenfakultät war, ist nicht aus-
drucklich bemerkt; wenn es aber in den Acten der Fakultät kurzweg heisst: in
rectoria magistri N. N. etc., statt in decanatu etc., wie später, so muss es der
■all gewesen sein. Hiermit stimmt denn auch das, was die TJniversitätsacten
und die Matrikel, besonders die Abrechnungen daselbst, bringen, überein. In
ununterbrochener EeihenfoJge lassen sich die Dekane erst von 1396 ab angeben,
™ Wahltage derselben bis 1400 theilweise auch nur nach der Wahrscheinlichkeit.
T 'ln 'n. der vorigen Anmerkung erwähnten Statuten zufolge sollte zweimal im
Jahre eine Dekanwahl stattfinden, vna sabbato proximo ante festum Johannis
'»aptiste, secunda vero sabbato proximo ante festum beati Thome apostoli, sie
amen, quod si electionem rectoria pro vniuersitate et eleetionein decani pro
acutate arcium coneurrere contingat, extunc electio decani per vnum diem vel
per duos antieipetur. Hiervon ging man um 1400 ab und nahm die Dekanwahl
an denselben Tagen wie die Eectorwahl, also in vigilia Johannis baptistae und
■n vigilia Thbmae apostoli, nach dieser, vor. Wenn die Dekanwahl vor der
vcctorwahl stattfand, so konnte es vorkommen und kam es auch nach 1393 noch
or (s. S. 365 A. 1), dass der, welcher bereits zum Dekan gewählt war, auch
•um Kector der Universität ausersehen wurde. Hieran nahm man bis 1398 keinen
die8?.S!!' ('ann aber änderten sich die Anschauungen, und deshalb war es nötliig,
W'll i °'ge ^er Wahlen in der angegebenen Weise zu ordnen. Über die
lrT7 xr ^ekane der anderen Fakultäten s. unten Anhang III Anm. zum Jahre
lief ™ En<le 1522 ab wurden die Dekane der Artistenfakultät wie die

im i" der Universität auf ein Jahr, in vigilia Thomae ap., gewählt. Ich habe
dieV° legenden Verzeicbnisse alle Dekane der Artistenfakultät aufgeführt, auch
„,a|tf lrcml 'leren Amtszeit keine Promotionen von Licentiaten bez. Magistern
Ke«.l •' Ma8'strandenpröfungen wurden bis 1454 einmal, von da ab in der
den I Z^eimal im Jahre (bis 1523 für Nominalisten und Realisten je eine) zu

a vn Statuten festgesetzten Zeiten eröffnet bez. abgebalten.

t vergl. Abrechnung Th. I S. 49.
sc. biennium quo ad regenciam.
niit \-°i /°rstel.iendes findet sich A. TL I. 46, hieran schliesst sich das Folgende,

reichem die Acten der Artistenfakultät a. a. O. beginnen, ergänzend an.
Einfind C0]ntratucenai- Die übliche Androhung für den sich nicht zur Berathung

' al. Henr. de Sygen.
 
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