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Toepke, Gustav [Hrsg.]
Die Matrikel der Universität Heidelberg (2. Teil): Von 1554 - 1662 ; nebst einem Anh. enth.: 1. Matricula univ. 1663 - 1668 ... — Heidelberg, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.2753#0591
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Promotiones factae in facultate theologica. 587

Fr. Lodowicus ord. Cisterciensis de Mulenborn in theologia prin-
eipiauit in cursum-anno 1407°feria5a ante purificacionem. d. 1 fl.

M. Conradus (Koler) de Susato licenciatus 6a feria ante festum s. Bar-
bare martiris et virginis anno 1407°. d. 3 fl.

M. Heynricus de Hassia fecit principium primum in sentencias anno
1407° sabbato siue in profesto s. Barbare. d. 2 fl. Finiuit anno
1410° 23. die mensis Julij.

M. Nicolaus (Guler) de Fulda in theologia incepit cursum suum prin-
cipiando anno 1408°. d. 1 fl.

Anno 1409° die 10a mensis Junij receptus fuit ad cursum legendum 12v
M. Hermannus (Dreyne de) Culenberg.

Anno 1409° mensis Decembris die la receptus fuit ad cursum legendum
M. Johannes Kalw et anno 1410° principiauit 19. die mensis
Februarij. d. 1 fl.

Anno 1410° die 21a mensis Junij fr. Lodowicus de Mulenborn
presentatus fuit ad legendum sentencias. d. 2 fl. Idem anno eodem
in crastino exaltacionis s. crucis fecit principium in sentencias.

Anno 1410° 27. die mensis Julij M. Johannes Rode de Treueris
presentatus fuit ad legendum cursum. Anno 1410° in die s. Mau-
ricij M. Joh. Rode de Treueris fecit principium in cursum legendum
et dedit 1 fl.

Anno 1411° die 21a mensis Februarij M. Wilhelmus de Eppenbach,
baccalarius formatus in theologia, presentatus fuit ad accipiendum
licenciam .in eadem per venerabiles viros Henricum de Hoenberg et
Conradum de Susato, sacre scripture professores, et hoc M. Nicoiao

'st im Uebrigen länger in Gebrauch geblieben als das in iure (s. oben S. 523
Anna. 1). Nach dem vorliegenden Verzeichnisse ist der Grad zuletzt im April
1569 ertheilt, es ist jedoch nicht unmöglich, dass dasselbe in dieser Beziehung
unzuverlässig ist und dass noch nach 1559 Creirungen zu Baccalaureen stattge-
funden haben". Soviel ist aber sicher, dass der Grad schon lange Zeit vorher,
ehe er gänzlich (durch die Reformation Karl Ludwig'» 1672) beseitigt wurde,
nicht mehr verlangt und ertheilt worden ist, also aufgehört hat für den die
J.icentiatur Erstrebenden obligatorisch zu sein. Die in älterer Zeit gebräuchlichen
Abstufungen oder Titel der Baccalaureen (und was damit zusammenhing) waren
bereits zu den Zeiten Otto Heinrich's antiquirt. S. Tit. von der J.icentiatur (in
theologia) in der Reformation desselben de 1558: « VViewol nun zu vnsern zeitten,
wie wir berieht werdenn, der altte prauch vnd die gewohnheyttenn, das die
Jenigen, so bacularij inn discr facultet werdenn vnd furter zu compliren ge-
denckenn, das erst jar hernacher die bibel zulesen verbundenn vnnd derhalbenn
cursores genandt, volgends das ander jar die sententias vnnd derhalbenn senten-
t'anj, endtlich aber zu aussgang dess zweiten jars vnnd nach vollendten sententijs
»rmati genentt worden, nuhmer in ein abgang erwachssen vnnd bei vilen
vniuersiteten vnderlassen werdenn, so ist doch vnser meynung vnnd wollenn,
demnach dise facultet die furneinbst vnnd derhalbenn langwirigs lesenn, fleiss,
nmhe vnnd arbeyt vonnötten hat, das nicht desto weniger die jenigen, so nach
erlangtem baculariat furter zu der licentiatur inn diser facultet zu studirenn
willens, auch drei gantzer jar, es werde dan mit ihnen auss pillichen vrsachen
' ispensirt, mit embsigem fleiss die zugeordente lectiones, wie vorgemcltt, visitirenn
vnnd hörenn sollenn» u. s. w.
2 Cod. Heid. 358, 46.
 
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