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IV Vorwort.

Es sollte versucht werden, das Ganze bis zum Jubiläum im Jahre
1903 fertigzustellen, doch zeigte es sich bald, dass dieses Ziel in An-
betracht der hierfür verfügbaren Zeit bis dahin nicht erreicht werden
konnte. So erscheint denn zum Jubiläum vorläufig dieser erste Theil
der Fortsetzung, der vierte in der Gesammtausgabe der Matrikel. Er
enthält die Immatrikulationen vom 25. April 1704 bis zum 31. März
1807, leitet also schon hinüber in die neue Zeit des Aufschwungs unserer
Universität unter der Regierung und dem Rectorat der badischen Gross-
herzöge. Der fünfte Theil ist im Druck schon weit vorgeschritten und
der Abschluss der ganzen Ausgabe sammt den Registern wird soviel wie
möglich beschleunigt werden.

Als nicht unwichtige Ergänzungen der Matrikel sind dem vor-
liegenden Bande mehrere ebenfalls von Toepke im Manuscript hinter-
lassene Anhänge beigefügt, nämlich:

1. ein Verzeichniss der von der philosophischen Fakultät ex parte
catholicorum in der Zeit von 1705 bis 1805 Promovirten,

2. ein Verzeichniss der Hörer des kanonischen Rechts sowie der
von der juristischen Fakultät Promovirten aus der Zeit von 1726 bis
1770, sowie endlich

3. ein Verzeichniss der von 1706 bis 1800 bei der theologischen
Fakultät ex parte reformatorum eingeschriebenen Studirenden.

Das Nähere über diese drei Verzeichnisse ist in den Toepke'schen
Anmerkungen S. 411, 526, 582 mitgetheilt. Zur Geschichte der dem
Anhang II zu Grunde liegenden Handschrift: Chronicon fac. jurid. univ.
Heidelbergensis 1726—1770 ist hier noch nachzutragen, dass laut gütiger
Mittheilung der Direction der Kaiserlichen Universitäts- und Landes-
bibliothek in Strassburg diese die Handschrift im Jahre 1875 aus dem
Nachlass des Archivraths Dr. Dümge durch Vermittlung des Kreisgerichts-
raths F. A. Waidele in Freiburg i. Br. erworben hat. Karl Georg Dümge,
der von 1811 bis 1814 Bibliothekar an der Universitätsbibliothek und
gleichzeitig ausserordentlicher Professor der Geschichte in Heidelberg war1,
hat ein im Grossherzoglichen General-Landesarchiv in Karlsruhe unter
der Bezeichnung Hdschr. n. 1166, neue Nummer 710, aufbewahrtes Ver-
zeichniss seiner Bücher und Handschriften ausgearbeitet, in dem er
S. VII no. 18 diese Handschrift mit folgenden Worten aufführt: «Jahr-
bücher der Lehrer des geistl. Rechtes aus dem Jesuiten-Orden, von-
1726—1772, da der Orden aufgehoben wurde. Die in dem genannten

1 vgl. v. Weech, Bad. Biogr. I 196.
 
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