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1. Juni — 10. December 1730. 71

Joseph. Philip. Nicolaus Weissenburg\ Edesheimensis, log.
Franciscus Schmetting, Dusseldorifiensis, log.
Anseimus Casimirus Antonius Lipp2, Heidelberg., log.
Francisc. Adam. Lipp2, Heidelberg., log.
Carolus Jacobus Gabriel Altensperger, Oenipontanus, log.
Ignatius Franciscus Bauer3, Wertheimensis, log. 76.

Matthaeus Speicher, Steinfeldensis, log.
Joannes Philippus Willy, Heidelberg., log.
Joannes Georgias Lehn, Kirlacensis, log.
Joannes Bartholomaeus Daubach, Schoeneckensis, log.
Joannes Antonius Bellon, Bruchsaliensis, log.
Joannes Michael Hoffman, Heisenstammensis, log.
Joannes Carolus Findeisen, Oenipontanus, log.
Joannes Philippus Amman, Heidelberg., log.
Joannes Schuth, Altavillanus, log.
Joannes Petrus Antonius Schott, Heidelberg., log.
Georgius Habel, Eilenbergensis, log.
Joannes Jacobus Ottenthai, Fussingensis, log.
Antonius Ignatius Stehele, Finnicanus, jur. utr. stud.
9. Dec. Antonius Burckard, Aschaffenburg., theol. stud., t. p.

1 Stud. jur. Weissenburg und sein Bruder (s. unten 5. Dec. 1735, Bl. 90),
Sohne des Amtskellers zu Edesheim, werden im Juli 1736 bei einem nächtlichen
Znsammenstoss, den sie und andere Studenten (Wilckin, Hammel) mit Küferknechten
haben, nicht unerheblich verwundet. Im Januar 1737 auf Zahlung der rückstän-
digen Kurkosten von den Aerzten (Stadt- und Oberamtsphysikus Dr. Neuberg und
Dr. Duckenberg) und Chirurgen (Wolpert und Comes), welche sie behandelt haben,
verklagt, verweigern sie solche, bis ihre bei dem Stadtdirektor anhängige Klage
gegen die Küferknechte rechtsgültig entschieden sei, und bitten, dass der Senat
sich der Sache annehmen bezw. sich bei dem Stadtdirektor für sie verwenden möge.
[1736 fungirte als solcher Kubas (Koubas), 1737 v. Tries (v. Driesch)]. Letzteres
geschieht, wenn auch, wie es scheint, mit wenig Erfolg, im übrigen aber ist der
Senat der Ansicht, dass die Weissenburg sofort ihre Gläubiger salvo regressu be-
friedigen sollen, und da sie dies, aller Mahnungen ungeachtet, und obwohl die
ärztliche Kostenrechnung infolge ihrer Bemängelung nach Prüfung durch den
Pekan der med. Fakultät herabgemindert wird, nicht thun, lässt ihnen der Senat
jm Juli 1737 einen Mann von den in H. garnisonirenden Dragonern auf drei
iage auf die Stube legen, nach deren Ablauf gegebenenfalls ihre Effecten ver-
steigert werden sollen. Nunmehr zahlt deren Vater «die übrige curationskösten
jw 19 fl. 30 kr.» am 24. Juli. Vor und nachher stellen die Gebrüder Weissen-
w,rg wiederholt Anträge auf Rückgabe des dem älteren derselben bei obiger
Gelegenheit confiscirtei; «silbernen» Degens, die der Senat jedoch immer unter
Berufung auf die Observanz ablehnt. Als schliesslich sogar der ältere Weissen-
DurK den Professor Hottinger, unter dessen Rectorat die Beschlagnahme statt-
gefunden hatte, zu Anfang Juni 1738 persönlich «mit zimlich harten Worten» um
Herausgabe des Degens angeht, Hottinger auch von nächtlichen Tumultuanten
|>ef Sache wegen besehimpft und mit Fenstereinwerfen bedroht wird, müssen
'eide Brüder am 11. Juni 1738 im Senate einen Revers, «weder directe noch
, irecte jemanden zu offendiren», unterschreiben, wobei ihnen ernstlich ange-
mutet wird, dass, «wann man das Geringste vernehmen würde, man sie auff
wisperg bringen würde». No. 78 II. pag. 66, 68, 70 fg., 82, 104; No. 79 pag. 7,
ö0> 46 etc., 54 etc., 78, 87, 94, 259, 261 fg.

2 Ein Stud. Lipp 30/10 1733 contra Stud. Goer puncto injuriarum.

3 9/12 1733 noch als Stud. in H.
 
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