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274 Die Matrikel der Universität Heidelberg.

1774.

Jan. 7. Franciscus Petrus Brüchner, Bleidenstadianus.

11. Joann Georg Eggly, Heidelberg.

» Mathias Josephus Laubacher2, Confluus, jur. cand.

1 In den Senatsprotocollen begegnen zu dieser Zeit wieder verschiedene
Personen, deren Namen in der Matrikel nicht zu finden sind: 23/10 1773 (No. 106
fol. 240) Stud. Job. Huffmesser; sein Gesuch um einen Beitrag «zu bestreitung
deren eingangsgelder in den Capucinerorden» wird abgeschlagen. — 26/111773 (No. 106
fol. 267 etc., No. 107 fol. 320) ein ehemaliger Stud. theoL Ignaz Strehler (Sthreler,
Strehle, verscbr. Archeier, Arrweiler); es finden durch Vermittlung der kurpf.
Regierung zu Neuburg mit dem Vater, Bürger zu Mannhing (al. Mangen, Mur-
fingen), Verhandlungen wegen schuldigen Kost- und Quartiergeldes seines Sohnes
statt, die am 29/4 1775 noch nicht beendigt sind; Aug. 1777 Kaplan in Fuburi!
(Vohburg), noch nicht bezahlt (No. 110 fol. 214). - 28/5 1774 (No. 107 fol. 126*.
142', 152v, 177, 177v, 202) Cand. jur. Heller, Sohn des Hoffechtmeisters Heller
(30. Nov. 1772?) in Mannheim; Klage desselben und der Administrationsräthin
Gerhardi contra ihre Schwäger, den Geistl. Administrationssecretär Molitor und
den Cancellisten Tollaeus, wegen Verleumdung. Noch 11/1 1775 nicht beendigt. —
14/9 1774 (No. 107 fol. 223) Cand. jur. Öch; er erhält als Beisteuer 1 gr. Konv.-
Thaler ex fisco. — 23/11 1774 (No. 107 fol. 298v, 323') Cand. jur.^Zirn; wegen
«schon längstens» schuldigen Kost- und Quartiergeldes belangt. 22/21775 Stadtraths-
Amanuensis. — Nicht immatriculirt sind auch die unterm 14. Jan. 1774 ernannten
Professoren der Kirchengeschichte, der hl. Schrift und der orientalischen Sprachen:
Hofcaplan Jakob Hoefrlein, Pater Joseph Hochheimer ord. s. Francisci und P.
Alexius a S. Aquilino ord. Carmel.; ebenso nicht die neuen Assessoren: Henr.
Kilber (Exjesuit), P. Ludov. Rompel (Ruinpel) ord. s. Dominici, P. Theodor a S.
Josepho ord. Carm., P. Borromaeus Theissen ord. s. Francisci in der theologischen
und P. Dominicus Dieffenbach (Diefenbacher) ord. s. Dom., P. Frideric. a S. Christo-
phoro ord. Carm., P. Hermellus Müller ord. s. Franc, (s. jedoch unten 25. April
1777) und der Exjesuit Joh. Baptist Kleber in der philosophischen Fakultät. Vgl.
Winkelmann II. 2234, 2237 (2250, 2252 und No. 107 fol. 100\ 101% 111, 215'),
No. 107 fol. 34, 50, 68' etc. 13/12 1775 (No. 108 fol. 268', 270' fg.): «Herren pro-
fessores religiosi suchen an, nunmehro, da sie sich mit dem gradu doctorali be-
fähiget, in den senat auff- und angenohmen zu werden». Man verweist sie an
den Kurfürsten, der darüber zu befinden. Der Senat richtet seinerseits an die
Obercuratel die Vorstellung, «damit der ohnehin übersetzte senatus von solchen
männern, auch von abreichung deren accidentien verschohnet bleiben mögte»,
und macht u. a. besonders geltend, dass man, weil «die meiste anzahl deren aca-
demicorum in ausländischen bestünde, billig fürchtete, daß, wo diese unter dem
rectorsstaab eines religiosi stehen und in verfehlungsfall von selbigem gestrant
werden zu müssen wahrnehmen sollten, diese sich von hier weg und auff andere
universitaeten begeben würden». Dessen ungeachtet Rescript vom 20/12 1775,
verlesen 10/1 1776 (No. 109 fol. 8'), dass die Provisionalanstellung der professores
religiosi auf fernere 3 Jahre verlängert und ihnen gleich anderen öffentlichen
Lehrern die Beiwohnung der Senatssitzungen gestattet. Senat bittet u. a. darauf
den Kurf., dieselben wenigstens vom Rectorat und Decanat auszuschliessen, die
früheren Gründe wiederholend. Am 19/1 werden die professores religiosi in »«•
theol. Hochheimer, Alexius und Rompel (der schon im vorigen Jahre an die Stelie
von Hoefflein getreten war) vereidigt und ad votum et sessionem in senatu zu
gelassen. Rescript vom 1. April 1776 (fol. 99'), dass dieselben zu den academische"
Würden und Aemtern zugelassen, jedoch, wenn das Rectorat einen dieser 1»
stuhle in der Ordnung trifft, davon zeitlich Bericht zu erstatten und Entscheidung
des Kurfürsten abzuwarten. I

2 25/1 1775 Jur. cand. Laubach Almosen 1 fl. Seine Gesuche vom 1. «"
14. Juni 1775 um eine Beisteuer zu Anschaffung nöthiger Schulbücher werne
abgeschlagen.
 
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