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Maximen Für das schöne Geschlecht, Wie sich Selbiges in der Welt auf eine bescheidene Art zu conduisiren, und zu betragen hat: Aus dem Französischen, Und Aus der Feder einer 13. jährigen Mademoiselle geflossen. In das Deutsche übersetzet — Frankfurt, Leipzig, 1765 [VD18 14339188]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34585#0006
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Eine gute Leitung zur Tugend / eine gründ-
liche Anweisung zum ohngeheuchleten Christen-
thum gehabt zu haben / machet noch keinen
Vorzug / und Erhebung über andere/ wohl
«ber solch-erhabneGemüther sind desVorzugeS
Würdig/ welche solche Leit-und Führung gleich-
sam als ein ^2ZncL!5muL durch gleichstimmige
KräffteN/ an sich ziehen, mit sehnlicher Begier-
de faßen/ behalten/und solche Eindrücke durch
eure angenehme Leutseligkeit zur thatigen Aus-
übung zu bringen beschäfftiget sind.
Sie/Meine Gnädige Dame! sind dieses wah-
re Urbild, von welchem ich hier eine Copey zu
entwerffen meine allzuschwache Feder ansetze:
Allein Dero wohlanständige-und dervernünff-
rigen Welt beym ersten Anblick sogleich ins
«lug leuchtende Züge / sind zu lebhafft und
natürlich an Ihnen, daß solche kaum auf
die Mittel, Färb zu bringen jemahls im
Stand seyn wird: Mit einem Wort! Das ein-
geprägte von der Natur/ eine angebohrne Güte
und Fähigkeit/ läßt sich gegen den Urbild nicht
anderst, als gantz schwach mit Farben ent-
werffen.-
- Ich
 
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