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Maximen Für das schöne Geschlecht, Wie sich Selbiges in der Welt auf eine bescheidene Art zu conduisiren, und zu betragen hat: Aus dem Französischen, Und Aus der Feder einer 13. jährigen Mademoiselle geflossen. In das Deutsche übersetzet — Frankfurt, Leipzig, 1765 [VD18 14339188]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34585#0007
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Ich bin dahero glücklich genug, wenn ich,
meine Gnädige Dame! nur eine Aehnlichkeit
von Dero hohen Werth hiehero zeichnen,
und nur die äusserliche Striche von Dero
Schatten schilderen kan; Ich bin vergewisse-
ret / daß, in dem hiesigen gantzen Land, ein
jeder vernünfftiger Mensch, Dero wahres
Urbild sogleich beym ersten'Anblick (so schwach
auch die Schilderung ist) kennen werde.
Mein wahrer Eigennutz ist freylich, wie bey
allenBücher-Schreibcren/ hierunter verborgen,
und ich würde der Wahrheit Tort thuen/werm
ich nicht gestünde / daß ich durch die Abschilde-
rung Dero vorzüglich guten Denckens - Art,
Leutseeligkeit/ wahren Chriftenthums, und Be-
scheidenheit re. die Tugend zu erheben / ihre
Nachahmung sowohl / als mich hierdurch der
Welt bekannter zu machen suchte / und mit
wahrhafft-schuldigster Verehrung zu ersterben
gedachte.
Meine Gnädige Dame!
Demselben
Unterthänig gehorsamster Diener,
Lomes Klssr.
 
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