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Mayer, Charles Joseph de; Hoffmann, Benjamin Gottlob [Oth.]
Lisuart aus Griechenland ein Ritter-Roman: Fortsetzung des Amadis aus Gallien (1) — Hamburg: bey Benjamin Gottlob Hoffmann, 1790 [VD18 90779630]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49131#0072
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6 a H.X'XXH»
„sten zu. ?lber da? Blakt wendete sich, und er
„bekam so viele und so heftige Schlage, daß er
„vor Schmerz auf die Knie fiel. Die reche Farbe
„ seiner srifchenWanqen gicng in das Pfirschbraune
„über, und er fieng an zu weinen wie ein Kind.
„Iez. sah ich, daß Unverschämtheit und Feigheit
„das Eigenkhum der Mönche und Aebte ist. Neig-
„ie mich zu ihm, und sagte ganz leise,, das Leben
„wili ich dir schenken, wenn meine Augen dich
„diesen Abend nicht Wiedersehen, und du die Nacht
„in deinem Kloster zubringst. Schon lautet dio
„Glocke das 83Ive, gehe und bitte die heilige
»Jungfrau um Vergebung deiner Sünden. —
„Verwirrt und beschämt kstand er auf, verbarg
„seineSchinerzen, und küßte derDame die Hand,
„und eilte nach seinem Kloster, dessen Schiefer
„noch die Strahlen der untergehenden Sonne zu-
„rückwarf. Horte noch wie er und meine Da*
„me tief seufzten.
„Nun blieb ich allein mit ihr, hatte abee
„kein Herz sie zu betrüben. Ich war nicht mehv
„der Geliebte, wie sollte ich Vorwürfe machen?
„Treue und Beständigkeit ist ja nicht unser Werk,
„Die Liebe kommt, desto besser; sie gehr wieder,
„desto schlimmer, dann bleibt nichts übrig als
„Seufzen und Schweigen. Mich dauerte es,
„den Wt so geschlagen zu haben, aber seine Wun«
„den
 
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