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Mayer, Charles Joseph de; Hoffmann, Benjamin Gottlob [Oth.]
Lisuart aus Griechenland ein Ritter-Roman: Fortsetzung des Amadis aus Gallien (2) — Hamburg: bey Benjamin Gottlob Hoffmann, 1790 [VD18 90779649]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49132#0056
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^XXX4*

Der Augenblick war kritisch, Gradafilea
konnte der Begierde nicht widerstehen, den Ning
umzudrehen. Sie zitterte einen Augenblick, aber
wie froh war sie, als sie sah, daß Listiger so dach-
te wie er sprach! Freyer ward ihre Brust und sie
fuhr fort- »Ihr schenkt mir eine schönere Nacht
„als ich gehofft hatte, wißt nicht was ich alles
„entdeckt habe. Aber r'ch zittre vor Eurem Kampf;
»Ihr wißt was ich vermag, will Euch beystehen,
„werde Morgen in voller Rüstung erscheinen, und
„Euch beschützen; sollte Euch Unglück treffen, so
»sollt Ihr schwer gerochen werden. Nichts
„schreckt mich mit Euch, mögen Riesen und Tod
„drohen, kann so nur einmal für Euch sterben,
„und überlebte ich Euch, wäre nicht jeder Taz
„tausendfacher Tod? — Ich kenne Euch schöne
„Dradastlea, und Euer Wille geschehe, doch Hoffs
„ich nicht, daß es dazu kommen soll, der Him«
„mel, der mich in allen Unternehmungen bisher
„beschützt, wird mir Starke und Geschicklichkeit
„verleihen, denn an Muth fehlt es mir nicht.—
i.Sagt also dem.Ritter der Blumcnkrone, daß
s,er sich bereit halte mich mit Tagesanbruch zu be-
gleiten; er hat mir Ritterfreundschaft angelobt,
„sein Herz ist gut, und mit ihm bin ich vollkom-
„men sicher. .—
Zm
 
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